Dauerbelastung nächtliches Stillen

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Dauerbelastung nächtliches Stillen

Hallo liebe Stillberatung, mit großem Interesse lese ich immer wieder ihre Tipps, vor allem zum Thema nächtliches Dauerstillen. Ich habe das Gefühl ich komm nicht mehr wirklich weiter und wende mich daher selber an euch. Vielleicht könnt ihr mir den einen oder anderen Tipp geben. Meine Maus ist jetzt 8,5 Monate alt und ein wunderbares kleines Mädchen. Ich stille noch sehr viel, sie bekommt schon Beikost, allerdings ist es noch nicht ständig und auch die Menge ist noch recht wenig. Glaube ich zumindest, denn nach einer Mahlzeit will sie meist an die Brust. Sie schläft bei uns im Bett und das nächtliche Stillen klappt recht gut. Von Anfang an kam sie nachts auch alle 2 Stunden. Ich schlafe nach dem Stillen sehr schnell wieder ein und bin relativ ausgeruht. Seit 3 Wochen kann sie schon so viel. Sie krabbelt, sitzt, zieht sch in den Stand und geht mit einer Kiste vor sich herschiebend ein paar Meter. Der 6. Zahn ist jetzt durchgebrochen und sie ist sehr fröhlich und aufgeweckt. Allerdings auch oft müde. Tagsüber schläft sie noch zweimal in der Regel und kommt dabei auf 2-3 Stunden. Überwiegend an der Brust und immer neben mir. Gehe ich weg wacht sie oft sofort auf. Am Abend findet ihr Ritual immer so um 20:00 statt, je nachdem wie müde sie auch ist. Manchmal eine halbe Stunde früher oder später. Meist schläft sie zwischen 20:00 und 21:00 ein und dann bis meist 7:00. Seit 3 Wochen sind die Nächte sehr schlimm. Sie kommt fast jede Stunde, weint, schreit, ist wach und krabbelt herum. Sie lässt sich oft nur durch tragen oder Stillen wieder beruhigen und zum einschlafen bringen. Ich tu mich langsam schwer mit dem Stillen, da sie schon öfters zugebissen hat, mich öfters kneift und zwickt und nicht nur einmal andocken möchte. Mir geht langsam die Geduld aus und werde gereizt und ärgerlich. Das ist nicht gut, aber ich weiß langsam nicht mehr wie ich mit dieser Situation umgehen soll. Vielleicht bin ich und meine Ambivalenz der Grund für die Unruhe? Tagsüber geduldig und liebevoll, nachts manchmal gereizt und ungeduldig. Das macht ihr vielleicht Angst oder verunsichert sie? Sie darf aber immer wenn es zu krass wird an die Brust und schläft dann meist ein. Tagsüber wirkt sie oft müde und reibt sich die Augen, aber schlafen will sie um keinen Preis. Ich weiß, dass es wohl eine Phase ist die irgendwann vorbei geht. Aber das höre ich immer nur, habe es noch nicht erfahren. Kann sie von ihrem Entwicklungsstand noch nicht schlafen oder kann ich ihr irgendwie helfen, leichter zur Ruhe zu kommen? Die Tage sind teils sehr aktiv teils eher ruhig, was aber kaum einen Unterschied zu machen scheint. Was kann ich tun, um es für alle besser zu machen? Wie kann ich ihr das schlafen richtig schmackhaft machen? Kann ich ihr da helfen oder braucht das einfach seine Zeit und ich sollte mir Melissentee für die Geduld besorgen? Ich möchte nicht aufgeben, aber es wird langsam echt eng. Liebe müde Grüße, Knistertuch

von Knistertuch am 12.10.2018, 11:12



Antwort auf: Dauerbelastung nächtliches Stillen

Liebe Knistertuch, hast du schon mal überlegt, sie homöopathisch unterstützen zu lassen? Es klingt so, als wäre gerade etwas viel zusammengekommen mit dem Zahnen, Fortbewegen, usw. Ich habe schon oft gehört, dass das was gebracht hat. Nachts wird auch das goldigste Baby zum Monster (weil sie eben noch so sehr kämpfen müssen, sich zu regulieren und mit allen Eindrücken und Erlebnissen klar zu kommen), und es ist absolut nachvollziehbar, dass auch Eltern irgendwo ihr Limit haben. Nur lässt sich am Verhalten eines Kindes nicht viel ändern... Das einzige und beste was du sonst noch tun kannst, ist gut für DICH zu sorgen, damit deine Nerven stark bleiben und du deine Kleine mit Verständnis und Zuversicht begleiten kannst. Oft hilft auch sich vorzustellen, sie hätten ein körperliches Leiden, etwa einen gebrochenen Fuß. Auch das würde uns extrem belasten, aber da wir sähen, woran es liegt, würden wir es leichter ertragen. Du kannst also versuchen, dir jetzt so viel Entlastung wie möglich zu holen, dich eventuell vom Arzt mit einer Haushaltshilfe auf Rezept unterstützen zu lassen. Dann kannst du tagsüber ausruhen und dich von den anstregenden Nächten erholen. Und ja, es geht vorbei, versprochen!!! Tagüber könnte das Schlafen deiner Maus besser klappen, wenn du sie nicht hinlegst, sondern in ein Tragetuch packst. Auch da schlafen Babys, und zwar ziemlich gut :-) Hilft dir das weiter? Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 12.10.2018



Antwort auf: Dauerbelastung nächtliches Stillen

Hallo und vielen lieben Dank für die Antwort! Ja sie hat mir geholfen und im Moment sind die Nächte würde ganz leicht besser. Im Moment gebe ich Chamomilla Globuli und schau was weiterhin passiert. Herzliche Grüße Knistertuch

von Knistertuch am 23.10.2018, 08:23



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

seit 4 Monaten mehrmals nächtlich stillen und keine Ende abzusehen

Hallo, wie komm ich da bloß wieder raus? Seit mehr als vier (!) Monaten (seit meine Tochter ca. 5 Mon. alt ist bis jetzt, gut 9 Mon.) wacht sie JEDE Nacht mindestens 3 Mal auf und will gestillt werden. Ganz selten sind es “nur” 2 Mal, oft genug auch mehr als drei. Sie schläft ca. 2 Stunden lang, dann wacht sie auf und schläft nur mit Brust weite...


Nächtliches Stillen zum Weiterschlafen

Hallo, mein Kleiner ist nun 7 Monate und wachts nachts im 2h Rhythmus auf. Wenn ich ihn im Liegen anlege, schläft er gleich weiter. 2 x trinkt er in der Nacht aktiv. ISt es nötig, ihm das abzugewöhnen, damit er Schlafphasen verbinden lernt? Oder (wann ca.) kommt das von alleine? LG


Stillanteil Beikost und nächtliches Stillen

Hallo liebe Biggi, ich hätte eine Frage zum Thema Stillen und Beikost, da ich eine Information bekommen habe, die mich verunsichert... Ist es so, dass ein Kind mit knapp 10 Monaten in der Nacht nicht mehr gestillt werden soll? Mein Sohn trinkt momentan nachts sehr häufig an der Brust (zwischen 2 und 5 mal), ich denke, die Zähne sind schuld… ...


Torte mit Alkohol und nächtliches Stillen

Ich Stille meine Tochter, drei Jahre, jetzt nur noch nachts nach Bedarf. Dürfte ich schon wieder ein Stück Torte essen mit Creme, die etwas Alkohol enthält? Muss dazu sagen, ich esse Torte und Kuchen eher abends so gegen halb acht. Meine Tochter meldet sich meist gegen halb elf/elf oder später. So gegen zwei - drei Uhr dann nochmal. Was meinst Du...


Weitere Vorgehensweise nach nächtlichem Abstillen

Nachdem unsere Nächte seit sechs Monaten sehr stillintensiv waren (ca.10 Mal pro Nacht) und ich leider nur im Sitzen stillen kann und dementsprechend erschöpft war, habe ich meine Kleine nun mit fast 12 Monaten nachts abgestillt nach Gordon. Das hat auch viel besser gekappt als erwartet und sie hat in den sieben Stunden (von 23.00-6.00) kein Verlan...


Nächtliches Einschlafstillen soll die soziale Entwicklung behindern???

Hallo Frau Welter, Unsere fast dreijährigen Tochter wurde mit Sodbrennen diagnostiziert. Im Rahmen dessen, müssen wir nun die Ursache finden und einige Verhaltensweisen ändern. Unter anderem sagte die Fachärztin, dass beim nächtlichen Stillen Luft in den Bauch gelangen könnte, welche dann ausgerülpst wird. Inwieweit das der Fall ist, können ...


Abstillen trot nächtlichen nuckeln

Hallo, Ich weiß nicht, ob Sie die richtige Ansprechperson für meine Frage sind. Wenn nicht, dann Entschuldige ich mich dafür. Meine Tochter ist momentan 5 Monate alt und meine Gedanken schweifen immer mehr zum Thema abstillen. Ich lieb das Stillen und die dadurch enge Beziehung zu ihr, aber ich habe Angst, den Abschluss nicht zu finden, d...


Sanftes Abstillen bei nächtlichem Dauernuckeln

Liebe Biggi, meine Kleine ist 13 Monate alt und ich versuche gerade abzustillen, würde es aber gerne sanft und ohne schlimme Schreinächte erreichen. Ich stille sie aktuell nur noch, wenn sie das aktiv einfordert und auch dann versuche ich erst einmal sie abzulenken oder etwas anderes zu essen zu geben. Das klappt auch soweit ganz gut und wir sc...


Nächtliches Stillen

Hallo Frau Welter,  Meine Tochter ist jetzt 7,5 Monate alt. Ab dem 5. Monat haben wir mit Brei angefangen, mittlerweile sind 3 Mahlzeiten (mittags, nachmittags und abends ) ersetzt. Sie geht zwischen 18.30 und 19.00 ins Bett und will dann oft das erste mal gehen 20 Uhr gestillt werden. Ab dann kommt sie alle 2 bis 3 Stunden. Ich kann zwische...


Dauerstillen und nächtliches Schwitzen

Liebe Biggi, Ich (fast 40J.) stille meinen Sohn seit seiner Geburt vor zwei Jahren. Mittlerweile stillen wir hauptsächlich noch am Abend und Nachts, am Wochenende auch mal zwischendurch. Seit einigen Monaten schläft er nachts oft (nicht jede Nacht) unruhig und will ständig stillen, ca. 20 Mal oder öfter! Ich vermute, dass es verschiedene Grü...