Hallo Frau Welter,
ich hoffe Sie können mir weiterhelfen.
Ich stille voll und meine Tochter (10 Wochen alt) trinkt ca. alle 2 Stunden. Seit 2 Wochen ist sie nach ca. 5 Minuten satt, vorher hatte sie immer um die 10 Minuten getrunken (also auch nicht sehr lang). Ich muss dazu sagen, dass ich sehr viel Milch habe und zwischendurch auch Probleme mit zu starkem Milchspendereflex hatte. Dadurch trinkt meine Tochter sehr schnell und viel. Bisher hatte sie auch sehr gut zugenommen. Der Arzt bei der U3 meinte, sie ist eine Schnelltrinkerin.
SInd die 5 Minuten auch in Ordnung? Kommt da denn schon die fettere Milch? Eine Freundin meinte, ich sollte die Zeit strecken, aber ich denke, dass Stillen nach Bedarf besser ist und daher ein Zeit hinauszögern nicht gut wäre.
Noch eine Frage. Kann man zu Weihnachten auch bei einem Stillabstand von 2 h alkoholfreien Wein trinken? Ich habe gehört, dass da noch ein Restgehalt an Alkohol drin sein soll, aber angeblich wie in Fruchtsaft.
Vielen Dank für Ihre Rückinfo.
Beste Grüße
Ankup
von
Ankup
am 29.11.2011, 16:32
Antwort auf:
Alkoholfreier Wein & kurze Trinkdauer beim Stillen
Liebe Ankup,
alle Stillexperten sind sich schon seit sehr langer Zeit einig: bei einem gesunden, voll ausgetragenen und gut gedeihenden Baby ist Stillen nach Bedarf das Optimale. So wird sichergestellt, dass das Kind die Nahrung, die es braucht, immer dann bekommt wann es sie braucht. Eine Ausnahme stellen schlecht zunehmende Kinder oder kranke Kinder dar, da kann es sein, dass die Mutter regulierend eingreifen muss und das Baby eventuell zum Stillen wecken muss. Im Durchschnitt will ein kleines Baby wie Ihre Tochter in unregelmäßigen Abständen zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. alle Stillexperten sind sich schon seit sehr langer Zeit einig: bei einem gesunden, voll ausgetragenen und gut gedeihenden Baby ist Stillen nach Bedarf das Optimale. So wird sichergestellt, dass das Kind die Nahrung, die es braucht, immer dann bekommt wann es sie braucht. Eine Ausnahme stellen schlecht zunehmende Kinder oder kranke Kinder dar, da kann es sein, dass die Mutter regulierend eingreifen muss und das Baby eventuell zum Stillen wecken muss. Im Durchschnitt will ein kleines Baby wie Ihre Tochter in unregelmäßigen Abständen zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden.
Die Unterteilung der Milch in Vordermilch und Hintermilch ist nicht so, wie es immer wieder zu lesen ist und ist für die Praxis abgesehen von wenigen, besonderen Fällen kaum relevant.
Der Milchspendereflex setzt beidseitig ein, so dass das Kind an der zweiten Brust dann eine "Mischmilch" erhält. Die Unterscheidung in "Vordermilch" und "Hintermilch" ist in aller Regel allerdings eine akademische Frage, die für den normalen Stillablauf keine Bedeutung hat. Solange das Kind gedeiht und sich wohl fühlt, muss keine Mutter über die Anteile an Vorder oder Hintermilch nachdenken. Solange Ihr Baby gedeiht, ist es vollkommen unwichtig, ob es an einer oder beiden Brüsten trinkt. Es gibt keine feste und unumstößliche Regel, dass ein Kind immer an beiden Seiten trinken muss. Wichtig ist alleine das Gedeihen des Babys. Jedes Stillpaar muss herausfinden, was für die beiden am besten funktioniert.
So lange Ihr Baby gut gedeiht, ist es völlig egal, ob es 5 oder 50 Minuten zum Trinken braucht, Sie machen alles richtig :-).
Gegen ein Glas alkoholfreien Wein spricht sicherlich nichts, genießen Sie ihn ohne schlechtes Gewissen!
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 29.11.2011