Frage: Bräuche eure Hilfe

Hallo :) Ich habe einige fragen an sie. Meine Tochter ist 8 Monate alt und ich stille sie noch. Sie bekommt mittags gemüsefleischbrei und nachmittags GOB erst seit eine Woche der GOB. Früher möchte sie den nicht. Ich will sehr gerne abstillen. Ich versuche ihr immer wieder Säuglingsmilch im fläschen anzubieten ( im trinklernbecher mag sie es nicht ) Dort drinkt sie nur ihr wasser. Sie hat die Milch insgesamt 6 mal davon angenommen aber an 6 verschiedenen Tagen. 100 ml jedes mal.Mal war sie im Halbschlaf, mal munter. Sie hat Super daraus getrungen, also nehme ich an es liegt nicht an dem Säuger oder so. Sonst schiebt sie mir die Flasche weg und meckert. Und dann trinkt sie lieber gar nichts. Deshalb gebe ich ihr dann wieder nach eine Weile die Brust. Unser Kinderarzt sagte mir ich soll ihr dann gar nicht die Brust anbieten denn beim 11 mal Flasche weg schieben wird sie die schon nehmen. Aber ich kann sie doch nicht weinen lassen?! Und dann noch das sie Hunger hat. Sie ist auch ein kleiner sturkopf, dann hab ich Angst das sie dann gar nichts mehr trinkt. Können sie mir bitte helfen? Was kann ich tun? An der Flasche kann es wahrscheinlich nicht liegen oder? Dann beschäftigt mich auch sehr ihr Gewicht. Ich greife von JEDEM zu hören das sie dünn oder zierlich ist. Das macht mich total fertig. Sie war schon bei der Geburt eine kleine wegen meiner Schwangerschaftsvergiftung und ich mache mir schon seit Anfang einen Kopf. Bei der Geburt wog sie 2700 kg 48 cm groß KU 34 Bei der Entlassung war es dann 2560 kg. Was sie aber rasch wieder zugenommen hat. U5 6770 kg 63 cm KU 43 mit 6 Monaten. Jetzt wiegt sie 7300 kg Eine Woche hatte sie gar nicht zugenommen dann nächste Woche 60 Gramm verloren und dann 120gramm zugenommen. Den Mittagsbrei isst sie eigendlich meistens ganz auf( glässchen ) Bis vor eine Woche hat sie keinen GOB gegessen. Habe endlich eine Sorte gefunden die sie sehr mag. Milchbrei isst sie leider nicht. Was kann ich ihr noch anbieten zum essen? Oder was kann ich ihr geben das sie zunimmt? Soll ich ihr Saft geben? Arzt sagt ich soll es nicht tun da es schlecht für ihre Zähnen ist. Hab gehört Mandelmuss soll gut sein. Ich tue scho einen halben tellöffel Öl extra noch ins glässchen rein. Oder soll ich ihr vielleicht statt den Milchbrei was sie ja nicht isst Gemüse geben? Sie tringt auch von der Brust wenig und eher schlächt. Sonst ist sie sehr aufgewegt sie krabbelt spielt tobt. Ich mach mir wirklich sorgen. Egal wo ich gehe auch zum einkaufen sagen die Verkäuferinnen ach sie ist aber dünn. Waren letztens beim Arzt wegen was anderes. Er hat sie gesehen. Sie ist also ok. Und mein letztes Anliegen. Wir machen bald Urlaub in Griechenland, dort ist es ja sehr warm. Wieviel Wasser soll ich ihr geben. Hab Angst nicht das ich ihr zuviel Wasser gebe anstatt die Brust und sie von Wasser voll wird. Ich danke euch sehr

von Elena-Mel am 12.07.2013, 09:06



Antwort auf: Bräuche eure Hilfe

Liebe Elena-Mel, Ihr Baby ist erst acht Monate alt und braucht noch viel Milch und wenig Beikost. Entweder Sie stillen jetzt ab oder Sie geben Ihrem Baby noch Muttermilch und legen es sogar vermehrt an, damit es ausreichend zunimmt. Ich persönlich halte NICHTS davon, ein Baby hungern zu lassen und schon gar nicht, wenn es nicht ausreichend zunimmt. Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Auch Stress führt nicht zu einer Qualitätseinbuße der Milch. Hier gibt es nur zwei Ausnahmen, dass die Milch nicht alles enthält, was das Baby braucht: bei extremen Ernährungsformen ohne jegliche tierische Produkte (vegane Ernährung) kann der Gehalt an Vitamin B12 in der Muttermilch nicht ausreichen und bei einer sehr seltenen Stoffwechselkrankheit.Ich gehe jedoch davon aus, dass Sie weder kurz vor dem ungertod stehen, noch sich streng vegan ernähren oder gar an Hyperlipoproteinämie leiden. Es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass ein Problem im Stillmanagement und durch die Stillhütchen besteht. Lassen Sie IMMER JEMANDEN ANDERS die Flasche anbieten, nie Sie selbst (vielleicht können Sie den nächsten Versuch ja auf ein Wochenende legen?). Es gibt einige Tricks, die Sie probieren können: - versuchen Sie, die Flasche anzubieten, wenn Ihr Baby nicht allzu hungrig (zur regulären Stillzeit wird er keine Experimente mitmachen wollen) ist; - lassen Sie die fütternde Person das Baby ganz liebevoll halten, während die Flasche angeboten wird; - anstelle den Sauger in den Mund zu schieben, lassen Sie die Betreuung die Unterlippe damit kitzeln, damit sie selbst ihn nimmt; - Ihr Baby könnte in ein Kleidungsstück eingewickelt werden, welches nach Ihnen riecht; - der Sauger der Flasche könnte mit warmen Wasser auf etwa Körpertemperatur gebracht werden; - versuchen Sie verschiedene Sauger - Silikon + Kautschuk, verschieden Formen, größere oder kleinere Sauger; - versuchen Sie, verschiedene Positionen ausprobieren zu lassen; - vielleicht geht es mit rhythmischen Schaukeln besser, auch Gehen kann Erfolg bringen. Einige Babys nahmen die Flasche, wenn sie im Autositz saßen, besser; - probieren Sie, die Flasche zu geben, wenn Ihr Baby schläft; - versuchen Sie es weiter - aber bedenken Sie auch, sie kann auch aus einer Tasse, vom Löffel, mit der Pipette oder dem "Soft Cup" gefüttert werden; Versuchen Sie verschiedene Sorten der Säuglingsmilch aus und wie gesagt, oft klappt es mit abgepumpter Muttermilch am besten! Wenn es gar nicht klappt, können Sie es auch mit der Becherfütterung probieren. Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche. Ihre Kleine wird ein paar Anläufe brauchen (und ihr auch) bis sie den Dreh raus hat, wie sie die Milch aus dem Becherchen bekommt. Vielleicht hilft dieses Video: http://www.youtube.com/watch?v=OAQcvHkFbdc Wichtig ist, dass Sie wirklich geduldig bleiben. Haarfarbe und andere Kosmetika werden zum Teil über die Haut aufgenommen, aber, es wurden bisher keine nachteiligen Wirkungen oder gar Schädigungen des Kindes über die Muttermilch festgestellt. So dass gilt, dass Haarefärben und Dauerwellen legen in der Stillzeit möglich ist. Es gibt Unterschiede in den verschiedenen Haarfärbemitteln. Die Mittel sind verschieden zusammengesetzt und enthalten nicht alle die gleichen Stoffe. So gibt es auch hier Präparate, die belastender sind und welche, die weniger belastend sind. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 12.07.2013



Antwort auf: Bräuche eure Hilfe

Tut mir leid hab noch zwei fragen :/ Ich habe in 6 Wochen 5,5 kg abgenommen. Ist das zu schnell? Kann es sein das die milchqualität dadurch gelitten hat? Und wegen Haarefärben. Ist zwar nicht wirklich wichtig, wollte es aber mehr für die Psyche tun. Ich möchte gern ihre persönliche Meinung dazu. Hab gehört das es nicht bestätigt ist das es schlächt ist. Aber möchte auf keinen fall das es auch nur im geringsten mein baby schädigt. Dann kann meine Psyche getrost warten :) Möchte die Haare aufhellen und färben. Danke

von Elena-Mel am 12.07.2013, 09:21