Baby schläft nur mit Brust ein und spuckt.

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Baby schläft nur mit Brust ein und spuckt.

Hallo Biggi, mein Sohn ist jetzt 6,5 Monate. Schläft seit fast der Geburt im Elternbett und kann nur mit der Brust einschlafen.Ich weiß, daß es eine natürliche Einschlafhilfe ist, doch er ist ein ganz schlechter Schläfer. Er muß sich in den Schlaf nuckeln, wacht manchmal stündlich auf und sucht die Brust.Versuche das Mündchen zuzudrücken oder Kinn zu stützen nützen gar nichts. So nun ist es so, daß ich Mittags Beikost eingeführt habe und Abends scheint er mir auch extrem hungrig zu sein. So ca. 19.00 Uhr bekommt er die Brust, oft nur eine Seite, dann ca. 150 ml. Pre-Milch ,die er auch hastig austrinkt dann lege ich mich mit ihm ins Bett und er trinkt, nach einigen Minuten nuckelt an der anderen Brust bis er schläft. Dadurch, daß er unbedingt die Brust zum Einschlafen will, überfuttert er sich des öfteren und spuck nach kurzer Zeit oder auch etwas später, wacht auf, ich nehme ihn dann hoch, er spuckt, lege ihn wieder hin, er will wieder die Brust. So geht es manchmal bis zu einer Stunde. Wenn ich die Pre-Milch weglasse, ist er aber noch hungrig. So langsam möchte ich auch versuchen ohne Tränen ihm die Brust zum einschlafen abgewöhnen, doch das umzusetzen ist nicht einfach. Am Tage trinkt er auch meistens alle 2 Stunden, in der Nacht ja auch. Die viele Milch kommt ihm dann raus. Ist es o.k für sein Bäuchlein? Er ist aber vom Gewicht eher schlank und zierlich aber sonst sehr gut in seiner Entwicklung.Für Tipps wegen dem Nuckeln wäre ich auch sehr dankbar. Liebe Grüße Ilona

Mitglied inaktiv - 28.05.2010, 14:54



Antwort auf: Baby schläft nur mit Brust ein und spuckt.

Liebe Ilona, dass ein Baby das Einschlafstillen braucht liegt oft weniger am Hunger als an seiner neurologischen Reife. Das saugen beruhigt, entspannt und gibt die nötige Sicherheit, um sich in den Schlaf "fallen" zu lassen. Darum ist es "normal", und darum kann man auch nicht wirklich etwas dagegen machen, denn ansonsten unterbindet man die Befriedigung eines Bedürfnisses und ohne die beim weiteren Heranreifen etwas fehlt. Ja, es ist schrecklich anstrengend, aber du tust deinem Kind gut, wenn du ihm gibst was es braucht. Es ist nur eine kurze Zeit in eurem Leben so bedürftig, aber es macht einen riesigen Unterschied, wie damit umgegangen wird... Ein Baby ist durchaus fähig, unterschiedliche Saugmuster anzuwenden: Es nuckelt, wenn es nur das Saugen selbst braucht, und saugt und schluckt, wenn es hungrig ist. Wenn du das Gefühl hast, er "läuft über", dann würde ich eher die Pre reduzieren als das Stillen. Eben weil Stillen viel mehr ist als reine Nahrungsaufnahme. Natürlich wäre es möglich, ihm einen Brustersatz anzutrainieren. Schnuller und Schmusetier helfen vielen Kindern, doch nicht jedes mag es und das Angewöhnen kann ein ziemlicher Aufwand sein. Und dann seid ihr plötzlich abhängig von Gegenständen, die verloren oder kaputt gehen könnten. Das kann dir mit der Brust nicht so leicht passieren ;-) "Speikinder - Gedeihkinder", dieser Spruch trifft auch wirklich häufig zu. Solange dein kleiner Mann gedeiht, ist alles drumherum nicht wirklich von Bedeutung. Vielleicht hilft es, wenn du Handtücher ins Bett legst, so dass das Spucken kein größeres Bettwäsche-Problem ist. Es bleibt doch immer noch genug im Kind, dass es ausreichend Nährstoffe bekommt... Ich hoffe, die Antwort hilft dir weiter! Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 28.05.2010



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