Abstillen und verweigert das Fläschchen

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Abstillen und verweigert das Fläschchen

Hallo Ihr Lieben, Ich bin neu hier und habe gleich eine Frage, ich hoffe Ihr könnt mir helfen. Ich möchte gerne Abstillen. Mittags gibt es schon Brei seid 4 Wochen. Nun wollte ich morgens auch schon ersetzten. Gestern habe ich Ihr die Flasche gemacht und sie hat zwar das erste Mal komisch geguckt hat aber dann getunken. Zwar erst nur 50ml aber dann eine Stunde später 100ml. Das kommt auch hin mit den Abpumpdaten. Aber heute Morgen hatte sie die verweigert. Beim ersten Versuch hat sie 35ml getunken. Aber das reichte ihr natürlich nicht. Sie weinte probierte zwar aber zog ein Gesicht oder schüttelte sich. Nach das Nickerchen habe ich sie auch nicht beruhigt bekommen und gab ihr jetzt eine Brust. Sie tat mir leid, ich kann sie nicht hungern lassen. Obwohl sie so ein großen Hunger hatte, nahm sie ja nicht die flasche. Was mach ich den nun? Bin total fertig! Ich danke Euch echt, für Eure Erfahrungen und Tipps! Liebe Grüße Nadine + Mariella *31.8.07

Mitglied inaktiv - 28.02.2008, 14:06



Antwort auf: Abstillen und verweigert das Fläschchen

Liebe Nadine, gibt es einen Grund dafür, dass du jetzt ganz von der Muttermilch weg kommen möchtest? Sie ist nämlich weiterhin das Gesündeste, was du deinem Kind geben kannst. (Zum Vergleich: Wenn du auf Flaschenmilch umsteigst ist das in etwa so, wie wenn du jetzt nie wieder frisches Gemüse essen würdest, sondern nur noch welches aus der Dose). Muttermilch ist LEBENDIGE Nahrung, künstliche Milch ist TOT. Und mal ganz von der "gesunden Ernährung abgesehen tut es dem jungen Menschlein einfach unendlich gut, wenn es auch in den aufregenden Zeiten, wo gekrabbelt, sich aufgestellt, Essen und Laufen gelernt wird noch immer einen kuscheligen Platz weiß, wo es Ruhe, Geborgenheit und einen Schluck süßer Milch finden kann. Wenn du dir über die Gründe und den Zeitpunk des Abstillens weitere Gedanken machen möchten, kann ich die Broschüre "Abstillen - Aber wann" von Cordelia Koppitz empfehlen, zu bestellen unter versand@lalecheliga.de Wenn du doch auf Flasche umsteigen möchtest, dann helfen dir hoffentlich diese Empfehlungen: Viele Stillkinder verweigern die Flasche und zwar erstens, weil sie mit dem ungewohnten Gefühl des künstlichen Saugers nichts anfangen können und zweitens weil sie nicht wissen, wie sie aus einer Flasche trinken müssen, denn die Technik zwischen Sauger und Brust unterscheidet sich ganz erheblich. Ein Baby muss erst lernen, was sie mit dem Sauger tun soll und mit welcher Technik es aus der Flasche trinken muss. Dazu kommt, dass es sich denkt "Was soll ich denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". Daher funktioniert es oft besser, wenn nicht die Mutter die Flasche gibt, sondern der Vater, die Oma, ein Babysitter usw. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Du kannst versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken mag. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Manchmal hilft es auch, dem Baby den Sauger nicht in den Mund zu stecken, sondern so wie beim Stillen durch Berührung mit der Brustwarze der Suchreflex ausgelöst wird, mit dem Sauger die Unterlippe des Babys zu berühren und zu warten, bis es den Sauger selbst nimmt. Es kann auch helfen, den Sauger mit Hilfe von warmem Wasser auf Körpertemperatur zu bringen. Weitere Tipps sind: o das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln o den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder bei einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen o verschiedene Saugerformen und Lochgrößen ausprobieren o verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen o versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern o geduldig bleiben Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 28.02.2008



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