Hallo!!!
Mein Sohn ist 5Mon alt und wird voll gestillt?Nun hab ich schon des öfteren gelesen das ab dem fünften Lebensmonat bei vollgestillten Kindern ein Eisenmangel autreten kann?Stimmt das und wenn ja was kann ich dagegen tun?Schonmal vielen Dank im Vorraus und liebe Grüße
Milka
Mitglied inaktiv - 24.11.2008, 21:47
Antwort auf:
Eisenmangel?
Liebe Milka,
ich zitiere dir als Antwort aus einem Artikel, den Denise Both, IBCLC, geschrieben hat:
"Das am heißesten gehandelte Thema, wenn es um Mangelerscheinungen bei gestillten Kindern ist das Eisen. Stillende Frauen dürfen sich immer wieder anhören, dass Muttermilch ja nur wenig Eisen enthält und dass die Eisenspeicher des Kindes nur bis etwa sechs Monate ausreichen und dann sei es unabdingbar Beikost einzuführen, um einen Eisenmangel abzuwenden. Es stimmt, dass Muttermilch im Verhältnis zu Kuhmilch oder künstlicher Säuglingsnahrung nur wenig Eisen enthält, demgegenüber steht jedoch die bessere Bioverfügbarkeit des Muttermilcheisens für das Kind. Dennoch kann es zu einem Eisenmangel bei gestillten Kindern kommen. Besonders gefährdet dafür sind Frühgeborene, Kinder deren Mütter in der Schwangerschaft einen Eisenmangel hatten - und Kinder, deutlich länger als sechs Monate jegliche feste Nahrung ablehnen.
Man muss zwischen Eisenmangel und einer Eisenmangelanämie unterscheiden. Eisenmangel lässt sich nicht unbedingt an einem niedrigen Hämoglobinwert (Hb) erkennen. Es reicht also nicht, beim Kind regelmäßig den Hb zu bestimmen, um einen Eisenmangel auszuschließen, sondern es muss zusätzlich auch noch der Serum Ferritin Wert bestimmt werden. Ein Eisenmangel im Kindesalter kann wirklich schwer wiegende und vor allem nicht immer wieder behebbare Folgen für die geistige und körperliche Entwicklung haben und sollte deshalb nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Dazu kommt, dass sich ein unguter Kreislauf entwickeln kann, wenn das Kind erst mal in eine Mangelsituation geraten ist: Der Eisenmangel macht das Kind appetitlos, das Kind mag erst recht keine Beikost essen, der Eisenmangel verschärft sich. Deshalb ist es sinnvoll, dass bei einem Kind, das lange jegliche Beikost verweigert, Hämoglobin und Ferritin bestimmt werden, um rechtzeitig eingreifen zu können, falls sich ein Mangel bestätigt. Der Pieks für die Blutuntersuchung ist weniger traumatisch für das Kind, als ein unentdeckter Eisenmangel.
Eine vegetarische Ernährung ist übrigens nicht gleichzusetzen mit einer zu geringen Eisenzufuhr. Vegetarisch lebende Familien sollten jedoch unbedingt auf eine bewusste Zusammenstellung ihrer Ernährung achten, denn das Eisen aus pflanzlichen Nahrungsmitteln wird nur zu 3 bis 8 Prozent verwertet, also deutlich weniger als das hämgebundene Eisen aus Fleisch, dessen Verwertbarkeit bei etwa 23 % liegt."
Ich hoffe, diese Informationen beruhigen dich. Mehr zum Thema findest du auch, wenn du "Eisenmangel" in der Suchfunktion eingibst...
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 24.11.2008
Antwort auf:
Eisenmangel?
Hallo Milka, das stimmt nicht. Wenn Du Eisenmangel haben solltest kannst Du Kräuterblut zu Dir nehmen oder etwas mehr Fleisch essen. Die Tabletten helfen nicht wirklich um den Eisenspiegel zu erhöhen.
LG anetie
Mitglied inaktiv - 24.11.2008, 22:37