Frage: Darmspieglung

Was ich 2 mal am Tag vorher trinken muß, besteht aus Natriumpicosulfat 10,0mg, leichtes Magnesiumoxid 3,5g, Citronsäure, wasserfrei 10,97g, sonstige Bestandteile Kalium (5mmol bzw 195mg). Laut Internet darf ein Kind uneingeschrängt gestillt werden. Kann ich das wirklich. Ich bin dotal unsicher und möchte meinem Kleinen nicht schaden. er stillt noch sehr oft mit seinen 20 Monaten und wir stillen auch beide noch sehr gern. Ich habe schon überlegt abzupumpen vorher, aber er trinkt am liebsten von der Brust. Ist es in Ordnung zu stillen? Danke

von warum7 am 02.05.2012, 13:20



Antwort auf: Darmspieglung

Liebe warum7, wie bereits geschrieben: eine Darmspiegelung ist auch in der Stillzeit möglich. Die eventuell eingesetzten Betäubungsmittel usw. müssen eben so gewählt werden, dass das Stillen möglichst wenig beeinträchtigt wird. Dazu müssen sich die behandelnden Ärzte eben etwas infomieren. Wenn für eine Darmspiegelung o.ä. eine Entleerung des Darmes notwendig ist, dann kann das auch in der Stillzeit gemacht werden. Die Ärzte können das in der Fachliteratur (dazu gehört NICHT die Rote Liste) nachlesen oder sie fragen bei Unklarheiten im Institut für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie in Berlin nach, das unter der Telefonnr. 030 30308 111 erreichbar ist, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html. Ich schreib dir auch mal, was die Embryotox zu dem Natriumpicosulfat schreibt, das als Wirkstoff enthalten ist: "Natriumpicosulfat ist wie Bisacodyl ein Triarylmethan-Derivat, das lokal wirksam ist und stimulierend auf die Dickdarmperistaltik wirkt. Durch den schnelleren Transport wird dem Darminhalt weniger Wasser entzogen und der Stuhl wird weicher. Es ist nicht bekannt, ob Natriumpicosulfat plazentagängig ist. Da es jedoch nur gering enteral resorbiert wird, ist ein nennenswerter Übergang zum Feten nicht wahrscheinlich. Indikation: Zur kurzfristigen Anwendung bei Obstipation. Pharmakokinetik: molare Masse: 499; orale Bioverfügbarkeit: gering. Klinik: Bisherige Erfahrungen sprechen gegen ein relevantes Risiko für den gestillten Säugling. Empfehlung: Bei einer kurzfristigen Therapie mit Natriumpicosulfat kann ohne Einschränkungen gestillt werden." Das Magnesiumcitrat ist das Magnesium-Salz der Zitronensäure, und kann (wie alle Magnesiumverbindungen) leicht abführend wirken. Mach dir keine Sorgen! LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 02.05.2012



Antwort auf: Darmspieglung

Nochmals vielen Dank. Ich war mir nur unsicher, da der Arzt eben der Meinung war, es darf nicht gestillt werden. Ich werde in der Praxis auf jedem Fall eine Kopie reinreichen, damit sie bei der nächsten Stillmama bescheid wissen.

von warum7 am 02.05.2012, 20:33



Antwort auf: Darmspieglung

find ich super von dir :-)) Biggi

von Biggi Welter am 02.05.2012