Zunächst einmal wünsche ich ihnen ein frohes neues Jahr.
ich habe am 14.12. einen Sohn gebren nd pumpe von Anfang an ab. ich pumpe so alle 2-3 Std. weil meine brüste sonst weh tun. Ich habe eine Ameda lactaline Doppelpumpe. Nun habe ich seit einigen tagen leuchtend rote brustwarzen. zeitweise habe ich das Gefühl sie krampfen. Ich benutze auch stilleinlagen und Brustwarzensalbe von Lasinoh und von Dm. Leider wird es nicht besser. meine hebamme hat auch schon einen Abstrich gemacht, aber es ist auch kein Pilz. Was kann ich noch tun? Kann es vieleicht an den Trichtern der Pumpe liegen daß meine Brustwarzen zu eng eingesogen werden? Zu anfang des Pumpens paßt es noch aber so nach etwa 10 min. schwellen se doch recht stark an.
Auch wenn ich mein baby auf dem Arm habe tun mir meine Brüste weh.
von
sternchen1410
am 05.01.2012, 18:26
Antwort auf:
Abpumpen
Liebe sternchen1410,
aus der Ferne kann ich dazu leider nicht viel sagen.
Es kann sein, dass die Trichter tatsächlich nicht passen, es kann aber auch ein Soor sein.
Eine Pilzinfektion der
Milchgänge zu diagnostizieren bzw. auszuschließen ist überaus schwierig, da selbst wenn eine
oder mehrere angelegte Kulturen negativ waren, die Milchgänge befallen sein können.
Die Diagnose Soor muss von einer Ärztin/Arzt gestellt werden.
Mögliche Symptome für eine Soorinfektion bei der Mutter sind:
starke Schmerzen der Brustwarzen oder der Brust, die seit der Geburt auftreten, während der gesamten Stillmahlzeit anhalten und durch verbesserte Stillpositionen und Anlegetechniken nicht gelindert werden können,
plötzlich einsetzenden Schmerzen der Brustwarzen und/oder Brust nach Ablauf der Neugeborenenperiode,
juckende oder brennende Brustwarzen, die rosa oder rot, glänzend und fleckig aussehen und/oder mit einen Ausschlag aus kleinen Bläschen bedeckt sind,
offene Brustwarzen,
stechende Schmerzen in der Brust während oder nach dem Stillen,
schmerzende Brustwarzen und/oder Brüste bei korrektem Gebrauch einer vollautomatischen elektrischen Milchpumpe,
Infektionen der Scheide mit Hefepilzen (Monilia).
Mögliche Symptome für eine Soorinfektion beim Baby sind:
Windelausschlag,
cremige, weiße Ablagerungen auf der Innenseite des Munds, der Wangen oder der Zunge des Babys,
das Baby wendet sich wiederholt von der Brust ab, ein klickendes Geräusch beim Stillen oder Brustverweigerung (weil es einen schmerzempfindlichen Mund hat),
Blähungen und Quengeln
in seltenen Fällen kann Soor mit zu einer langsamen Gewichtszunahme beitragen.
Das Baby muss keine sichtbaren Symptome haben.
Wenden Sie sich am besten an Ihre Ärztin/Arzt und lassen Sie Ihre Brust anschauen.
Zusätzlich sollten Sie sich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die sich anschauen kann, wie Sie ihr Baby angelegen und wie es saugt. Probleme mit den Brustwarzen werden in vielen Fällen durch eine ungünstige Anlegetechnik und/oder ein Saugproblem verursacht. Beides kann jedoch nur eine Stillberaterin, die Sie und Ihr Kind sehen kann, beurteilen
Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 05.01.2012