Frage: Entzündung

Hallo Liebe Biggi, meine Tochter ist 11 Monate alt und ich stillen sie nur noch während des Einschlafens. Dadurch dass ich weniger stille, hat sich eine leichte Entzündung rechts gebildet. Ich schaffe es mit Paraceamol in den Griff zu bekommen. Nun habe ich bemerkt, dass die Milch etwas grünlich ist. Darf ich so weiterstillen? Ich habe bisher ganz normal weitergestillt, damit die Entzündung bedingt durch einen Milchstau nicht noch schlimmer wird. Was soll ich tun? Bitte bleib gesund Danke für deine Hilfe im voraus Liebe Grüße Sükran

von sükran am 08.07.2021, 12:32



Antwort auf: Entzündung

Liebe Süka, die Farbe der Milch hat definitiv nichts damit zu tun, dass die Milch „schlecht“ ist. Muttermilch wird nicht verderblich, auch nicht bei einer Entzündung. Die Farbe hat viel mehr mit der Ernährung zu tun und kann dabei häufig variieren. Der Übergang von einem Milchstau zu einer Brustentzündung ist schleichend. Oftmals treten bei einer Brustentzündung noch Schüttelfrost, Gliederschmerzen und Fieber auf. Um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, solltest Du Dir vor allem Ruhe gönnen- soweit dies eben möglich ist. Zudem solltest Du Dein Kind so oft wie möglich an der betroffenen Brust anlegen. Auch wenn Du aktuell nur noch zum einschlafen stillst, ist es nun sinnvoll, dass Dein Kind die Brust öfter angeboten bekommt, um die Milch dort am fließen zu halten. Solltest Du oder auch Dein Kind dies nicht mehr mögen, musst Du die Brust dementsprechend oft ausstreichen oder die Verhärtungen durch Abpumpen lösen. Zuvor ist es hilfreich die Brust mit warmen Tüchern vorzubereiten um den Milchfluss anzuregen. Sollte die erkrankte Brust zu sehr schmerzen ist es zudem sinnvoll, wenn Du Dein Kind zuerst an der gesunden Brust anlegst und sobald der Milchspendereflex einsetzt die Seiten wechselst. Anschließend hilft es die erkrankte Brust zu kühlen. Manche Frauen empfinden es auch angenehm die Brust mit Quark zu kühlen. Die erkrankte Brust aufgrund des Schmerzes nicht mehr anzubieten ist auf jeden Fall zu vermeiden. Diese muss unbedingt angeboten werden und darf nicht „geschont“ werden. Sollten eben Anzeichen wie Schüttelfrost, Fieber oder Gliederschmerzen auftreten solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen. Dies sind Symptome einer Brustentzündung und müssen unter Umständen medikamentös behandelt werden. Alles Gute, melde Dich doch heute Abend nochmal kurz, wie es Dir dann geht! Biggi

von Biggi Welter am 08.07.2021



Antwort auf: Entzündung

Hallo zurück, Vielen Dank für die Antwort. Gliederschmerzen, Schüttelfrost und Temperatur hatte ich gestern Abend. Konnte sie aber mit Paracetamol therapieren, wollte erstmal abwarten. Heute sieht man die „rote Stelle“ an der Brust definitiv, dafür aber kein Fieber und Schüttelfrost mehr. Gegen die Schmerzen habe ich wieder Paracetamol eingenommen. Nur hat mich die Farbe der Muttermilch irritiert, weil die grünliche Milch nur aus der kranken Brust kommt und nicht aus der gesunden. Einen wunderschönen Abend noch Liebe Grüße Sükran

von sükran am 08.07.2021, 17:18



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