Hallo ihr Lieben,
meine Sorge um meine Tochter wird immer größer. Laut meinem Kinderarzt kommen wir schon langsam in den Bereich der Gedeihstörung. Außerdem bläht sie noch immer wie verrückt. Ihre Eckdaten:
Bei der Geburt wog sie 2910g. Bei der Entlassung zwei Tage später wog sie 2760g. Nach zwei Wochen hatte sie ihr Geburtsgewicht wieder. Bei der U3,mit genau fünf Wochen wog sie 3480g. Letzte Woche bei der U4 mit genau 15 Wochen hatte sie nur 4700g.
Ich habe vor einer Woche den Windeltest gemacht. Nach Abzug des Eigengewichts wogen die Windeln 370g.
Ich habe angefangen zu zu füttern in der Hoffnung dass sie dann zu nimmt. Ich weiß dass Brei erstmal weniger Kalorien hat als muttermilch. Aber ich dachte wenn sie das mag und genug davon isst hilft es vielleicht. Sie ist jetzt 16 Wochen also habe ich so früh wie möglich angefangen. Sie verträgt aber auch das nicht. Genau vier Stunden später bekommt sie Bauchweh und Blähungen.
Jetzt kam der Verdacht auf, dass sie evtl die Laktose nicht so gut verdauen kann. Dann dürfte doch aber der Brei nichts ausmachen. Ich hab schon überlegt vielleicht auf Laktosereduzierte Milch umzusteigen. Aber ich glaube nicht wirklich dass es was bringt. Und es gäbe kein zurück mehr zum Stillen.
Ich weiß ihr könnt mir die Entscheidung nicht ab nehmen aber ihr seht das ganze oft aus einem anderen Blickwinkel. Daher würde ich gerne wissen wie ihr das seht.
Die Frage ist auch: was ist wenn es nicht an der Laktose liegt. Wir würde es dann weiter gehen? Kann es wirklich sein dass ich meinem Kind mit dem Stillen keinen gefallen tue? Es kann natürlich sein dass es einfach noch zu früh für Brei ist aber sie bläht ja auch ohne sehr doll. Es ist zwischendurch immer mal wieder für 2-3 Tage besser... Kann es dann überhaupt die Laktose sein?
Fragen über Fragen :-(
viele liebe grüße
Hannah
von
fian03
am 21.03.2013, 19:49
Antwort auf:
Gedeihstörung? Weiter stillen?
Liebe Hannah,
ich würde in diesem Alter noch keinen Brei geben, sondern Säuglingsmilch (mit einer alternativen Fütterungsmethode) zufüttern.
Gleichzeitig kannst Du dann daran arbeiten, die Milchmnege zu steigern, sei es dirch vermehrtes Anlegen oder Abpumpen.
Das Hauptkohlehydrat der Muttermilch ist Laktose. Hätte das Kind also eine Laktoseunverträglichkeit - die bei Babys so gut wie ausgeschlossen ist, es sei denn das Kind hätte eine Galaktosämie (die aber wiederum ausgeschlossen werden kann, denn dann wäre dein Kind inzwischen extrem krank oder sogar schon tot, wenn sie nicht erkannt worden wäre).
Ob nun eine Unverträglichkeit auf das Kuhmilcheiweiß vorliegt, lässt sich so ohne Weiteres auch nicht sagen. Leider wird der Einfluss der Ernährung der Frau auf das Baby fast immer maßlos überschätzt. Also jetzt bitte keine absolut eingeschränkten Diäten, solange nicht die Anlegetechnik und das Saugverhalten überprüft sind. Dazu ist es ratsam, eine Stillberaterin vor Ort hinzuzuziehen.
Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls "Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen.
Allerdings sollte vor allem der Einfluss von Tees wie Milchbildungstee, Fencheltee usw. nicht unterschätzt werden. Nicht wenige Kinder reagieren genau auf diese Teemischungen vor allem wenn mehr als zwei bis drei Tassen täglich getrunken werden mit massiven Bauchproblemen.
Bitte wende dich an eine Kollegin vor Ort, die Euch SEHEN kann und so sehr viel gezielter beraten kann!
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 21.03.2013
Antwort auf:
Gedeihstörung? Weiter stillen?
Hallo Biggi,
danke für die Antwort. Ich habe mich bereits an eine Kollegin vor Ort gewendet. Sie hat uns besucht und gesagt wir machen das genau richtig. Einzig das Stillhütchen fand sie nicht so toll. Ich weiß, dass das nicht optimal ist, aber ich möchte es nicht mehr abgewöhnen. Ich habe einfach keine Lust mehr auf schmerzende Brustwarzen. Meine Tochter trinkt aber auch sehr unruhig. Zappelt viel, zieht den Kopf öfter weg. Manchmal dreht die ihn sogar um 90 Grad nach oben. Ich weiß nicht warum sie das macht.
Milch habe ich genug denke ich. Es ist jetzt nicht wahnsinnig viel aber sie wird oft schon von einer Seite satt und will die zweite gar nicht. Ich biete sie aber immer an.
Vermutlich schluckt sie wirklich einfach zu viel Luft. Aber ich kann sie ja nicht zwingen ruhig liegen zu bleiben....
von
fian03
am 22.03.2013, 06:29