Heiko kriegt tagsüber in der Kita Dinkelbrei/Gemüsebrei/Obstbrei. Abends und nachts wird er gestillt.Das hat ein paar Wochen gut geklappt, jetzt isst er aber tagsüber seit 3 Tagen wirklich fast nichts und "wartet" auf abends. Nachts wird er oft wach und kriegt dann auch was zu trinken. Nun habe ich den Eindruck er verschiebt seinen Hunger aktiv auf die bequeme nächtliche Stillphase. Was soll ich da unternehmen - einfach nachts nichts geben? Das habe ich in den 7 Monaten noch nie so gehalten und ausserdem nimmt er seit Wochen sowieso nicht mehr zu? Gruss Irmela
Mitglied inaktiv - 19.09.2001, 20:28
Antwort auf:
Hunger nachts statt Tags.
?
Liebe Irmel,
das ist ein häufiger zu beobachtendes Verhalten bei Babys, die tagsüber von ihrer Mutter getrennt sind. Die Kinder tanken auf diese Weise einfach nachts „Mama" auf.
Das hat nichts mit „Bequemlichkeit" zu tun, sondern einfach damit, dass dein kleiner Mann die Nacht dazu nutzt, seine Mama für sich zu haben, deine Nähe zu spüren und dabei auch an der Brust zu trinken. Eine Verweigerung der Brust in der Nacht halte ich deshalb für absolut nicht sinnvoll. Erstens würde das für dein Kind eine Verweigerung der Mutter bedeuten und zweitens gerätst Du in die Gefahr, dass dein Kind tatsächlich nicht mehr genügend Nahrung bekommt.
Auch wenn es für dich eine anstrengende Zeit ist, sie wird vorübergehen und vielleicht kannst Du ja auch am Abend und am Morgen, ehe Du zur Arbeit gehen musst ganz viel Kuschel- und Schmusezeit mit deinem Sohn einplanen. Mit sieben Monaten ist die Welt so aufregend, da braucht so ein kleines Menschlein einfach die Möglichkeit sich viel Geborgenheit und Sicherheit bei seiner Mutter zu holen (übrigens gilt dies auch für nicht gestillte Kinder).
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 20.09.2001