Frage: Abstillen mit 12 Monaten

Hallo, meine Tochter ist jetzt 10 Monate alt und ist ein absolutes Stillkind. Ich fange in 3 Monaten wieder an zu arbeiten und möchte wenn sie 1 Jahr wird komplett mit dem Stillen aufhören. Ich bin zur Zeit etwas ratlos wie mir dies gelingen wird und hoffe Sie können mir ein paar Tipps geben. Ich stille zur Zeit noch viermal am Tag (früh morgens gegen 6 Uhr, am späten Vormittag, am Nachmittag und vor dem Schlafengehen) und einmal in der Nacht. Oft braucht sie das Stillen um einzuschlafen oder gerade nachmittags zur Beruhigung und nachts sucht sie die Nähe. Wir hatten einen langsamen Beikoststart, da sie zwar sehr interessiert am Essen ist, aber keine großen Mengen essen möchte. Ihr Gesichtszunahme ist und war immer normal. Sie isst morgens und abends ca. 100 g Milchbrei mit Früchten, mittags ca. 100 g Gemüse mit Fleisch und Früchte zum Nachtisch. Nachmittags gebe ich ihr ebenfalls ca. 100 g Fruchtgetreidebrei. Außerdem isst sie zu jeden Mahlzeiten etwas das sie selber essen kann, z. B. Avocado, Banane, Brot, Reiswaffeln etc. Wieviel Milch braucht sie in ihrem Alter und welche Stillmahlzeiten sollte ich als nächstes weglassen und wie schaffe ich ein komplettes Abstillen in den nächsten 2-3 Monaten? Meine Tochter hat nie eine Flasche akzeptiert, trinkt aber Wasser und Tee zu den Mahlzeiten aus einer Schnabeltasse. Vielen Dank für ihre Hilfe!! Barbara

von Baba80 am 20.12.2017, 22:30



Antwort auf: Abstillen mit 12 Monaten

Liebe Barbara, mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Du kannst ganz langsam eine Stillmahlzeit nach der anderen ersetzen und weiterhin ganz langsam die Beikost steigern. Du kannst die Milch aus einem Becher geben, achte aber darauf, dass Dein Kind sein Saugbedürfnis stillen kann. Je langsamer Du abstillst, umso weniger Probleme wirst Du mit der Brust bekommen. Sollte die Brust zu voll werden und zu spannen beginnen, kannst Du zwischendurch gerade so viel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken solltest Du deine Trinkmenge. Du solltest dich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämst Du massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Du dich hierfür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 21.12.2017



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