Frage: Brust loslassen

Guten Abend :-) Ich wollte fragen, wieso mein Kleiner sich neuerdings so verhält... Mein Kleiner ist 10monate und wir stillen tags noch 2x, selten 3x und Nachts alle 1-2h. Soweit, so gut. Er bekommt tags dir Brust zum.einschlafen, 1x morgens und 1x mittags vor dem Schlafen. Nach dem stillen trage ich ihn in den Schlaf. Er stillt dann an beiden Brüsten ca 5Min.lang. sobald der Milcheinschuss kommt, lässt er die Brust immer wieder los und dreht den Kopf weg, kommt dann wieder zurück und macht wieder den Mund auf um.mehr zu trinken. Das Verhalten ist neu. Bisher hat ihn.mein.starker Milchfluss.nie gestört. Es spritzt immer raus wie verrückt paar Sek und dann wird es normal mit dem Milchfluss. Trotzdem lässt er alle paar Sek kurz los, dreht ab mit dem Kopf, kommt wieder und trinkt weiter... Verstehe nicht ganz wieso er das tut? Und ich wollte fragen.ob seine Werte in Ordnung sind... geboren am 10.5 mit 3250g und 46cm bei 38+2 per sek.sectio. Mit 9 1/2monaten 8.3kg und 72cm. Ist das nicht etwas wenig? Er ist sehr kräftig und.beginnt schon zu laufen seit 4tagen... Danke für eine Antwort :-) Lg Mikako

Mitglied inaktiv - 13.03.2018, 19:12



Antwort auf: Brust loslassen

Liebe Mikako, für dieses Verhalten kann es eine Vielzahl von Gründen geben und ohne weitere Angaben und ohne euch sehen zu können, bin ich auf’s Raten angewiesen. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (lege dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen“. Dazu wird das Baby so gehalten, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als die Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnt die Mutter sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff wird das Baby von unten mit zwei Kissen im Schoß der Mutter abgestützt und die Mutter lehnt sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, „langweilige“, eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Ob Dein Kind gedeiht kannst Du bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine Gewichtszunahme entsprechende den Angaben der WHO Child Growth Standards WHO Multicentre Growth Referencs Study Group, 2006, d.h. im Durchschnitt: • 1. bis 3. Monat: 200 400 g/Woche, mind. 150 g/Woche • 4. Monat: 110 160 g/Woche • 5. Monat. 400 500 g/Monat • 6. Monat: 350 500 g/Monat • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein, ansonsten wäre es sinnvoll, wenn Du Dich an eine Kollegin vor Ort wenden würdest. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 13.03.2018



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