Hallo liebe Stillberaterinnen, Ich habe ein Still- bzw Einschlafproblem; ich würde meinen Sohn (19 Wochen) gerne wieder ruhig und erfolgreich in den Schlaf stillen (das ist wahrscheinlich das Gegenteil der meisten Einschlafstillfragen hier, oder?). Bisher ist er tagsüber beim stillen für meist eine halbe Stunde eingeschlafen (im tragetuch schläft er auch länger, Kinderwagen oder Arm klappen seltener). Vor etwa einer Woche begann es dann, dass er kurz bevor die Augen zufallen abdockte, sich überstreckte und aufschrie, dann aber wieder dran ging und einschlief. Gelegentlich haben wir dieses "letzte Aufbäumen" auch beim tragen. Jetzt hat sich das dahingehend gesteigert, dass er sich beim stillen nach diesem aufschreien nicht mehr beruhigt, nicht mehr auf meinem Schoß liegen kann, untröstlich weint und an stillen und/oder Schlaf nicht mehr zu denken ist. Das Spielen wir meist ein paar mal und entweder ist er dann so erschöpft, dass er einfach so wegsackt (selten) oder ich mit ihm spazieren gehe - was 4-5 mal am Tag auf Dauer auch keine tolle Lösung ist. Seltsamerweise haben wir dieses Drama aber nur tagsüber, abends im Bett (nach Massage, im dunklen und mit Spieluhr) klappt es immernoch. Wenn ich aber tagsüber das gleiche um abgedunkelten Schlafzimmer veranstalte, regt er sich nur furchtbar auf. Der Kleine ist mittlerweile einfach dauernd müde und unausgeglichen. Ich kann ihn kaum in stillhaltung nehmen (egal ob wiege/Football/liegend) ohne dass er sofort beginnt zu weinen, selbst bevor ich eine Brust ausgepackt habe und er vorher noch gierig an meiner Hand gesaugt hat. Es verleidet uns beiden unsere ganze Stillbeziehung. Ich habe probiert ihn vor allen Müdigkeitszeichen herunterzufahren und auch erst nach deutlichem Augenreiben - alles mit gleichem Ergebnis. Meine Frage ist also, ob Sie eine Idee haben woran das liegen könnte/wie ich ihn an der Brust wieder beruhigen könnte oder ob wir stillen und schlafen komplett entkoppeln sollten und wir noch andere einschlaftaktiken entwickeln müssen (was ist beruhigender als stillen?!)? Vielleicht relevant: ich habe seit zwei Tagen zum ersten Mal wieder meine Periode. Dazu habe ich aber nur gelesen, dass das den Geschmack der Milch und die Menge beeinflussen könnte, wenn es ihm nicht schmecken würde, würde er ja aber gar nicht dran gehen, oder? Und wenn er ab ist, kann ich immer noch einiges ausstreichen, es sollte also auch nicht zu wenig sein... Ganz, ganz vielen Dank für eine Antwort und Ihre tolle Arbeit hier insgesamt!
von Katinki am 29.01.2016, 09:55