Brustabszess?

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Brustabszess?

Hallo, ich habe eine Frage woran bemerjt man den Unterschied zwischen einer BrustEntzündung und einem brustabszess? Ich habe nun seid 10 tagen Probleme in der linken brust zuerst war es wohl ein milchstau der auch mithilfe meiner Hebamme nicht weg ging nun ist es eine große gerötete verhärtung oberhalb der brustwarze . Es tut beim stillen auf der Seite sehr weh vorallEM die brustwarze. Und auch nach dem stillen habe ich schmerzen in der brust krampf artig und Druck empfindliche schmerzen. Ich habe große Angst vor einem abszess da ich vor 1 Monat auf der selben Seite unter der Achsel eine op hatte und der abszess ausgehoben wurde weiß ich was auf mich zukommt und noch einmal übersteh ich das nicht. Ich habe von meiner FA antibiotika bekommen ich nehme es nun seid gestern Mittag ein ab wann müsste ich eine Verbesserung bemerken wenn es eine Entzündung sein sollte. Würde das abstillen helfen? .Danke im voraus

von Rosa861 am 29.09.2017, 14:21



Antwort auf: Brustabszess?

Liebe Rosa863, den Unterschied wird nur der Arzt mit Hilfe von Ultraschall feststellen können. Es tut mir sehr leid, dass du so häufig Probleme mit der Brust hast und hoffe, das Antibiotikum schlägt nun an. Hat deine Hebamme mit dir mal über die Einnahme von Lecithin gesprochen? Abstillen bringt auch keine sofortige Linderung, da die Milch nicht von jetzt auf sofort versiegt. Vielleicht hilft dir die folgende Information weiter: Ich zitiere aus „Stillen bei Erkrankung der Mutter aus frauenärztlicher Sicht" von Dr. Michael Scheele, IBCLC in „Stillen und Muttermilchernährung Grundlagen, Erfahrungen und Empfehlungen" Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 2002: „Weder bei der Mastitis noch bei einem Abszess muss der Frau zum Abstillen geraten werden, wie dies leider heute noch überwiegend geschieht. Bei der Mastitis führt dies, wenn die Frauen nicht sorgfältig über das Vorgehen instruiert werden, sogar zur Verschlimmerung der Situation! Wenn immer möglich, sollten die Frauen auch in dieser schwierigen und belastenden Situation beim Weiterstillen unterstützt und dazu motiviert werden. Andererseits haben viele Frauen bis zur Entwicklung eines Mammaabszesses einen längeren Leidensweg hinter sich, der den dringenden Wunsch nach Abstillen verständlich macht. Dieser sollte in einer einfühlsamen Beratung auch akzeptiert werden. Keinesfalls sollte eine Frau in dieser Situation zum Weiterstillen gedrängt werden! Die Sorge, dass das Kind „Eiter trinkt", ist unbegründet, da der Eiter im Abszess keine Verbindung zu den Milchkanälchen hat. Sonst wäre der Abszess ja nicht vorhanden, da er über die Milchkanälchen drainiert würde. Da das Entleeren der Brust bei der Mastitis und beim Mammaabszess ein wichtiger Teil der Therapie ist und durch das Saugen des Kindes am besten bewerkstelligt wird, unterstützt das Weiterstillen die Therapie in optimaler Weise! Hierfür ist es wichtig, dass zur Abszessinzision kein Mamillenrandschnitt durchgeführt wird. Aus der Abszessinzision kann sich noch etwa drei Wochen lang Milch entleeren. Die Wunde sollte immer gut trocken gehalten werden. Die Sorge, aufgrund des ständigen Flüssigkeitsaustritts aus der Wunde könne sich eine Fistel bilden, ist unbegründet und entspricht nicht der Erfahrung! Wenn das Anlegen des Kindes auf der erkrankten Seite unangenehm ist, kann das Kind auf jeden Fall an der gesunden Seite weitergestillt werden. Die erkrankte Seite wird dann vorübergehend durch Pumpen oder manuell entleert." Lieben Gruß und gute Besserung, Kristina

von Kristina Wrede am 30.09.2017



Antwort auf: Brustabszess?

Danke für die Antwort. Lecithinum nehme ich seid Beginn der stillzeit ein. Ich habe nun durch das Antibiotika die rötung etwas weg bekommen habe aber jetzt erstmalig Fieber bekommen 38 Grad. Muss ich mir Sorgen machen? Schlägt das Antibiotika nicht an?

von Rosa861 am 30.09.2017, 21:18