Wie mache ich meinem Kleinen das Fläschchen schmackhaft?! Er ist fünfeinhalb Monate alt, isst mittags schon einen Karotte-Kartoffelbrei und abends einen Milchbrei. Möchte nun ganz abstillen und er will keine Flasche. Hab alle Flaschen sowie Milchsorten probiert, mein Mann hat es auch mehrmals probiert. Habren ihn auch richtig hungrig werden lassen- keine Chance. Habe Sie noch einen Tipp für mich?! Ist sehr wichtig!!!!!
Mitglied inaktiv - 26.06.2009, 12:36
Antwort auf:
Abstillen
Liebe Morchel,
MUSST du zu einem bestimmten Zeitpunkt abgestillt haben? Deine Milch ist ja qualitativ sehr viel besser als der künstliche Ersatz... und darum wäre es für Ihren Kleinen schon besser, wenn er noch weiter stillen dürfte.
Wenn Sie trotzdem die Flasche vorziehen, helfen vielleicht diese Informationen:
Da sich die Techniken des Trinkens an der Flasche und an der Brust deutlich unterscheiden und sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust, lehnen viele Stillkinder die Flasche ab.Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt "Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt.
Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren.
Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln.
Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt:
o die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist
o das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln
o den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut
o den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen
o verschiedene Saugerformen und Lochgrössen ausprobieren
o verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen
o versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern
Wenn er trotz allem hartnäckig sträubt, schenken Sie ihm doch einfach noch einen Monat und probieren Sie es in vier Wochen wieder. Oft sind die Kinder wirklich einfach noch nicht bereit, auf den "Goldstandard" zu verzichten - und ihre Instinkte sind dafür ja auch gemacht...
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 26.06.2009