Hallo!
Meine Tochter ist nun 6 Monate und hat immer noch Tag und Nacht Blähungen, die sie aber nicht in Form von Schmerz und Schreien stören. Außer Nachts teilweis und in den Morgenstunden ist sie dann sehr unruhig.
Sie ist so oder so eher so der unruhige und hektische Trinker. Sie pupst dann auch oft beim Stillen oder tagsüber wenn sie auf den Bauch liegt oder sie auf meinen Beinen nach dem Stillen in der „Hocke“ kurz verdauut.Wenn sie nicht sofort an die Brust kommt wird sie quengelig und schreit. Durch meinen starken msr schluckt sie manchmal noch etwas Luft.
Wir haben immer noch einen Rhythmus von 2 Stunden. Ist das zu viel?! Sie trinkt deutlich kürzer als früher. Aber will trotzdem immer alle 2 Stunden manchmal schafft sie aber auch 3. ist aber eher selten.Mit Beikost haben wir angefangen aber damit Experimentiert sie zur Zeit nur.
Was können die Blähungen für Ursachen haben?
Ist der Rhythmus zu viel?! Sie ist halt auch total das Brustkind nimmt keinen Schnuller. Nachts stillen wir auch recht häufig manchmal schafft sie aber 3-4 Stunden am Stück.
Lg
von
CurlyWurly
am 27.08.2019, 05:39
Antwort auf:
Blähungen/Stillfrequenz
Liebe CurlyWurly,
Blähungen beim Baby kommen nur in ganz seltenen Fällen von dem, was die Mutter gegessen oder getrunken hat und sie kommen auch nicht davon, dass ein Kind „zu oft" oder in „zu kurzem Abstand" gestillt wird.
Wichtig ist, dass Sie unbedingt auf gutes Angelegtsein und korrektes Saugen Ihres Kindes achten, das ist ein herausragender Punkt, wenn es darum geht, Bauchprobleme zu vermeiden. Ein gut angelegtes und korrekt saugendes Kind schluckt nur wenig bis gar keine Luft und Luft, die nicht verschluckt wird, muss auch nicht wieder raus.
Lassen Sie sich am besten einmal von einer Kollegin vor Ort beim Stillen zuschauen, möglicherweise lassen sich durch ein paar kleine Veränderungen schon große Verbesserungen bei den Bauchproblemen Ihres Babys erzielen.
Außerdem können Sie probieren, Ihrem Kind mit einer sanften Bauchmassage zu helfen. Vielleicht gibt es in Ihrer Nähe einen Babymassagekurs, wo Sie sich Tipps zum Massieren holen können.
Sie können auch versuchen Ihrem Baby durch Tragen in der Kolikhaltung (auch Fliegergriff genannt, das Baby liegt mit seinem Bauch auf dem Unterarm des Erwachsenen, mit dem Kopf in der Ellenbeuge ruhend) und durch Wärmeanwendungen (gut geeignet dazu sind Hot Cold Packs) auf den Bauch Erleichterung zu verschaffen.
Ein Tragetuch kann in dieser Situation ebenfalls sehr hilfreich sein. Ein Tragetuch ist fast ein Zaubermittel. Dein Baby kann Ihre Nähe spüren, es wird sich an Ihrem Körper beruhigen, die Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Sie haben mindestens eine Hand frei (und auch Ihren Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuchen Sie es einmal.
Lassen Sie sich von einer tucherfahrenen Frau zeigen, wie vielseitig ein Tragetuch eingesetzt werden kann. Sie werden vielleicht sehr erstaunt sein, wie einfach der Alltag mit einem Kind im Tuch wieder wird und mit etwas Geschick können Sie Ihr Kind sogar im Tuch stillen.
Tucherfahrene Frauen finden Sie in fast jeder Stillgruppe. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, die sich dann auch gleich anschauen kann, wie Sie Ihr Baby anlegen und wie es saugt.
Falls Sie Milchbildungstee trinken, lassen Sie diesen Tee probehalber weg. Fencheltee oder auch solche Mischungen, wie sie als Milchbildungstee verkauft werden, werden immer wieder als DAS Mittel gegen Bauchprobleme angegeben, aber sehr viele Kinder reagieren gerade auf diese Tees, vor allem, wenn die Mutter größere Mengen davon trinkt, mit massiven Blähungen.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 27.08.2019
Antwort auf:
Blähungen/Stillfrequenz
Nur kurz als Antwort:
Im Tuch tragen machen wir schon lange,wir hatten auch eine Trageberatung
Halte sie nach dem Stillen falls sie nicht eingeschlafen ist immer so auf die Beine gelegt, Beine angewinkelt,so dass sie gut pupsen kann, teilweise halte ich sie ab. Kommt aber leider nicht immer etwas.
Die Stillberatung sagt sie ist richtig angelegt.
Ich habe eher das Gefühl sie bekommt wegen dem starken MSR zu viel Milch auf einmal in den Mund und kann so nicht mehr richtig saugen.
Ausstreichen schaffe ich vorher nicht sie brüllt dann oft direkt los und ist halt eher so der hastige und ungeduldige Typ sowohl davor als auch beim Trinken
Sie weint wie gesagt nicht wegen der Blähungen, sie muss nur teilweise drücken und ich habe dann aber das Gefühl es kommt nichts, aber sie weint nicht
von
CurlyWurly
am 27.08.2019, 11:44
Antwort auf:
Blähungen/Stillfrequenz
Liebe CurlyWurly,
bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu
nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der
Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas
nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen“. Dazu wird das Baby so gehalten,
dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als die Brustwarze. Beim Stillen mit dem
Rückengriff lehnt die Mutter sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff wird das Baby von unten
mit zwei Kissen im Schoß der Mutter abgestützt und die Mutter lehnt sich, möglichst in einem
bequemen Sessel sitzend, zurück.
Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind:
die Häufigkeit der Stillmahlzeiten erhöhen. Dadurch verringert sich die Menge der
gestauten Milch
Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten
vergrößern verschlimmert sich das
Problem noch weiter.
nur eine Brust pro Mahlzeit anbieten. Dieser Vorschlag passt nicht zu dem, was
üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr
Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male
dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite
wechseln. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade so viel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohl fühlen, um die Milchproduktion nicht zu
sehr anzuregen.
das Baby stillen, wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark
saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt,
ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark.
verschiedene Stillpositionen ausprobieren (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen)
das Baby oft aufstoßen lassen.
den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller vermeiden. Mit dem Schnuller lässt
sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit
Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird.
Oft klappt es wirklich im Liegen am besten, wenn Ihr Baby gar nicht zurecht kommt, hilft das wahrscheinlich.
Ich hoffe, meine Tipps helfen Ihnen weiter.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 27.08.2019
Antwort auf:
Blähungen/Stillfrequenz
Das alles habe ich schon probiert und es ist wirklich verhext.
Wenn ich sie abdocke dann schreit die nur noch mehr. Vorher ausstreichen ist nicht möglich. Sie flippt total aus und ich werde dann auch unruhig.
Sie verkrampft sich so dermaßen läuft rot an weil es so viel Milch auf einmal ist. Zwischendurch aufstoßen ist ein totales Drama.
Da beruhigt sie sich auch nicht. Ich habe sehr kleine brüste und Schlupfwarzen im Liegen klappt es überhaupt nicht. Ich stille alle 2 Stunden und immer nur eine Brust. Die Brüste werden so nicht mehr hart. Ein Glück. Beim Berg auf Stillen dockt sie auch immer wieder ab und schimpft des Lebens.
Aber sie wird richtig rot beim Stillen und stöhnt angestrengt wenn sie dann erschöpft einschläft rasselt es teilweise im Hals.
Ich stille auch schon immer nach dem Schlafen aber da hat sie meist keinen Hunger.
Bin wirklich davor abzustillen weil ich sie nicht mehr quälen will.
von
CurlyWurly
am 02.09.2019, 11:36