Frage: Baby zum Anlegen Wecken

Hallo , ich habe am Freitag einen Kaiserschnitt gehabt ohne Komplikationen. Jetzt bin ich noch im Krankenhaus .ein paar Schwestern meinten ich soll das Kind schlafen lassen und nur anlegen wenn es Hunger hat ,und ein paar meinten unbedingt wecken. Da meine kleine manchmal 5stunden schläft,bin ich mir da unsicher. Nun weiß ich nicht so Recht was besser ist. Anlegen klappt von alleine manchmal mehr und manchmal weniger. Was ist ihre Meinung zu dem Thema ??? Vielen Dank für ihre Antwort. VG Zyklop

von zyklop am 02.07.2018, 11:21



Antwort auf: Baby zum Anlegen Wecken

Liebe Zyklop, im Moment würde ich auch wecken, zumindest wenn das Kind mehrmals eine 5-stündige Pause einlegt! Ganz kurz kann man die wichtigsten Punkte für den Grundstein einer erfolgreichen Stillbeziehung auf die folgenden Schlagworte zusammenfassen: Bald stillen oft stillen uneingeschränkt stillen keine Flüssigkeit oder andere Nahrung dazugeben außer bei medizinisch begründeten Fällen. Das Baby sollte so bald wie möglich nach der Geburt zum ersten Mal angelegt werden und dann jederzeit und ohne zeitliche Einschränkung an die Brust dürfen, wenn es das will. Bei eher schläfrigen Kindern oder Babys mit verstärkter Neugeborenengelbsucht muss die Mutter unter Umständen den Takt angeben und dafür sorgen, dass das Kind mindestens acht bis zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an der Brust trinkt. Tee, Glukoselösung oder Wasser sind überflüssig und vor allem bei einer eventuell verstärkten Neugeborenengelbsucht sogar kontraproduktiv. Das Bilirubin (der gelbe Farbstoff, der für die Gelbfärbung der Haut bei der Neugeborenengelbsucht verantwortlich ist) wird nur zu zwei Prozent über den Urin ausgeschieden, der Rest wird durch den Darm ausgeschieden. Daher ist es unsinnig, die Gelbsucht „ausschwemmen" zu wollen. Wichtig ist, dass der Darm mit Nahrung versorgt wird und die Verdauung angeregt wird, das Mekonium möglichst rasch ausgeschieden wird. Das Kolostrum, die wichtige erste Milch wirkt abführend und begünstigt damit die Ausscheidung des Bilirubins. Der Organismus eines Neugeborenen ist auf viele, kleine Mahlzeiten eingestellt. Sein Magen hat etwa die Größe eines Teebeutels. Kleine Mengen an Muttermilch sind also absolut richtig und in Ordnung. Wichtig ist, dass das Baby ab dem zweiten, dritten Tag mindestens drei bis vier Darmentleerungen hat und ausreichend Urin ausscheidet. Eine Gewichtsabnahme von etwa sieben Prozent des Geburtsgewichtes innerhalb der ersten Tage ist normal, bis zehn Prozent sind bei einem ansonsten gesunden Kind tolerierbar. Spätestens mit drei Wochen sollte das Baby sein Geburtsgewicht wieder erreicht haben. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 02.07.2018



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