Baby (14 Wochen) trinkt schlecht,spuckt viel

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Baby (14 Wochen) trinkt schlecht,spuckt viel

Hallihallo, nach einigen Startschwierigkeiten( wunde Brust,Brustsoor, zuwenig Milch) stille ich meien Tochter voll. Sie hat immer gut zugenommen,wiegt jetzt 7,5 kilo bei 65 cm ( 4010 gramm und 52 cm zur Geburt). Seeit ca. 1 Woche trinkt sie oft sehr unruhig, ran und wieder weg von der Brust, beginnt an der Brust zu weinen, wirft sich hin und her,krallt sich mit der oberen Hand an meine Kleidung. Auserdem spuckt sie viel, odt auch noch lange Zeit nach der Mahlzeit. Sie macht eig. immer ein oder 2 Bäuerchen, oft mit "Inhalt". Manchmal spuckt sie nur "Wasser" mit Klümpchen,manchmal auch richtig noch Milch. Ich sollte noch erwähen das sie eine Tübinger Hüftschiene hat, aber die hat sie schon seit 2 Monaten, und das Problem ist erst eine Woche. Sie ist aktiv und wach, hat keine trocknen Falten oder so. Woran könnte das liegen? Wachstumsphase? Schon Zähnchen? Will sie die Brust schon nicht mehr ??? Vielen Dank schonmal für die Hilfe

von Littlesachse am 18.06.2012, 20:09



Antwort auf: Baby (14 Wochen) trinkt schlecht,spuckt viel

Liebe Littlesachse, es gibt zwei Hauptursachen für ein solches Verhalten: Saugverwirrung und übermäßig starker Milchspendereflex. Falls Ihr Kind einen Schnuller oder auch (gelegentlich) Flasche bekommt, sollten Sie diese künstlichen Sauger für eine Weile weglassen und schauen, ob sich das Verhalten bessert. Wenn die Saugverwirrung noch nicht zu stark ausgeprägt ist, kann das schon ausreichen, dass das Baby wieder lernt die Brust gut anzunehmen. Beobachten Sie in den nächsten Tagen die Stillzeiten einmal ganz genau. Können Sie sehen, wie Ihre Milch in einem kräftigen Strahl aus Ihrer Brust herauskommt? Verschluckt sich Ihr Baby? Läuft Milch aus seinem Mundwinkel? Möglicherweise haben Sie einen sehr starken Milchspendereflex, mit dem Ihr Baby nicht zurecht kommt und er protestiert deshalb so. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten bei einem starken Milchspendereflex sind: erhöhen Sie die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößern, verschlimmert sich das Problem noch weiter. bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlag passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg auf Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.) lassen Sie das Baby oft aufstoßen. vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Falls Ihr Baby eine Flasche oder einen Schnuller bekommt, kann es auch sein, dass es mit dem Wechsel zwischen den beiden Saugtechniken nicht zurecht kommt und nun deshalb an der Brust frustriert reagiert. In jedem Fall ist es empfehlenswert, dass Sie sich mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe in Verbindung setzen und sich beim Stillen zuschauen lassen. Aus dem, was die Kollegin sieht, kann sie Rückschlüsse ziehen und Ihnen dann gezielte Tipps geben. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 18.06.2012



Antwort auf: Baby (14 Wochen) trinkt schlecht,spuckt viel

Hallo Fr. Welter, sie bekommt keine Flasche und Schnuller will sie nicht. eine saugverwirrung scheidet als denk ich aus. Der Milchspendereflex ist eig. nicht so stark, morgens ja,wenn sie manchmal die agnze nacht durchschläft,aber dieses verhalten ist nicht nur morgens. könnte es die sogenannte "Brustschimpfphase sein"?

von Littlesachse am 19.06.2012, 17:23



Antwort auf: Baby (14 Wochen) trinkt schlecht,spuckt viel

Liebe Littlesachse, viele Menschen sprechen immer wieder einmal davon, dass ein Baby eine sogenannte „Brustschimpfphase“ haben kann, doch ich habe bis jetzt immer die Erfahrung gemacht, dass ein Baby einen Grund hat, wenn es die Brust verweigert und diesem Grund muss nachgegangen werden, wenn die Stillbeziehung nicht in massive Gefahr geraten soll. Besprechen Sie die Situation wirklich einmal mit einer Kollegin vor Ort. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 19.06.2012



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