Frage: Durchfall nach Weizenbrot?

Hallo, mein Sohn ist 9 Monate alt und ißt bereits mittags, nachmittags und abends gerne seinen Brei. Stillen tue ich noch 3x am Tag und nachts nach Bedarf. Nun habe ich langsam mit glutenhaltigen Lebensmitteln angefangen, erst Apfel-Hafer-Gläschen und mal eine Dinkelstange, die auch gut vertragen wurden. Gestern hat er abends eine Weizenbrotrinde bekommen und einige kleine Stücke mit Margarine bestrichen. Nachts hatte ich das Gefühl er hat Bauchweh und heute hat er sehr oft Stuhlgang, der eher dünner als gewohnt ist und auch anders riecht. Kann das am Weizenbrot liegen? Wie würde man Zöliakie erkennen ? Neu hat er nur Capval- saft, aber da steht nichts von Durchfall... danke

Mitglied inaktiv - 18.06.2009, 17:53



Antwort auf: Durchfall nach Weizenbrot?

Liebe Finn23, für den Darm des Kindes bedeutet die Einführung von Beikost verständlicherweise eine Umstellung und es kann gelegentlich zu Verdauungsproblemen kommen - sowohl in die eine, wie in die andere Richtung und das kann den Kindern durchaus mehr oder minder ausgeprägtes Unwohlsein verschaffen. Eine Unverträglichkeit gegen das Klebereiweiß Gluten äußert sich meist in einer schlechten Gewichtzunahme (ev. abnahme), Durchfall, Blässe, Erbrechen, aufgeblähtem Bauch und auch einer Wesensveränderung. Die Kinder gedeihen nicht mehr. Die Diagnose lautet dann meist Zöliakie bzw. beim Erwachsenen Sprue. Wenn diese Krankheit tatsächlich bestätigt wird, muss lebenslang auf Gluten verzichtet werden. Da Gluten in Roggen, Gerste, Hafer, Weizen, Dinkel und Grünkern vorkommt, muss auf diese Getreidesorten verzichtet werden. Normale getreidehaltige Milchbreie, Brot, Brötchen, Kuchen usw. sind ebenfalls nicht geeignet, statt dessen muss auf glutenfreie Getreide wie Reis, Mais und Hirse ausgewichen werden. Ich würde jetzt ein paar Tage abwarten, sollte dein Kind richtigen Durchfall bekommen, lass es vorsichtshalber vom Arzt ansehen. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 18.06.2009