Frage: abstillen

war heute beim gyn wegen der ss und sie sagte ich solle abstillen um eine fehlgeburt zu vermeiden. ich weiss gar nicht worauf ich hören soll. einige sagen weiterstillen ist unbedenklich und andere wiederrum ich soll schnell abstillen. ich bin mehrfachgebärende und risikoschwanger wegen eph gestose in der 1 ss und ks in der 2 ss. die anderen kamen spontan. was soll ich jetzt tun?

Mitglied inaktiv - 29.07.2008, 15:38



Antwort auf: abstillen

Liebe Mietzi80, eine erneute Schwangerschaft ist eigentlich kein Abstillgrund. Es ist möglich während der gesamten Schwangerschaft weiter zu stillen und sogar nach der Geburt des nächsten Babys beide Kinder zu stillen (das wird Tandemstillen genannt). Viele Kinder stillen sich allerdings im Laufe der erneuten Schwangerschaft ab, unter anderem deshalb, weil sich der Geschmack der Milch verändert. Bei einem normalen Schwangerschaftsverlauf schadet das Stillen nicht. Die Mutter sollte jedoch auf eine gute und ausgewogene Ernährung achten, um Mangelerscheinungen bei sich selbst zu vermeiden. In der Regel kann eine gut ernährte Mutter, sowohl das ungeborene Baby als auch das gestillte Kind, wenn es älter als ein Jahr ist, ausreichend zu versorgen. Ist das Stillkind noch jünger als ein Jahr, sollte auf seine Entwicklung und seinen Gewichtsverlauf geachtet werden. Die Mutter sollte darauf achten, dass Sie angemessen zunimmt, gesund und nahrhaft isst und genügend Zeit zum Ausruhen hat. Manche Frauen brauchen deutlich mehr zusätzliche Kalorien, wenn sie schwanger sind und gleichzeitig stillen. In der Schwangerschaft kann die Milchproduktion nachlassen und es ist nicht immer möglich sie mit den üblichen Methoden zur Steigerung der Milchmenge wieder zu erhöhen. Deshalb sollte die Gewichtskurve des gestillten Kindes im Auge behalten werden. Einige Frauen haben Probleme mit sehr empfindlichen oder sogar wunden Brustwarzen, die auf die Hormonumstellung durch die Schwangerschaft zurückzuführen sind. Wie lange diese Empfindlichkeit und das Wundsein anhalten, lässt sich nicht vorhersagen. Leider helfen, die meisten Empfehlungen für wunde Brustwarzen in dieser Situation nicht. Es gibt keine bewiesenen Risiken für Mutter oder ungeborenes Kind, wenn die Mutter während der gesund verlaufenden Schwangerschaft stillt. Gebärmutterkontraktionen, die beim Stillen auftreten können, sind ein normaler Teil der Schwangerschaft. (Die Stimulation der Brustwarzen verursacht die Ausschüttung geringer Mengen des Hormons Oxytozin, das wiederum Kontraktionen der Gebärmutter und der Milchbläschen in der Brust verursacht). Auch während des Geschlechtsverkehrs, den die meisten Paare auch während der Schwangerschaft weiterhin haben, kann es zu Gebärmutterkontraktionen kommen. Selbst wenn einige stillende Mütter stärkere und häufigere Kontraktionen während der Spätschwangerschaft spüren, scheinen diese keine Gefahr für das ungeborene Baby im Verlauf einer normalen Schwangerschaft darzustellen. Eine Studie ergab, dass Stillen keine negativen Auswirkungen auf den Verlauf der Schwangerschaft zu haben scheint (Moscone und Moore, 1993). Außer dem Wunsch der Mutter abzustillen, gibt es nur wenige Gründe, während einer Schwangerschaft nicht weiterzustillen. Dazu gehören: o Schmerzen in der Gebärmutter oder Blutungen; o vorangegangene Frühgeburten; o ununterbrochener Gewichtsverlust der Mutter im Verlauf der Schwangerschaft. Dies kommt jedoch nur sehr selten vor. Stillen verursacht auch keine Blutungen. Es gibt auch keine Beweise dafür, dass eine vorangegangene Fehlgeburt ein Grund zum Abstillen sei. Sprechen Sie doch einmal mit dem Arzt, warum er Ihnen zum Abstillen rät. Droht denn eine Fehlgeburt und warum? LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 29.07.2008



Antwort auf: abstillen

ich weiss nicht ob eine fehlgeburt droht. ich hatte beim kleinsten in der 12-15ssw ständig blutungen. sonst hatte ich noch nie eine fehlgeburt oder so.

Mitglied inaktiv - 29.07.2008, 19:44



Antwort auf: abstillen

Liebe Mietzi, ich kann Ihnen nicht sagen, was Sie jetzt tun sollen, denn ich bin kein Arzt. Können Sie sich denn eine zweite Arztmeinung einholen? Stellen Sie Ihre Frage doch auch einmal bei Dr. Bluni im Nachbarforum, er kann Ihnen vielleicht einen Rat geben. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 29.07.2008



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