In den Schlaf stillen und trotzdem manchmal an den Papa gewöhnen?

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: In den Schlaf stillen und trotzdem manchmal an den Papa gewöhnen?

Liebe Frau Welter, liebe Frau Heindel, unsere kleine Tochter ist 15 Monate alt, sie schläft mittags und abends ausschließlich an meiner Brust ein und ich hatte schon an abstillen gedacht, weil das Bedürfnis abends mal wegzugehen immer mehr steigt. Ich bin aber auch zu dem Schluss gekommen, dass ich noch weiterstillen möchte! Nach dem Einschlafstillen kann ich nicht gehen, denn sie kommt gerne eine oder zwei Stunden später und muss wieder gestillt werden. Sie nimmt keinen Schnuller und hat es auch nicht gelernt, das Fläschchen als Ersatz zu nehmen (kaut höchstens darauf herum). Mein Mann hat es schon zweimal versucht, aber sie hat viel geschrien. Nun meine Frage: Gibt es eine Möglichkeit, das Einschlafen an der Brust zu belassen, die Kleine aber auch daran zu gewöhnen, dass sie ab und an bei meinem Mann einschläft - etwa wenn man das mehrere Tage hintereinander probiert (wenn ja, wie viele Tage meinen Sie in etwa?) Hätten Sie einen Tipp? Ist es mit 15 Monaten überhaupt möglich jetzt noch "zweigleisig" zu fahren? Vielen Dank jetzt schon für eine Antwort und viele Grüße Sabine

Mitglied inaktiv - 09.02.2011, 13:38



Antwort auf: In den Schlaf stillen und trotzdem manchmal an den Papa gewöhnen?

Liebe Sabine, entwicklungsbedingt wachen sehr viele Baby in diesem Alter nachts häufig auf und suchen dann nicht nur die Nahrung aus der Mutterbrust, sondern auch die Sicherheit und Geborgenheit, die das Stillen automatisch mit sich bringt. Das ist anstrengend für die Mutter, doch es gibt kein Patentrezept, wie ein Kind in dieser Situation zu längeren Schlafphasen "gebracht" werden kann. Auch die Gabe von künstlicher Säuglingsnahrung oder Brei am Abend ist keine Garantie für ruhigere Nächte, im Gegenteil: Nicht wenige Eltern erleben, dass sich dadurch am Schlafverhalten Ihres Kindes gar nichts zum Positiven wandelt und manche Kinder wachen sogar noch häufiger auf. Trotzdem können Sie sicherlich auch mal weg gehen, die beiden werden einen Weg finden, den Abend gut zu überstehen. Mein Mann ist damals (als ich im Krankenhaus war) mit dem Auto durch die Stadt gefahren und die Kinder haben Lichter gezählt, bis ihnen die Augen zufielen, an anderen Tagen durften die Kinder auf der Couch in Papas Arm einschlafen und wenn es gar nicht gegangen wäre, hätte er sie auf gelassen, bis sie im Stehen eingeschlafen wären ;-). Vertrauen Sie Ihrem Mann, er wird Euer Baby beruhigen und wird eine Lösung finden, damit Sie den Abend genießen können (wobei ich zugebe, dass ich beim ersten Mal etwa im 10-Minuten-Takt nachfragte, ob alles okay ist ;-)). LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 09.02.2011



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