Hallo und noch ein frohes neues Jahr,
ich habe eine Frage zum "mechanischen" Abstillen.
Da ich meinen Sohn, nach anfänglichen Stillproblemen und einer totalen Brustverweigerung jetzt seit fünf einhalb Monaten ausschließlich mit abgepumpter Mumi ernähre und das auch das erste halbe Jahr machen wollte, stelle ich mir nun langsam die Frage wie ich per Pumpe am besten "abstille" ohne Medikamente nehmen zu müssen, da ich relativ viel Milch habe.
Ich pumpe 5 mal täglich und gebe die Milch dem Kleinen dann je nach Bedarf.
Vielen Dank für die Antwort und liebe Grüße
Steffi
Mitglied inaktiv - 04.01.2010, 13:40
Antwort auf:
Abstillen mit Milchpumpe
Liebe Steffi,
eine "Gebrauchsanweisung" im wörtlichen Sinn gibt es nicht, nur Tipps und Vorschläge wie vorgegangen werden kann.
Dabei gehen Sie am besten so vor, dass Sie zunächst weiterhin fünfmal abpumpen, aber immer etwas kürzer.
Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpen Sie gerade so viel Milch ab oder streichen von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen.
Mit der Zeit können Sie dann auf eine Pumpsitzung verzichten und reduzieren immer mehr.
Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps.
Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme.
Für das komplette Abstillen sollten Sie in etwa sechs bis acht Wochen einrechnen, dieser Zeitraum ist realistisch, wenn Sie Probleme mit der Brust vermeiden wollen und gibt auch dem Kind Zeit, sich an die Umstellung zu gewöhnen.
Ich hoffe, Ihnen weitergeholfen zu haben.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 04.01.2010