Frage: Grippe + Stillen

Guten Abend! Ich bin seit letzten Freitag an Grippe erkrankt und jetzt ist auch noch Fieber dazu gekommen. Ich möchte nur kurz wissen, ob ich bzgl. des Stillens meiner 15 Wochen alten Tochter etwas beachten muss? Sie wird voll gestillt und im Moment geht es ihr ausgezeichnet! Kann sie durch mich krank werden? Ist meine Milch im Moment anders o.ä.? Muss ich ausser der üblichen Hygiene usw. noch etwas beachten? Auch wenn die Frage blöd ist, ich mache mir halt Sorgen und vielleicht können Sie mich da ein wenig beruhigen?

Mitglied inaktiv - 30.06.2008, 19:41



Antwort auf: Grippe + Stillen

Liebe RoryG, ja, das kann ich und die Frage ist keineswegs blöd, keine Bange. Es gibt nur sehr wenige Erkrankungen der Mutter, die ein Abstillen oder eine Stillpause erforderlich machen und eine Erkältung, Halsschmerzen (auch Angina), ein grippaler Infekt oder eine Bronchitis gehören ganz sicher nicht dazu. Im Gegenteil: bei fast allen Krankheiten war das Kind den Erregern schon ausgesetzt ehe die Mutter überhaupt bemerkt, dass sie krank ist/wird. Wird dann abgestillt ist erstens die Ansteckung ohnehin meist schon erfolgt, die Ansteckung ist auch nur bei ganz wenigen Krankheiten durch die Muttermilch möglich, so dass Abstillen keinen Sinn in dieser Hinsicht hat und außerdem werden durch das Abstillen dem Kind die Antikörper, die es über die Muttermilch bekommt, und die es vor einer Ansteckung schützen oder den Verlauf der Krankheit abmildern, vorenthalten. Die Übertragung der Erreger kann durch gute Hygiene (häufiges Händewaschen) und eventuell durch das Tragen eines Mundschutzes verringert werden. Beim Verwenden eines Mundschutzes kann es allerdings vorkommen, dass das Baby so irritiert ist (Mama sieht plötzlich ganz anders aus), dass es die Brust (zunächst) verweigert. Ich kann und darf Ihnen keine Medikamente empfehlen, denn ich bin keine Ärztin. Bei Bedarf können Medikamente so gewählt werden, dass weiter gestillt werden kann. Auch eine Behandlung mit einem Antibiotikum ist in der Stillzeit möglich. Am besten wendet sich der behandelnde Arzt an die Beratungsstelle für Embryotoxikologie in Berlin Tel.: 030 30308111. Das Team um Dr. Ch. Schaefer hat dort einen speziellen Beratungsdienst für Ärzte zu Medikamentenfragen und Fragen zu Diagnoseverfahren in Schwangerschaft und Stillzeit eingerichtet. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 30.06.2008



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