Frage: Abstillen

Hallo :) Meine Tochter ist 13 Monate alt. Ich stille sie ,,nur,, noch zum einschlafen. Allerdings ist es meist nur noch ein nuckeln da ich nicht mehr so viel Milch habe. Ich stille sie gerne, aber da meine Tochter mitlerweile schon 8 Zähne hat beisst sie immer öfter zu. Ich habe alles versucht über ein deutlich klares NEIN, aus, die Brust für ein paar Minuten wieder ,,einpacken ,,. es hilft nicht.Sie können sich sicher vorstelle das er wahnsinnig weh tut. zum einschlafen haben wir schon Abendfläschchen versucht aber danach möchte sie trotzdem an dir Brust. Schnuller hat sie von Geburt an abgelehnt egal welche Form oder Marke. Außerdem haben wir versucht kurz bevor sie einschläft abzudocken. sie fängt sofort an zu suchen und nuckelt weiter. Haben sie einen Rat wie ich langsam meine Tochter Abstillen kann das es für beide Seite angenehm ist ? außerdem würde ich gerne mal wieder ein Glas Wein trinken. Aber meine Tochter schläftnicht durch sodass ich eine Spanne von ca 4 Stunden plus hätte das sich der Alkohol abbaut. Danke schon einmal für ihren Rat.

von kira92 am 03.01.2018, 14:41



Antwort auf: Abstillen

Liebe Kira92, sobald Ihr Baby zubeißt, reißen Sie es bitte nicht von der Brust weg, sondern ziehen Sie es nahe an sich heran. Wenn Sie es nahe an sich heranziehen, muss es los lassen, weil es sonst nicht mehr atmen kann. Es ist besser für die Brust, wenn das Baby loslässt, als es von der Brust zu reißen. Kleine Babys verstehen schon mehr als allgemein angenommen. Es gibt einige Tipps, wie man einem „bissigen" Baby das Beißen an der Brust abgewöhnen kann: • das Baby ohne großes Aufheben von der Brust nehmen, damit es nicht versucht ist zu probieren, ob es die Mutter nochmals zusammenzucken lassen kann. • etwas Angemessenes zum Beißen anbieten. Sobald es zu einem Biss oder einem Beinahe Biss kommt, bieten Sie dem Baby einen Beißring oder ein Spielzeug an, damit es weiß, wo es seine Zähne einsetzen darf. • das Baby schnell auf den Boden legen. Einige Mütter wollen auf das Beißen strenger reagieren. Nach ein paar Schrecksekunden für das Baby, die dem Ablegen folgen, sollte es beruhigt werden und die Rückmeldung bekommen, dass Beißen unangenehme Folgen hat. • einen Finger in die Nähe des Mundes des Babys legen, um den Saugschluss schnell zu unterbrechen, wenn es seinen Kopf dreht. Manche Babys lieben es, die Brustwarze nicht loszulassen, wenn sie abgelenkt werden und ihren Kopf drehen. Dies kann verhindert werden, wenn die Mutter einen Finger bereit hält, um den Saugschluss zu unterbrechen. Es wird nicht lange dauern, bis das Baby gelernt hat, dass sich wegdrehen bedeutet, die Brustwarze zu verlieren. • mit dem Baby reden und ihm erklären, dass Sie das Beißen nicht lustig finden (klingt vielleicht noch verfrüht bei einem Baby, aber es funktioniert vielfach tatsächlich). Probieren Sie das mal aus. Nun zum Alkohol: das Komitee für Medikamente der Amerikanischen Akademie der Kinderärzte betrachtet Alkoholgenuss in der Stillzeit als vertretbar, obwohl beim Konsum großer Alkoholmengen Nebenwirkungen beobachtet wurden. Es konnten keine Schädigungen durch gelegentliches Trinken oder regelmäßiges Trinken geringer Alkoholmengen (ein Glas oder weniger täglich) festgestellt werden. Alkohol geht unbehindert in die Muttermilch über. Man hat herausgefunden, dass die Konzentrationsspitze in der Muttermilch 30 bis 60 Minuten nach dem Trinken bzw. 60 bis 90 Minuten nach dem Genuss von alkoholhaltigen Nahrungsmitteln erreicht wird (Lawton 1985). Alkohol wird auch unverändert aus der Milch und dem Kreislauf der Mutter ausgeschieden. Bei einer Frau mit einem Gewicht von 55 kg dauert es etwa zwei bis drei Stunden, bis die Alkoholmenge von einem Glas Bier oder Wein von ihrem Körper abgebaut wird (Schulte 1995). Allerdings dauert es umso länger, den Alkohol abzubauen, je mehr davon aufgenommen wurde. Bei einer Frau von 55 kg dauert es bis zu 13 Stunden, bis ein Glas eines hochprozentigen Getränks abgebaut wird. Wenn Sie es nicht stört, dann muss Ihr Baby nicht im eigenen Bett schlafen. Das Verhalten Ihres Kindes wird sicher von manchen Menschen als extrem anhänglich oder mutterfixiert bezeichnet, doch es ist ein vollkommen normales Verhalten für ein Baby. Es ist sogar wichtig, dass ein Kind zunächst eine feste und verlässliche Bindung zu einer Person aufbaut (und diese Person ist bei einem gestillten Kind naturgemäß fast immer die Mutter). Aufbauend auf dieser Erfahrung kann das Kind dann später seinen Horizont erweitern und Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen. Doch das "Fundament" der engen Beziehung zur ersten Bezugsperson sollte fest sein und so zum Fundament der Beziehungsfähigkeit und Bindungsfähigkeit überhaupt zu werden. Es hat auch seinen Grund, warum stillende Mütter die besten Einschlafhilfen SIND. Beim Saugen an der Brust findet ein Baby das, was es braucht: Trost, Nahrung, Sicherheit. Es liegt vermutlich an einer gewissen neurologischen Unreife, wenn einige Babys das mehr brauchen als andere, und es "verwächst" sich wirklich von alleine!! Sehr empfehlenswert ist von Sibylle Lüpold das Buch: "Ich will bei euch schlafen - Ruhige Nächte für Eltern und Kinder.“und auch die Broschüre "Kinder brauchen uns auch nachts", in der 20 namhafte Experten wie Dr. William Sears, Prof. Dr. Gerald Hüther und Prof. Dr. Remo Largo. http://www.fuerkinder.org/files/broschre_kinder_brauchen_uns_auch_nachts_de.pdf Ganz liebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 03.01.2018



Antwort auf: Abstillen

oder noch einen Tipp wie ich dieses beißen,, verhindern ,, kann? Außerdem schläft unsere Tochter bei uns mit im Elternbett. Wie labge sollte ein Kind im Elternbett schlafen? Meine Tochter ist sehr auf mich fixiert. Mein Mann möchte jetzt allerdings das sie sich langsam dran gewöhnt ohne mich zu sein. ( meine Tochter und ich haben eine sehr gute Bindung. Wir waren noch nicht voneinander getrennt. ) Meine Tochter weint teilweise schon wenn ich aus dm Zimmer gehe. Was halten Sie davon ? Meine Tochter kam etwa zu früh auf die Welt bei 36+5. liegt es vll daran ?

von kira92 am 03.01.2018, 14:55



Antwort auf: Abstillen

Hallo, danke für die schnelle Antwort. also könnte ich abends ruhig mal ein Glas Wein trinken , wenn es nicjt jeden Tag ist ? da mein Mann die kleine langsam dran gewöhnen will das sie von mir getrennt ist ( :( ) hätten sie da Tipps wie es am besten funktioniert? Meine kleine Maus weint oftmals schon wenn ich nur den Raum verlasse. mir bricht es schon immer das Herz. lg

von kira92 am 03.01.2018, 22:58



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