Hallo,
meine Kleine wird übermorgen 4 Monate alt. Seit nun schon 3 Wochen trinkt sie 1. seltener(alle 4 Std), was aber ok wäre
2. trinkt sie für maximal drei Minuten, schreit dann und windet sich und trinkt nicht weiter. Manchmal habe ich den Eindruck, dass sie der Bauch plagt, sie trinkt nachdem sie "gepupst" hat manchmal dann weiter. Oft aber auch nicht oder nur mit Tricks(warten bis die sich mit Daumen lutschen-leider- fast bis in den Schlaf genuckelt hat, dann Brust in den Mund schieben, in ruhigem Raum stillen...) weiter. Das Ganze habe ich auch schon meiner Hebamme erzählt, die aber nur meinte, dass ich ihr evtl mal die Flasche geben solle ob sie überhaupt Hunger hat. Aber sie zeigt ihren Hunger ja eigentlich an, trinkt dann aber trotzdem nicht.
Der Kinderarzt meinte auf meine Nachfrage nur durchhalten und sie würde wohl etwas reduzieren(hatte bei der U4 7500g bei 65 cm. Das war vor 2 Wochen. Das Schreien beim Trinken könne auch daher kommen, dass sie überempfindlich darauf reagiert, dass die Darmperistaltik anfängt zu arbeiten.
Aber das Ganze geht jetzt schon so lange und es ist keine Besserung in Sicht, es wird eher schlimmer. Die Flasche möchte ich eigentlich nicht geben, kennt sie auch nicht. Können Sie mir eine Stillberaterin in meiner Nähe empfehlen? PLZ wäre 74564. Danke
von
Ichbin
am 15.02.2016, 10:07
Antwort auf:
Baby schreit Brust an und trinkt schlechter
Liebe Ichbin,
falls Du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest Du dich an eine Stillberaterin vor
Ort wenden, die dich beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob dein Baby korrekt an der Brust
saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste.
Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps:
Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen.
Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind:
im Umhergehen stillen,
in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
im Halbdunkeln stillen,
im Halbschlaf stillen,
das Baby mit der Brust spielen lassen,
unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
alle künstlichen Sauger vermeiden,
das Baby massieren,
viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 15.02.2016