Frage: danke

Danke für deine Antworten. Am Tag macht er genau diese Hungerzeichen, meistens jedenfalls, aber in der Nacht muckst er halt nur rum, wenn er erwacht, ich versuche ihn dann zu stillen. Aber Hungerzeichen zeigt er in der Nacht selten deutlich. Das stimmt, wenn ich ihn im liegen stille, kann er oft die Brustwarze schlechter fassen und dockt mehr mals an und ab. Vielleicht schluckt er dabei Luft. Die Hebamme hat schon zugeschaut und gemeint, es sei wohl seine Eigenart. Er ist erst 2einhalb Wochen alt, sollte er also noch jeden Tag Stuhlgang haben? Hast du eine Idee,wie man seine Schlafphasen etwas verlängern kann? Nach einer Stunde, Anderthalb erwacht er in der Nacht. Soll ich ihn dann jedesmal stillen? Pucken hab ich versucht, hilft nicht weiter. Auch ist er oft lange wach in der Nacht und gibt zu verstehen, dass er jetzt etwas anderes Möchte - umhergetragen,usw. Er muckst und knorzt dann. Soll ich einfach bei ihm liegen bleiben, damit er lernt in der Nacht dass es ruhig zu und hergeht? Vielen Dank nochmals! Liebe Grüsse

von buzzidil am 27.06.2012, 14:19



Antwort auf: danke

Liebe buzzidil, ja, eigentlich sollte dein Kind in diesem Alter täglich Stuhlgang haben. Wie ist es denn mit dem Gewicht und den nassen Windeln? Im Moment würde ich nachts auf alle Fälle sofort anlegen, das ist weniger anstrengend, als dauernd nach Alternativen zu suchen ;-). Du musst dir vorstellen, dass dein Baby bis vor zwei Wochen Tag wie Nacht ununterbrochen Nahrung bekommen hat, ganz gleich wie viel Uhr es war. Es war immer gleichmäßig warm und die Geräusche um ihn herum hatten auch eine gewisse Monotonie. Nun plötzlich ist alles anders und an diese riesige Veränderung muss er sich erst gewöhnen. Das braucht seine Zeit und zwei Wochen sind viel zu wenig Zeit, um diese Umstellung einfach zu bewältigen. Gib dir und deinem Kind die Zeit, die ihr beide braucht, um euch an das neue Leben zu gewöhnen. Denke daran, dass Du jetzt Wöchnerin bist. Leider ist es in unserer Kultur nicht (mehr) so sehr verbreitet darauf Rücksicht zu nehmen, dass eine Frau, die gerade ein Kind geboren hat, Zeit braucht. Zeit zur Erholung, Zeit zum gemeinsamen Kennenlernen des neuen Menschleins, Zeit ums sich an die ganze Veränderung, die so ein kleiner Erdenbürger mit sich bringt zu gewöhnen. Scheue dich jetzt nicht, jede Hilfe, die Du bekommen kannst anzunehmen, so lange diese Hilfe nicht darin bestehen soll, dir dein Kind abzunehmen. Nutze die Zeit, die dir dein Kind während des Tages lässt zum Ausruhen und Schlafen und nicht für den Haushalt, der kann gut und gerne einige Zeit auf Sparflamme laufen. Lass die nächtlichen Stillzeiten so ruhig und "langweilig" wie möglich verlaufen. Wenn dein Baby nicht die Windeln voll hat (oder sie so nass sind, dass es ausläuft), dann musst Du nachts auch nicht wickeln. Lass dein Kind in deiner unmittelbaren Nähe schlafen und gib ihm tagsüber immer wieder Anregung in seinen Wachphasen. In ein paar Wochen wird dein Sohn langsam bemerken, dass es einen Unterschied zwischen Tag und Nacht gibt und dein Leben wird wieder einfacher werden. Keine Angst, Babys bleiben nicht auf ewig so klein und anstrengend. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 27.06.2012