Hallo!
Hab ein grosses Problem! Meine Tochter (6 Monate) nimmt seit einen Monat nicht mehr zu. Hatten vorher Stillprobleme und durch den ganzen Stress kommt jetzt fast keine Milch mehr. Sie trinkt paar Schlucke, dann hör ich sie nicht mehr schlucken, was nicht nicht mal eine Minute ist, entweder nuckelt sie dann quengelig oder fängt an weinen. Ich hatte davor sehr viel Milch mit starkem msr. Sie hat keine nasse Windeln, nur minimalst feucht und das 2mal am Tag. sie schläft viel. Müsste sie dringend auf Flasche umstehen nimmt sie aber nicht. Beikost hatten wir versucht aber nicht wirklich Interesse. Habe so Angst das sie dehydriert bzw sich an die wenige Nahrung gewöhnt. Bin verzweifelt.
von
Ela1984
am 17.06.2019, 17:11
Antwort auf:
Baby an Flasche gewöhnen
Liebe Ela1984,
Ich kann hier am PC aus dem, was mir die Frauen schildern, bestimmte Rückschlüsse ziehen und mehr oder weniger allgemeine Tipps geben, doch das ersetzt in vielen Situationen niemals die direkte Beratung durch eine Stillberaterin vor Ort. Ja, es wäre sogar fahrlässig, wenn ich behaupten würde, die Stillberatung über Internet kann alle Probleme lösen.
Falls Du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest Du dich an eine Stillberaterin vor
Ort wenden, die dich beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob Dein Baby korrekt an der Brust
saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste.
Auch wenn Du weiter fahren musst, lohnt sich ein Termin bestimmt!
Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen.
Evtl. helfen Dir die Tipps, die sich auch bei einem Stillstreik bewährt haben, sind:
im Umhergehen stillen,
in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
im Halbdunkeln stillen,
im Halbschlaf stillen,
das Baby mit der Brust spielen lassen,
unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
alle künstlichen Sauger vermeiden,
das Baby massieren,
viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
Bei Verdacht auf eine Austrocknung solltet ihr euch sofort an einen Arzt wenden. Wichtig ist deshalb, dass ihr auf die folgenden Punkte achtet, um rechtzeitig gegenzusteuern.
• Teilnahmslosigkeit und Verschlafen der Fütterungszeiten,
• Schläfrigkeit,
• kraftloses Schreien,
• Elastizitätsverlust der Haut (stehende Hautfalten),
• Mundtrockenheit, Trockenheit der Augen,
• weniger Tränen als normalerweise,
• sehr geringe Urinausscheidung (weniger als zwei nasse Windeln innerhalb von 24 Stunden),
eingesunkene oder eingedrückte Fontanelle (die weiche Stelle am Kopf des Babys und Kleinkind),
Fieber.
Bitte lass Dein Baby vorsichtshalber vom Arzt ansehen, wenn Du den Verdacht hast, dass es zu wenig Flüssigkeit bekommt.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 17.06.2019
Antwort auf:
Baby an Flasche gewöhnen
Hallo Biggi,
Danke für deine Antwort. Wir waren bereits Ende letzer Woche mit ihr beim Kinderarzt. Mit einer Stillberaterin hab ich am Mittwoch ein Treffen. Ich hoffe sie kann helfen, das ist momentan nicht lustig.
Liebe Grüße
von
Ela1984
am 17.06.2019, 22:46