Hallo. Ich brauche unbedingt Hilfe, mein Sohn 20 Monate stillt noch viel . Ich habe das Gefühl das er an der Brust nicht satt wird aber auch nicht richtig mitessen will. Er dreht sich am Tisch dann einfach weg oder geht vom Tisch. Habe anfangs gedacht das er dann kein hunger hat und hab's akzeptiert. Doch langsam bekomme ich Panik denn er soll eigentlich tagsüber mal langsam normal mitessen. Soll ich ihm sagen das er nun tagsüber nicht mehr stillen darf und ihm etwas anderes anbieten in der Hoffnung er wird schon essen wenn er Hunger hat? Ich habe Angst er verweigert sich ganz! Danke für ein Rat .
von
Photonenhexe
am 06.08.2012, 13:11
Antwort auf:
Abstillen und Essensberweigerung?
Liebe Photonenhexe,
das, was Biggi dir am 26.4. und schon Ende Januar schrieb, gilt noch immer.
http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=131354&suche2=Photonenhexe&seite=1
und
http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=128781&suche2=Photonenhexe&seite=1
Hast du die Blutwerte deines Sohnes mal checken lassen?
Jedes Kind hat SEINE Zeit, und wenn er an der Brust nicht satt würde,, dann trinkt er eben häufiger, im Grunde ist das ein ganz natürliches Gleichgewicht, das beim Stillen nach Bedarf entsteht.
Wichtig ist, dass aus dem Thema "Essen" kein Kampf gemacht wird. Einen solchen Kampf verlieren die Eltern sehr schnell und viele Essstörungen haben ihre Ursache in der ganz frühen Kindheit, wenn das Baby zum essen gezwungen werden sollte.
Solange dein Kleiner noch gestillt wird habt ihr die Garantie, dass er das Wichtigste, was er braucht, bekommt. Dann kann es gut sein, dass ihm ein paar Löffel Suppe genügen. Oft denken wir auch, dass ein kleiner Mensch viel mehr essen müsste, weil die Industrie uns das so vorgaukelt. Aber der Magen deines Kindes ist so groß wie seine geschlossene Faust - soooo viel passt da gar nicht rein, ohne ihn zu dehnen!
Biete ihm immer wieder etwas zu essen an. Wenn er es isst, ist es gut, wenn nicht, ist es auch in Ordnung, denn solange er noch deine Milch bekommt, leidet er aller Voraussicht nach keinen Mangel (vorausgesetzt, er hat ihn jetzt auch nicht) und genießt auch noch die anderen Vorteile des Gestilltwerdens (z.B. erhält er auch den Immunschutz durch die in der Milch enthaltenen Antikörper).
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 06.08.2012