Hallo liebe Stillberatung, mit großem Interesse lese ich immer wieder ihre Tipps, vor allem zum Thema nächtliches Dauerstillen. Ich habe das Gefühl ich komm nicht mehr wirklich weiter und wende mich daher selber an euch. Vielleicht könnt ihr mir den einen oder anderen Tipp geben. Meine Maus ist jetzt 8,5 Monate alt und ein wunderbares kleines Mädchen. Ich stille noch sehr viel, sie bekommt schon Beikost, allerdings ist es noch nicht ständig und auch die Menge ist noch recht wenig. Glaube ich zumindest, denn nach einer Mahlzeit will sie meist an die Brust. Sie schläft bei uns im Bett und das nächtliche Stillen klappt recht gut. Von Anfang an kam sie nachts auch alle 2 Stunden. Ich schlafe nach dem Stillen sehr schnell wieder ein und bin relativ ausgeruht. Seit 3 Wochen kann sie schon so viel. Sie krabbelt, sitzt, zieht sch in den Stand und geht mit einer Kiste vor sich herschiebend ein paar Meter. Der 6. Zahn ist jetzt durchgebrochen und sie ist sehr fröhlich und aufgeweckt. Allerdings auch oft müde. Tagsüber schläft sie noch zweimal in der Regel und kommt dabei auf 2-3 Stunden. Überwiegend an der Brust und immer neben mir. Gehe ich weg wacht sie oft sofort auf. Am Abend findet ihr Ritual immer so um 20:00 statt, je nachdem wie müde sie auch ist. Manchmal eine halbe Stunde früher oder später. Meist schläft sie zwischen 20:00 und 21:00 ein und dann bis meist 7:00. Seit 3 Wochen sind die Nächte sehr schlimm. Sie kommt fast jede Stunde, weint, schreit, ist wach und krabbelt herum. Sie lässt sich oft nur durch tragen oder Stillen wieder beruhigen und zum einschlafen bringen. Ich tu mich langsam schwer mit dem Stillen, da sie schon öfters zugebissen hat, mich öfters kneift und zwickt und nicht nur einmal andocken möchte. Mir geht langsam die Geduld aus und werde gereizt und ärgerlich. Das ist nicht gut, aber ich weiß langsam nicht mehr wie ich mit dieser Situation umgehen soll. Vielleicht bin ich und meine Ambivalenz der Grund für die Unruhe? Tagsüber geduldig und liebevoll, nachts manchmal gereizt und ungeduldig. Das macht ihr vielleicht Angst oder verunsichert sie? Sie darf aber immer wenn es zu krass wird an die Brust und schläft dann meist ein. Tagsüber wirkt sie oft müde und reibt sich die Augen, aber schlafen will sie um keinen Preis. Ich weiß, dass es wohl eine Phase ist die irgendwann vorbei geht. Aber das höre ich immer nur, habe es noch nicht erfahren. Kann sie von ihrem Entwicklungsstand noch nicht schlafen oder kann ich ihr irgendwie helfen, leichter zur Ruhe zu kommen? Die Tage sind teils sehr aktiv teils eher ruhig, was aber kaum einen Unterschied zu machen scheint. Was kann ich tun, um es für alle besser zu machen? Wie kann ich ihr das schlafen richtig schmackhaft machen? Kann ich ihr da helfen oder braucht das einfach seine Zeit und ich sollte mir Melissentee für die Geduld besorgen? Ich möchte nicht aufgeben, aber es wird langsam echt eng. Liebe müde Grüße, Knistertuch
von Knistertuch am 12.10.2018, 11:12