Hallo,
Ich behandel seit nun drei Wochen einen Brustsoor mit Miconazol Salbe und für mein Baby das Mundgel. Da nicht wirklich eine Besserung in Sicht ist, hat sich meine Frauenärztin nun dazu durchgerungen, mir Fluconacol zu verschreiben (wollte sie erst nicht, weil sie glaubte, dass das in der Stillzeit nicht gut.
Nun habe ich ein paar Fragen zu Behandlung:
1. ich habe hier im Forum öfter was zur Dosierungspfehlung gelesen. Das weicht von der Empfehlung meiner Ärztin ab. Sie hat mir 4 Kapseln a 150mg verschrieben. Eine an 3 aufeinander folgenden Tagen und die 4. eine Woche später. Geht das auch?
Wie lange danach sollte ich noch Salbe und Mundgel verwenden?
2. nun habe ich, wie gesagt, mein Baby seit 3 Wochen mitbehandelt. Er ist nun 10 Wochen alt. Ich frage mich, wie lange ich ihm das mundgel noch geben kann?!
3. ich habe gelesen, dass man die Schnuller nach einer Woche entsorgen soll. Das habe ich erst jetzt gemacht. Aber wie reinige ich diese am besten? Reicht täglich im Milrowellen Vaporisator oder sollte ich sie besser 20 Minuten auskochen und in einer Woche wieder austauschen?
Vielen Dank schonmal!
Viele Grüße Anja
von
Olle1982
am 07.09.2016, 17:03
Antwort auf:
Brustsoor Behandlung und Hygiene
Liebe Anja,
ich kann und darf keine Medikamente empfehlen und auch nichts zu deren Dosierung schreiben.
Das Berliner Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") berät Ärzte und andere Fachleute bei Fragen zur Vereinbarkeit von Medikamenten und Stillzeit (und natürlich auch Schwangerschaft). Es ist unter der Telefonnr. 030 450-525700 erreichbar, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html.
Ich würde den Schnuller tatsächlich täglich auskochen und oft wechseln.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 07.09.2016
Antwort auf:
Brustsoor Behandlung und Hygiene
Liebe Biggi,
Vielen Dank, ich habe mit Embryotox Kontakt aufgenommen. Mir fällt noch eine Frage ein:
Seit ein paar Wochen geben ich meinem Sohn immer beide Brüste, da die sonst nicht gestillte immer hart wurde. D.h. Ich gebe tagsüber jede Seite Ca. 10-12 Minuten (wobei die zweite Brust schon nach wenigen Minuten nur noch ein nuckeln ist). Tagsüber klappt das auch ganz gut. Nachts ist es allerdings so, dass mein Baby gar nicht so viel stillen will und somit nach einer Brust meist wieder einschläft (und das auch manchmal schon nach wenigen Minuten). Um einem Milchstau vorzubeugen, wecke ich ihn sanft und versuche ihm die zweite Brust noch schmackhaft zu machen:-) das klappt mal besser, mal schlechter. Und oft spuckt er dann auch weil es einfach zu viel ist. Im Ausstreichen bin ich nicht so gut und immer zum Abpumpen aufzustehen habe ich auch keine Kraft. Hast Du einen Tipp, wie ich meinen Brüsten "beibringen" kann, dass eben mal beide und mal nur eine geleert wird und nicht gleich ein Milchstau entsteht?
Danke und
LG
Anja
von
Olle1982
am 07.09.2016, 22:01
Antwort auf:
Brustsoor Behandlung und Hygiene
Liebe Anja,
die Brust ist ein eher träges Organ, das sich nur langsam auf Veränderungen einstellen mag, aber es ist tatsächlich möglich, dass sie sich auf unterschiedlich lange Stillintervalle einstellt.
In der ersten Zeit werden Sie wohl um das Ausstreichen nicht ganz drumherumkommen, aber langfristig werden Sie ohne auskommen können. Wie lange es dauert, bis sich das bei einer einzelnen Frau eingependelt hat, ist jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich.
Sie können ein wenig unterstützend eingreifen, indem Sie die Brust anfangs immer dann, wenn sie unangenehm voll wird, gerade so weit ausstreichen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Aber nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen.
Nach einiger Zeit wird es dann ohne Ausstreichen klappen.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 07.09.2016
Antwort auf:
Brustsoor Behandlung und Hygiene
Liebe Biggi,
Ich habe leider immer noch Brustsoor. Hatte nun vor gut 3 Wochen auch nochmal mit einer Fluconazol Behandlung, wie sie empfohlen wird gestartet, mit Clotrimazol geschmiert und dem kleinen weiterhin das Mundgel gegeben. Nun heute die Abstrich Ergebnisse: Brust und Milch immer noch leicht befallen. Die Gyn rät nun zum Absetzen der Medis und zum Abstillen, aber das ist so schade. Ich stille so gern und produziere so gut... die Schmerzen sind beim Saugen mal stärker mal schwächer, mal schmerzt der MSR mehr mal weniger. Überlege, einfach weiterzustillen, ohne irgendeine Behandlung wird das vermutlich aber irgendwann wieder höllisch weh tun, oder es bleibt so wie jetzt?! Wund waren meine Brustwarzen nie zum Glück.
Oder meinst Du, es wäre noch eine Alternative, in nächster Zeit abzupumpen? Aber vermutlich müsste ich dann trotzdem behandeln?! Ach man, das ist alles so doof.
Wie würde denn grundsätzlich so ein Abstillvorgang aussehen?
Danke und viele Grüße
Olle
von
Olle1982
am 09.12.2016, 10:35