Hallo,
unser kleiner bekommt seit ca. 10 Tagen mittags etwas selbst gekochten Karottenbrei. Vorerst hatte ich so genannte Waschmöhren aus dem Bio-Laden.
Jetzt habe ich welchen aus Bundmöhren gekocht und nun will er irgendwie nix mehr essen. Eigentlich schmeckt der Brei jetzt besser...
Wir waren schon mal bei ca. 100-120 g, die er geschafft hat; und nun ist er eigentlich gar keinen Löffel mehr mit Begeisterung.
Wie soll ich mich verhalten?
Soll ich nochmal aufhören oder ihm trotzdem mittags immer was anbieten und schauen ob er es mag?
Dankeschön und liebe Grüße
Maren
Mitglied inaktiv - 24.04.2009, 14:52
Antwort auf:
Beikost
Liebe Maren,
es kommt immer wieder einmal vor, dass ein Baby die Beikost ablehnt und stattdessen wieder häufiger oder mehr gestillt werden will. Dafür gibt es viele Gründe - von einer sich ankündigenden Erkältung über Zahnungsprobleme oder einfach nur einem zu hektischen Tag.
Das Abstillen ist ohnehin kein kontinuierlich verlaufender Prozess, dass gibt es immer wieder einmal kleinere oder größere Rückschritte.
Wichtig ist, dass aus dem Thema "Essen" kein Kampf gemacht wird. Einen solchen Kampf verlieren die Eltern sehr schnell und viele Essstörungen haben ihre Ursache in der ganz frühen Kindheit, wenn das Baby zum essen gezwungen werden sollte.
Du kannst ruhig weiterhin Beikost anbieten, wenn er sie nimmt, ist es gut, wenn nicht auch ;-).
Du brauchst auch keine Angst zu haben, dass dein Baby nicht ausreichend versorgt wird.
Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken:
Energie: 830 kcal = 1185 ml MM
Eiweiß: 9,6 g = 910 ml MM
Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM
Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM
Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM
Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 24.04.2009