Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

immer wieder Milchstau!!

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: immer wieder Milchstau!!

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Hallo Frau Welter, meine kleine Tochter ist nun schon 16 WOchen alt und ich stille sie noch voll. Von ANfang an habe ich wieder Milch für 3 Kinder gehabt, was nun so langsam zum Problem für mich wird, denn mitt der Zeit habe ich nun schon den 7. Milchstau. Sobald ein Milchstau da ist und ich den ohne ANtibiotika auskuriere folgen in sehr kurzen ABständen die nächsten , meist liegen nur 2-3 Tage dazwischen so dass es mich dann so umhaut dass ohne Antibiotika gar nichts mehr geht. Auch jetzt habe ich in der entzündeten Brust nooch richtige Knubbel obwohl das Fieber seit Heute, dank AB, weg ist, oder haben die nichts mit dem Stau zu tun und sind womöglich Knoten? Woher kommt dies starke ANfälligkeit zum Milchstau und was kann ich tun um dem aus dem Weg zugehen. Ich habe mich aufs Stillen gefreut weil mir das Spaß macht, aber so langsam vergeht es mir, weil es eher zur Qual wird:-(( LG Sandy


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? Liebe Mailaddy, sprechen Sie doch mal in aller Ruhe mit Frau Ute Behrisch Tel.: 03431-612507 LLLiebe Grüße Biggi Welter


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Liebe Sandy, kein Wunder, dass Du frustriert bist, ständige Milchstaus sind kein Vergnügen. Wie oft legst Du deine Tochter denn inzwischen an? Eine häufige Ursache für Milchstaus ist zu seltenes Anlegen. Wenn dann auch noch der Brustwarzenhof so gespannt ist, dass die Warze flach wird, kann das Baby die Brust nicht gut fassen und auch nur schlecht melken (vielfach wird in dieser Situation auch der Milchspendereflex nicht ausgelöst), so dass der Stau unter Umständen noch schlimmer wird, da die Brust nicht gut entleert wird. Du solltest deine Tochter zumindest einige Zeit lang mindestens alle zwei Stunden anlegen und auch nachts keine große Pause einlegen. Achte beim Anlegen ganz genau auf die richtige Anlegetechnik und auch auf die Stellung deiner Hand beim Halten der Brust. Der in vielen Stillratgebern immer noch gezeigte "Zigarettengriff", bei dem die Brustwarze zwischen Zeigefinger und Mittelfinger gehalten wird, kann zu Milchstaus führen, weil so Milchgänge abgeklemmt werden können. Richtig hältst Du die Brust, wenn der Daumen oben liegt (ein Stück hinter dem Warzenhof) und die restlichen vier Finger die Brust von unten stützen. Wechsele zwischen verschiedenen Stillpositionen ab, damit die Saugwirkung nicht immer nur in die gleiche Richtung zielt. Saugt deine Tochter korrekt? Hat sie einen Schnuller? Möglicherweise braucht deine Tochter noch Anleitung, um das korrekte Trinken an der Brust zu erlernen. Deine Tochter muss nicht "wie ein Vampir saugen", sondern mit den richtigen Mund und Zungenbewegungen. Kannst Du verhärtete Bezirke in der Brust tasten (und wo liegen diese harten Stellen) oder ist die ganze Brust hart? Umgrenzte Verhärtungen können häufig besser aufgelöst werden, wenn Du dein Baby so anlegst, dass sein Kinn auf die harte Stelle gerichtet ist. Unmittelbar vor dem Stillen solltest Du deine Brust massieren. Lass dir von der Stillberaterin die "Marmet Technik" zeigen. Zusätzlich sind Entspannungsübungen (z.B. die, die Du im Geburtsvorbereitungskurs gelernt hast) nützlich, um die Milch zum fließen zu bringen. Chronisch gestaute Milchgänge lösen sich unter Umständen, wenn Du alle Fette, die Du zu dir nimmst durch hochungesättigte Fette ersetzt und zusätzlich pro Tag einen Esslöffel flüssiges Lecithin eingenommen wird. Die Einnahme von Vitamin C kann ebenfalls helfen. Außerdem solltest Du dir so viel Ruhe wie irgendmöglich gönnen. Leg dich mit deiner Tochter ins Bett, schlafe tagsüber, wenn dein Baby schläft. Tu etwas für dich ! Ich hoffe dir etwas weitergeholfen zu haben, vielleicht wäre es auch sinnvoll, wenn Du dir einmal von einer Kollegin vor Ort beim Stillen zuschauen lässt. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi


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Vielen lieben Dank für ihre ausführliche ANtwort. Ich stille meine Tochter Tagsüber ca alle 3-4 Stunden Nachts hat sie eine 8-10 Stündige Pause. Wenn sie keinen Hunger hat kann ich ihr allerdings die Brust anbieten wie ich will, sie schreit dann nur.Auserdem habe ich auch zu viel Milch, sie schafft meist nur eine Seite die andere muss ich dann abpumpen sonst platzt mir alles. Ich pumpe dann allerdings nicht leer nur so weit dass es wieder auszuhalten ist. Mit Ruhe ist das so ne Sache ich habe noch einen 4 Jährigen SOhn der viel krank zu Hause bleiben muss und obendrein noch ADHS hat. Ich habe auch niemanden der mir mal ein Kind abnimmt, der Papa ist meist den ganzen Tag nicht da. Mein WOhnort ist 04758 Oschatz LG


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