Hallo und einen schönen guten Morgen,
unsere kleine Maus (8 Wochen jung) wurde voll gestillt...bis mein Mann vergangenen Freitag mit ihr in die Klinik fuhr:
RS-Virus -> stationärer Aufenthalt bis auf Weiteres;
Die Kleine bekam dort überbrückend Humana HA-Nahrung (Pre) und die Schwestern vor Ort meinten (nachdem ich sagte, dass ich nun gerne Milch abpumpen und in die Klinik bringen möchte -> ich schaue zu Hause nach unseren 3 älteren Kindern und mein Mann ist für Klinikaufenthalte derzeit mental besser aufgestellt als ich), wir sollten diese schnell Umstellung besser sein lassen.
Also hatten wir der Maus vorerst die Flasche "gelassen" (zu unserem Erstaunen verträgt sie diese prima, annähernd ohne Blähungen).
Nach Absprache mit den Klinik-Schwestern brachte ich gestern 5 Fläschchen Muttermilch. Bereits nach dem Trinken der 2. Flasche schrie die Kleine nur noch, sie krümmte sich nach hinten, ihr Bauchnabel drückte sich heraus und ihr Bäuchlein war steinhart. Wir hielten mit allen Mitteln dagegen (Kümmelzäpfchen, Saab-Tropfen, leichte Massage mit Kümmelöl und roter Kupfersalbe, Herumtragen...), doch es hielt 30 Minuten an und anschließend noch 1 ganze Stunde Quängeln und Weinen.
Ich achte SEHR auf meine Ernährung und esse nichts was blähend wirken könnte (das einzige, was ich mir vorstellen kann, dass unsere Kleine an sich eine Unverträglichkeitsreaktion auf "irgendetwas" zeigt?).
So gerne würde ich die Maus weiter stillen, doch bevor sie sich quält greifen wir eben zur Flaschennahrung.
Haben Sie Tipps für uns, wie wir "doch" beim Stillen bleiben können (ohne dass die Kleine solche Bauchschmerzen haben muss)?
Gibt es dieses "Phänomen" öfter?
Danke und LG
Julie mit Maë-Sophie
von
5xsimsalabimbambum
am 31.01.2013, 10:58
Antwort auf:
Baby verträgt Fertignahrung besser als Muttermilch
Liebe Julie,
eine Ursache könnte tatsächlich eine Unverträglichkeitsreaktion deines Kindes auf etwas was Du
isst sein. Es kommt zwar sehr viel seltener vor als allgemein angenommen, aber gelegentlich
gibt es ein Kind, das mit vielen Koliken reagiert, weil es etwas nicht verträgt, was die Mutter zu
sich nimmt. Relativ häufig sind bei diesen Kinder Kuhmilch und Kuhmilchprodukte die
Auslöser.
Das Herausfinden, was eventuell die Unverträglichkeitsreaktion beim Baby hervorruft ist ein
Detektivspiel. Wie bereits schon erwähnt steht Kuhmilch ganz oben auf der „Hitliste“. Du
kannst einmal den Versuch wagen und dich für einige Zeit konsequent kuhmilchfrei ernähren
und beobachten, wie dein Kind reagiert. Ehe Du jetzt jedoch alle Milchprodukte (und es gibt
wahnsinnig viele Lebensmittel, in denen Milch enthalten ist), solltest Du dich informieren, wie
Du trotz fehlender Milchprodukte genügend Kalzium usw. zu dir nimmst. Bis eine Besserung
feststellbar ist, vergeht in der Regel meist mindestens eine Woche.
Wende dich auch unbedingt an eine Kollegin vor Ort, die dir zur Seite stehen kann.
Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 31.01.2013
Antwort auf:
Baby verträgt Fertignahrung besser als Muttermilch
Hallo
Unser erstes kind reagierte auch oft so nach dem stillen. Wir hatten auch die milchprodukte in Verdacht und ich liess sie lange weg. Es wurde etwas besser. Aber was mich bei dir erstaunt ist, dass sie ja HA Nahrung verträgt und dort hatts doch auch Kuhmilch drin?! So sagten sie uns das jedenfalls. Kinder welche auf Milchprodukte bei der Mutter reagieren würden, vertragen auch keine normale Säuglingsnahrung sondern nur ganz spezielle, sehr bittere welche man nur in der Apotheke bekommt. uns erklärte das der kinderarzt damals so. Aber frag doch nochmals Biggi wegen den milchprodukten und der Säuglingsnahrung. Sie weiss es bestimmt. Alles Gute!
von
buzzidil
am 31.01.2013, 14:41
