Hallo,
Mein kleiner kam als Frühchen zur Welt (SSW 30+2) und musste die ersten sieben Wochen seines Lebens im Krankenhaus verbringen. Die letzten zwei Wochen bin ich dort mit eingezogen, um gemeinsam mit ihm das Trinken zu trainieren (die letzte Hürde um aus dem Krankenhaus entlassen zu werden, war das eigenständige Trinken). Es war ein mühsamer Weg, aber umso stolzer war ich, als ich am Sonntag ein vollgestilltes Kind mit nach Hause nehmen konnte. Er trank die letzten Tage sogar über seinem Soll (zwischen 350 und 400 ml pro Tag).
Seit wir zuhause sind sieht allerdings wieder alles anders aus. Ich habe das Gefühl er trinkt viel weniger. Nachts ist es besonders anstrengend, da habe ich das Gefühl es schafft es nicht richtig anzudocken. Tagsüber trinkt er immer nur relativ kurz bevor er einschläft. Wachhalten klappt quasi gar nicht. Da ich hier keine Stillprobe machen kann, weiß ich allerdings auch nicht genau wieviel er schafft, aber er trinkt definitiv kürzer als im Krankenhaus. Woran kann das liegen?
Seit dem letzten Krankenhaus Tag bekommt er außerdem vor jeder Mahlzeit ein Fläschchen mit 10 ml Muttermilch, angereichert mit Aptamil FMS. Kann es auch daran liegen? Vielleicht eine Saugverwirrung? Obwohl ich schon extra die Medela Calma Sauger verwende.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter, ich will nicht erst dass er seine mühevoll erkämpften Kilos wieder abnimmt bevor ich gegensteuere.
von
Luluisi
am 24.07.2018, 15:01
Antwort auf:
Baby trinkt schlecht seitdem wir zuhause sind
Liebe Luluisi,
es könnte sein, dass Dein Baby schneller und effektiver trinkt, es könnte eine Saugverwirrung sein, es könnte…..
Ich kenne dein Baby nicht, ich sehe nicht, wie es trinkt und wie es aussieht, deshalb könnte ich leider niemals sagen, wie Du weiter vorgehen kannst.
Eben so wenig wie ein Arzt, dem Du am Telefon sagen „mir tut mein Rücken weh" eine Ferndiagnose stellen kann, kann eine Stillberaterin bei Saugproblemen aus der Ferne sagen „genau das ist es".
Ich kann hier am PC aus dem, was mir die Frauen schildern, bestimmte Rückschlüsse ziehen und mehr oder weniger allgemeine Tipps geben, doch das ersetzt in vielen Situationen niemals die direkte Beratung durch eine Stillberaterin vor Ort. Ja, es wäre sogar fahrlässig, wenn ich behaupten würde, die Stillberatung über Internet kann alle Probleme lösen.
Falls Du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest Du dich an eine Stillberaterin vor
Ort wenden, die dich beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob sein Baby korrekt an der Brust
saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste.
Sie kann dir Tipps zum Pumpen geben, um die Milchmenge zu erhöhen.
Außerdem kann sie dir zeigen, wie es alternativen Fütterungsmethoden klappt.
Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Tut mir leid, wenn ich nicht mehr helfen kann….
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 24.07.2018