Frage: Brustwarze entzündet und schmerzt

Hallo liebes Stillteam, Mein Sohn ist 6 1/2 Monate alt. Ich stille bis auf 2 kleine Breie noch hauptsächlich (also teilweise auch zum Brei dazu). Jetzt hat sich durch sein rumfuchteln und teilweise reingebeiße meine Brustwarze total entzündet. Hatte eine Blutblase und jetzt wirklich Schmerzen beim stillen. Hab überlegt mir stillhütchen zu zulegen aber der kleine Mann will weder Flasche noch Schnuller. Macht das denn Sinn? Ich hab auch versucht so lang bis der milchspendereflex eintritt die eine Brust zu geben und dann schnell an die kaputte anzudocken damit er daran nicht so dolle saugt. Es schafft leider nur mäßig Abhilfe. Was kann ich denn tun? Abstillen will ich eigentlich noch nicht. Und noch ne frage (wenn ich schon mal da bin :)) Er hat ziemlich festen Stuhl. Vllt liegt das am Brei (Karotte Mittag und Getreide Brei abends) aber habe ich denn noch genug Milch? Also ich habe schon das Gefühl dass noch was kommt da ja der milchspendefeflex immer ausgelöst wird, er Pieselt auch normal viel würde ich sagen, allerdings macht mich der feste Stuhl auch stutzig?! Es geht ihm aber gut LG und Danke

von LEXlo am 18.01.2019, 09:16



Antwort auf: Brustwarze entzündet und schmerzt

Liebe LEXlo, hier einige Tipps für eine Verbesserung der Heilung: • vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird. • an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen • nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). • ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhätltich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. • zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden. In manchen besonders schlimmen Fällen kann eine vorübergehende Stillpause, während der die Milch von Hand ausgestrichen oder mit einer guten Pumpe vorsichtig abgepumpt wird, sinnvoll sein. Das Baby wird während der Stillpause am besten mit einer alternativen Fütterungsmethode gefüttert. Außerdem ist es sinnvoll, dass Sie Ihr Kind so anlegen, dass die Wunde genau in seinen Mundwinkel zu liegen kommt, dann kommt nicht so viel Spannung drauf und sie wird weniger belastet. Wenn Sie solche Schmerzen haben, sollten Sie auf alle Fälle einen Arzt aufsuchen. Für den Darm des Kindes bedeutet die Einführung von Beikost verständlicherweise eine Umstellung und es kann gelegentlich zu Verdauungsproblemen kommen sowohl in die eine, wie in die andere Richtung und das kann den Kindern durchaus mehr oder minder ausgeprägtes Unwohlsein verschaffen. Eine Angabe in Form von „xx Tage kein Stuhlgang ist tolerierbar" lässt sich nicht machen, denn das hängt auch vom Befinden des Kindes ab. Es sollte jedoch nicht massiv eingegriffen werden (z.B. mit der Fieberthermometermethode, Abführmitteln oder Klistieren). Dies ist immer ein Eingriff in den „normalen" Ablauf und kann auch zur Gewöhnung führen, so dass sich ein langfristiges Problem daraus ergeben kann. Leichte Bauchmassage ist in keinem Fall schädlich. Wenn ein Kind allerdings längerfristig Probleme mit festen Stuhlgang oder gar Verstopfung hat sollte auf der einen Seite darauf geachtet werden, dass es genügend Flüssigkeit zu sich nimmt (eventuell sogar häufiger stillen) und auf der anderen Seite sollte die Beikost so gewählt werden, dass sie eher stuhlauflockernd als stopfend wirkt. Gerade die bei uns so beliebten Karotten für Babys führen nicht selten zu Verstopfung (beim Obst gilt dies für Banane), andere Gemüse wie Zucchini, Kürbis, Pastinake, Brokkoli und auch Obstsorten wie Birne werden oft besser vertragen und tragen zu weicherem Stuhlgang bei. Ein Wechsel der Gemüse und Obstarten kann deshalb sehr sinnvoll sein. Außerdem sollte unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 18.01.2019



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