Baby trinkt nur an einer Brust

Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Baby trinkt nur an einer Brust

Hallo, meine kleine Tochter (inzwischen 5 1/2 Monate) hat schon einige Wochen nach der Geburt eine Brust komplett verweigert. Die Brustwarze ist anders geformt und es kam auch deutlich weniger Milch auf dieser Seite. Die Anfangszeit war für uns sehr schwierig - Schreibaby - und ich war froh, dass es mit dem Stillen überhaupt irgendwie klappte. Inzwischen sind meine Brüste deutlich unterschiedlich groß - im T-Shirt ist es gut zu sehen, der Sommer kommt und ich fühle mich damit nicht wirklich gut - möchte aber gerne noch länger weiterstillen. Kann ich es einfach versuchen, sie an die ungeliebte Seite anzulegen? Ich habe irgendwie die (wahrscheinlich idiotische) Vorstellung, dass die Milch auf der Seite "schlecht" sein könnte. Ich weiß dass die meiste Milch wärend dem Stillen gebildet wird - aber irgendwas steht ja in den Milchgängen, oder? Riskiere ich damit unsere jetzt sehr harmonische Stillbeziehung kaputtzumachen? Die Frustrationstoleranz meiner Tochter ist seeeeehr niedrig. Ganz lieben Dank juliane

von Jumaya am 26.03.2013, 08:12

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Antwort auf: Baby trinkt nur an einer Brust

Liebe Juliane, zunächst einmal zu deiner Beruhigung: Die Frustrationstoleranz hängt auch sehr mit der allgemeinen neurologischen Reife zu tun. Sie wird mit der Zeit höher, und lässt sich nicht forcieren.... ebensowenig, wie du einen Grashalm durch Ziehen zum Wachsen bringen könntest... Nun zum "Stillproblem": Es gibt viele Frauen, die nur mit einer Seite stillen, und das ist eigentlich auch kein Problem. Die Milch in der nicht genutzten Seite wird immer wieder vom Körper resorbiert, sie wird also nicht schlecht! Der derzeitige Größenunterschied wird sich nach dem Abstillen wieder geben :-) Und ja, du kannst versuchen, sie an der ungeliebten Seite anzulegen, wenn sie nicht allzu hungrig ist, oder sich im Halbschlaf befindet. Aber auf keinen Fall solltest du Stillstress erzeugen! Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 26.03.2013

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