Frage: abstillen

liebes still-team! meine tochter, 8,5 monate alt, ca. 8,5kg, 68cm gross! Ich würde Sie gerne abstillen, aber sie trinkt leider die folgemilch nicht. Habe schon alles versucht. So sieht ihre Ernährungsplan aus: 6:00 Uhr: stillen 7:30 Uhr: Reisflocken (2EssLöffel) + Obst (2EL), angerührt mit 2 Löffel Folgemilch, 20ml Wasser trinkt sie zu den Mahlzeiten aus dem Fläschchen 10:00 Uhr: 2EL Obst 12:00 Uhr: ca. 150 gr. Gemüse-Fleischbrei, 20 ml Wasser, stillen 15:00 Uhr: Reisflocken (2EL) + Obst (2EL), 20 ml Wasser 18:00 Uhr: Hirse-Reisflocken (4EL) + Obst (2EL) angerührt mit 4 Löffel Folgemilch, 20 ml Wasser 19:30 Uhr: stillen 00:30 Uhr: stillen 04:00 Uhr: stillen Da sie zu den Mahlzeiten nicht mehr trinkt als ca. 20ml Wasser und auch kein Folgemilch-Fläschchen trinken mag, stille ich sie noch tagsüber einige male nach Bedarf. Ich möchte aber gerne abstillen, habe aber Angst, dass sie dann zu wenig flüssigkeit bekommt. was meinen Sie, wenn ich die Stillmahlzeiten streiche, ist das dann zu wenig? Es sind ja nur 80ml Wasser am Tag. Wieviel Flüssigkeit braucht sie in ihrem Alter? Was meinen Sie allgemein zu der Ernährung meiner Tochter? Ist das ok so? Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!

von sterne1 am 30.05.2013, 21:18



Antwort auf: abstillen

Liebe sterne1, für alleinige Beikost ist das Baby noch zu jung und ich würde schon versuchen, noch Säuglingsmilch zu geben. Es muss keine Folgemilch sein, auch Pre-Milch reicht völlig aus, oft klappt es prima, wenn man anfangs Muttermilch untermischt und diese immer weiter reduziert. Da sich die Techniken des Trinkens an der Flasche und an der Brust deutlich unterscheiden und sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust, lehnen viele Stillkinder die Flasche ab.Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt „Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: • die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist • das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln • den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut • den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen • verschiedene Saugerformen und Lochgrößen ausprobieren • verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen • versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern • geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche und gerade bei einem Kind ab sechs Monaten lässt sich der Becher gut einführen und die Flasche muss nicht mehr in jedem Fall unbedingt eingeführt werden. Wichtig ist, dass Sie wirklich geduldig bleiben. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 31.05.2013



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