Liebe Stillberaterinnen
Meine 2. Tochter ist nun 18 Monate alt. Sie isst vom Tisch und stillt nebenher noch relativ häufig tags und nachts. Ich musste schon in der Stillzeit der ersten Tochter aufs Gewicht achten, bin damals am Schluss ca 6 kg unter das Vorschwangerschaftsgewicht und an den Rand des Untergewichts gefallen, bis ich dann wieder schwanger wurde und abstillte.
Nun bin ich gewichtsmässig stabil im unteren Normbereich aber ich habe häufig Kreislaufschwierigkeiten bzw fühle mich schnell unterzuckert. Ich esse meistens ausgewogen mit den Kindern, 5x pro Tag, und mich dünkt ziemlich viel.
Zwischendurch muss ich Traubenzucker einwerfen um mich auf den Beinen zu halten aber das ist ja keine dauerhafte Lösung... Kann das am stillen liegen (Wachstumsschub?) oder sollte ich mich mal durchchecken lassen?
Vielen Dank für eure Einschätzung!
von
Flowermama
am 10.04.2019, 14:21
Antwort auf:
Ernährung beim Langzeitstillen
Liebe Flowermama,
evtl. ist der Blutdruck zu niedrig und muss behandelt werden oder der Schwindel kommt von der Wirbelsäule, es gibt viele Möglichkeiten.
Meist liegt es am Oxytocin, dass es zu Übelkeit im Zusammenhang mit dem Auslösen des Milchspendereflexes kommt. Oxytocin löst den Milchspendereflex aus und wirkt auch auf die Verdauung, gemeinsam mit anderen Hormonen, die Übelkeit und Unwohlsein auslösen können. Viele Frauen berichten, dass sich dieses unangenehme Gefühl durch folgende Maßnahmen lindern lässt:
Kurz vor oder während des Stillens etwas trinken und etwas kohlehydratreiches essen (z.B. ein Stück Brot, eine Banane...)
Mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt einnehmen, um einen Blutzuckerabfall zu vermeiden.
Ausgewogene Ernährung. Weniger Weißmehlprodukte und Zuckerhaltiges, dafür mehr Vollwert und Vollkornprodukte, die den Blutzuckerspiegel nicht so stark auf und abschwellen lassen.
Mehr Wasser trinken (Wasser ist besser als andere Flüssigkeiten)
Mehr schlafen. Das mag höhnisch klingen, doch oft hätten wir die Möglichkeit, uns mit unseren Babys zum Schlafen zu legen, und tun es doch nicht, sondern versuchen die Zeit seiner Nickerchen zu nutzen, um etwas "Sinnvolles" zu tun. Doch gibt es Sinnvolleres als Mutters Gesundheit?
Auch kommt es vor, dass die Schilddrüse nach einer Schwangerschaft aus dem Gleis gerät, hast Du das schon abklären lassen?
Ich hoffe, diese Tipps helfen dir weiter.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 10.04.2019