Hallo, vorab sorry schonmal für den langen Text
Seit ein paar Tagen verweigert mein Baby (4 Monate) tagsüber komplett die Brust und schreit wenn ich sie nur Anlegen möchte. Nachts trinkt sie ganz normal an der Brust.
Die ganze Zeit habe ich problemlos mit Stillhütchen gestillt und außer Haus gab es immer die Flasche mit MuMi, da sie mir ab und an das Hütchen wegzieht und alles ausläuft. Der Wechsel funktionierte super und einen Schnuller hat sie auch von Anfang an. Eine Saugverwirrung schließe ich deswegen aus.
Hungern lassen kommt nicht in Frage, da sie laut U4/Kinderärztin stabil! schon in der unteren Gewichtskurve liegt.
Also pumpe ich momentan ca. alle 2 Stunden ab und füttere ihr die MuMi mit der Flasche. Ein bisschen Pre muss ich ihr auch noch geben, da die MuMi nicht immer reicht.
Ist das die sogenannte Brustschimpfphase? Geht das wieder weg? Würde noch so gerne weiter stillen.
Zufüttern werde ich dann aber wohl trotzdem müssen, da sie momentan fast immer über 100ml trinkt und ich mir nicht vorstellen kann, dass sie soviel auch an einer Brust innerhalb von 5-10Minuten rausbekommen.
Hoffe jemand hat einen Tipp.
von
Biiene
am 25.03.2020, 12:26
Antwort auf:
Baby verweigert Brust/zufüttern
Liebe Biiene,
eine Saugverwirrung lässt sich leider nie ganz ausschließen, auch nicht bei einem älteren Stillkind und auch nicht, wenn es vorher unter Umständen monatelang gut gegangen ist.
Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen.
Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind:
im Umhergehen stillen,
in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
im Halbdunkeln stillen,
im Halbschlaf stillen,
das Baby mit der Brust spielen lassen,
unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
alle künstlichen Sauger vermeiden,
das Baby massieren,
viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
Ich hoffe, da ist etwas dabei, was dir weiterhilft!
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 25.03.2020