Liebe Birgit!
Eine schnelle Frage zum Jahresende: Beim Abpumpen kommt auf einmal keine Milch mehr - woran kann das liegen? Noch am zweiten Weihnachtsfeiertag hat mein Sohn (1 Jahr) sowohl nachts als auch tags super oft getrunken - als er dann in der Nacht danach durch schlief, war die Brust wie zuvor prall und leicht schmerzhaft - ich habe dann am Morgen, nachdem er getrunken hatte, einmal abgepumpt. Seitdem trinkt mein Sohn sehr wenig oder schnuckelt nur, so dass ich vorgestern beginnen wollte, zur Aufrechterhaltung der Milchproduktion zu pumpen. Nun kommt da so gut wie nichts, die Brust ist ganz schlabberig. Parallel haben wir gerade großen Beziehungsstress, so dass ich da vielleicht auch einen Grund sehe. Allerdings ist mein Sohn schon ganz verwirrt, da auch der Milchspendereflex sehr verzögert ist, so dass ich Angst habe, dass diese Situation dazu führen könnte, dass er sich abstillt.
Was kann ich tun?
Für 2013 die besten Wünsche nach Gesundheit, Glück und Liebe!
Danke für alles!
Silke
von
SBrock
am 31.12.2012, 08:44
Antwort auf:
keine Milch mehr beim Abpumpen - Milch weg?
Liebe Silke,
deine Milch ist nicht plötzlich weg, es ist vielmehr so, dass eine Frau manchmal so angespannt oder seelisch aufgewühlt sein kann, dass der Milchspendereflex blockiert wird und die Milch deshalb nicht fließt. Wenn dies passiert, dann funktioniert in aller Regel das Abpumpen noch viel weniger, so dass der Eindruck entsteht, die Milch wäre weg. Leider entwickelt sich dann ganz schnell ein Teufelskreis: die Mutter glaubt, sie habe keine Milch mehr, dadurch ist sie noch angespannter und verzweifelter, was zu einer noch stärkeren Blockierung des Milchspendereflexes führt.
Deshalb ist es jetzt ganz wichtig, dass DU DIR alle Ruhe und Entspannung gönnst, die Du bekommen kannst. Wenn möglich, lege dich mit deiner Tochter ins Bett und kümmere dich um nichts anderes, als um dein Kind, dich und das Stillen. Ruhe dich aus, gönne dir etwas Gutes (z.B. ein gemütliches Wannenbad mit einer schönen Tasse Tee und Musik, die dir gefällt).
Falls Du einen Geburtsvorbereitungskurs besucht hast, setze die Entspannungsübungen, die Du dort gelernt hast gezielt vor dem Anlegen ein. Denke an etwas Schönes und Beruhigendes, zum Beispiel an einen Spaziergang an einem kleinen, plätschernden Bach oder am Meer.
Versuche alle Störungen auszuschalten. Du solltest z.B. das Telefon aushängen, und alles was Du brauchen könntest bei der Hand haben. Dazu können ein Glas Wasser oder Saft, ein gesunder Imbiss oder etwas zu lesen gehören. Lass dich von deinem Partner verwöhnen.
Keine Angst, das muss jetzt nicht das Ende eurer Stillbeziehung sein.
Fühl dich fest umarmt von mir, ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass dein Beziehungsstress sich in Luft auflöst und Du glücklich ins neue Jahr feiern darfst!
Alles Gute!!!
Biggi
von
Biggi Welter
am 31.12.2012