Guten Morgen!
Ich habe eine Frage zum Durchschlafen bei Stillkindern. Meine kleine Tochter ist jetzt 11 Wochen alt, und hat ganz von selbst einen schönen Schlafrhythmus gefunden. Wir legen sie nach dem letzten Stillen so gegen 20 Uhr ins Bett, und sie meldet sich dann zwischen 2 Uhr und 4 Uhr zum nächtlichen Stillen. Danach schläft sie bis ca. 7 Uhr weiter. Jetzt ist es uns sogar schon 2x "passiert", dass sie bis 5 oder gar 5:30 Uhr an einem Stück geschlafen hat.
Das ist einerseits natürlich sehr fein für uns - zumal der Zwerg ein agiler, großer Brummer ist und es hier keinen Grund zur Sorge gibt. Sie nimmt perfekt zu, ist ein Sonnenschein, und will jetzt schon die Welt erobern.
Mein einziges "Problem" ist die Sorge um einen Milchstau. Die Brüste sind natürlich sehr prall, wenn es dann ans Stillen geht. Bislang hatte ich aber noch keinen Milchstau. Sollte ich trotzdem irgendetwas beachten? Ggf. das Baby sogar wecken? Das widerstrebt mir sehr, da der Schlafrhythmus nicht "antrainiert", sondern von der Kleinen selbst gefunden wurde, und sich ja auch wieder ändern kann.
Ich wäre dankbar für einen kurzen Rat, ob ich alles so lassen kann, oder ob so lange Durchschlaf-Phasen irgendwie bedenklich für die Brust und das Stillen sind.
Ganz herzlichen Dank!
von
FrauOlli
am 17.07.2012, 08:24
Antwort auf:
Durchschlafen beim Stillbaby
Liebe FrauOlli,
die Brust ist ein eher träges Organ, das sich nur langsam auf Veränderungen einstellen mag, aber es ist tatsächlich möglich, dass sie sich auf unterschiedlich lange Stillintervalle einstellt.
In der ersten Zeit werden Sie wohl um das Weckerstellen/Aufwachen zum Ausstreichen nicht ganz drumherumkommen, aber langfristig werden Sie ohne auskommen können. Wie lange es dauert, bis sich das bei einer einzelnen Frau eingependelt hat, ist jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich.
Sie können ein wenig unterstützend eingreifen, indem Sie die Brust immer dann, wenn sie unangenehm voll wird, gerade so weit ausstreichen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Aber nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen.
Also zunächst schon noch Wecker stellen, um etwas Milch auszustreichen, aber die Abstände können dann immer länger ausfallen und schließlich können Sie ganz auf das Ausstreichen verzichten (und hoffentlich schläft Ihr Kind dann immer noch so lange).
Um die eventuellen "Überschwemmung" im Bett in Grenzen zu halten bieten sich Stilleinlagen oder eventuell auch eine zusammengefaltete Mullwindel in einem Bustier und zusätzlich einige dicke Badetücher über dem Bettlaken an.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 17.07.2012