Hallo..
Und zwar habe ich am 12.04.11 mein 2 Kind Spontan nach 8 tägiger Einleitung entbunden..
Im Kraißsall habe ich mein kleinen noch angelegt.. jedoch hat er mir die Brustwarzen total wund gesaugt!
Somit hatte ich am Tag darauf nach abstilltabl. gefragt und wollte nur die Flasche geben..
Jedoch war ich nie zufieden (habe leider zu schnell gehandelt mit den tabl.) und habe bemerkt das ich dieses tolle Erlebnis doch gerne machen möchte..und bin auf eine Relaktation gestoßen..
Mein Hebamme empfahl mir häufiges anlegen, das Brusternährungsset und eine elekt. Pumpe..
Seit Samstag Pumpe ich alle 2-4 std.. jede Brust um die 15-20 min wo auch vereinzellnd Tröpfchen raus kommen... aber was nichts ganzes ist!
Und ich lege mein kleinen gut 3-6 mal an am Tag wobei ich das ernährungsset nur 2 mal tägl. Benutze!
Soweit klappt auch alles ganz gut..
Nur was kann ich jetzt noch gutes dazu tun um den Milcheinschuss oder allgemin die Milch zum laufen zubekommen??
Gibt es da ein Medikament was mein Prolaktin spiegel ansteigen lässt und evtl Milchbildet?? oder brauche ich einfach nur Gedult?
Danke schonmal für die Antwort
Lg Britta
von
Britta1988
am 09.05.2011, 10:35
Antwort auf:
Frage zur Relaktation!
Liebe Britta,
es ist möglich, dass Sie Ihre Entscheidung rückgängig machen und Ihr Baby doch noch stillen, allerdings spielt es jetzt auch eine Rolle, welche Abstillmedikamente Sie nehmen, bzw. genommen haben, denn es gibt Präparate mit sehr langer Halbwertszeit, die das Ingangbringen der Milchproduktion für längere Zeit sehr stark beeinflussen können.
Am besten wenden Sie sich jetzt an eine Kollegin vor Ort und besprechen mit ihr in aller Ruhe, wie Sie vorgehen können, um Ihr Baby jetzt doch an die Brust zu führen und Ihre Milchproduktion optimal anzuregen.
Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ungefähr eine Woche pro Monat, der nicht mehr gestillt wurde, plus eine zusätzliche Woche gerechnet werden muss, um wieder eine ausreichende Milchmenge zu bilden. Allerdings gibt es keine Garantien.
Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation und auch der induzierten Laktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste (wieder) zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern. In manchen Fällen wird die Relaktation bzw. induzierte Laktation zusätzlich mit Medikamenten unterstützt. In den Ländern der dritten Welt, wird meist ohne Medikamente vorgegangen und die Ergebnisse sind dennoch fast immer besser als bei uns. Gut beschrieben wird der Vorgang der Relaktation in dem Buch `Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation" von Elizabeth Hormann (ISBN 3 932022 02 5), das im Buchhandel oder bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL Stillberaterin erhältlich ist.
Allerdings verlangt eine Relaktation sehr viel Durchhaltevermögen und möglichst die Unterstützung einer darin erfahrenen Stillberaterin. Eine wesentliche Rolle spielt auch das Kind, das die Brust (wieder) annehmen muss.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 09.05.2011