Frage: Abstillen

Hallo Fr. Welter, Unser Sohn ist nun 4 Monate alt (am 1.7.12 geboren). Eigentlich möchte ich nun gern abstillen und ihn mit der Flasche füttern bis wir im Dezember/ Januar langsam mit der Beikost anfangen. Hin und wieder haben wir es schonmal probiert mit der Flasche (HIPP PRE BIO und Weithalsflaschen von NUK mit Teesauger). Die NUK Flaschen haben wir noch von unserem großen Sohn gehabt. Nun ist das Problem dass er es überhaupt nicht annimmt, selbst wenn er Hunger hat akzeptiert er es nicht. Solangsam wissen wir leider nicht mehr weiter, wie wir es schaffen können dass er die Flasche akzeptiert, da ich natürlich auch Sorgen haben dass wenn plötzlich etwas passiert und ich abstillen MUSS dass er dann nichts mehr trinkt. Können sie uns weiterhelfen und uns sagen wie wir es schaffen können langsam abzustillen und dass er die Flasche akzeptiert?? Ich hoffe sie können uns weiterhelfen. Würde es denn vllt helfen wenn wir Avent Fläschchen ausprobieren?! Vielen Dank im Voraus. MfG N. Aberle

von Aberle2010 am 06.11.2012, 10:23



Antwort auf: Abstillen

Liebe N. Aberle, da sich die Techniken des Trinkens an der Flasche und an der Brust deutlich unterscheiden und sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust, lehnen viele Stillkinder die Flasche ab. Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt „Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Auch die Aventsauger können Sie selbstverständlich nehmen.Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: • die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist • das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln • den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut • den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen • verschiedene Saugerformen und Lochgrößen ausprobieren • verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen • versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern • geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche und gerade bei einem Kind ab etwa sechs Monaten lässt sich der Becher gut einführen und die Flasche muss nicht mehr in jedem Fall unbedingt eingeführt werden. Wichtig ist, dass Sie wirklich geduldig bleiben. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 06.11.2012



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