Hallo,
ich habe eine elektrische Milchpumpe von Medela aus der Apotheke ausgeliehen und pumpe damit recht regelmäßig Milch ab:
Am Anfang kamen da schnell 100 ml zusammen (da trank meine Tochter ja noch bis zum 45 min. an beiden Brüsten so alle 3 - 4 Stunden), inzwischen sind es nur noch so 50 ml(meine Tochter trinkt nun auch z.T. nur noch wenige min. an meiner Brust und ist satt). Ist das normal oder habe ich nun weniger Milch?
Kann man die abgepumpte Mumi in "normalen" Gefrierbeuteln (die man auch für Lebensmittel verwendet) aufbewahren im Gefrierschrank?
Und ist es zwingend erforderlich jedes Mal für dem Abpumpen die Brust mir Wasser abzuwaschen? Manchmal pumpe ich ziemlich direkt nach dem Stillen ab, wenn meine Brüste noch so spannen und dann wasche ich nicht erst meine Burst ab. Ist das schlimm?Hat das Auswirkungen auf die Milch?
Danke für Eure Antwort.
LG Schneemaus
Mitglied inaktiv - 09.12.2010, 13:48
Antwort auf:
Abpumpen und Aufbewahren von Muttermilch
Liebe Schneemaus,
keine Sorge, Du hast sicherlich nicht zu wenig Milch.
Wie viel Milch eine Frau abpumpen oder ausstreichen kann sagt NICHTS darüber aus, wie viel Milch sie tatsächlich bildet. Erstens gibt es ganz große Unterschiede in der Leistungsfähigkeit der Milchpumpen (und noch dazu arbeitet nicht jede Pumpe bei jeder Frau gleich wirkungsvoll). Zweitens ist das Abpumpen oder Ausstreichen eine Technik, die erlernt werden muss (die Frau muss auch lernen mit der Pumpe einen Milchspendereflex auslösen zu können) und drittens gibt es keine Pumpe, die so wirkungsvoll eine Brust entleeren kann wie ein Baby. Dazu kommt, dass der Milchspendereflex bei der Mutter um ein vielfaches besser durch ein Baby als durch eine Milchpumpe ausgelöst wird.
Wenn Du mehrmals täglich kleine Mengen abpumpst, hast Du schnell einen stattlichen Vorrat.
Es ist sicherlich nicht notwenig, jedes mal die Brust zu waschen, wenn Du abpumpst. Wenn einmal täglich duschst und deine Hände sauber sind, besteht kein Grund zur Sorge.
Ich würde die Milch nicht in Gefrierbeuteln einfrieren.
Das Problem an diesen Beuteln ist nicht, dass sie nicht sterilisiert sind, das wäre für eine
gesundes, voll ausgetragenes Kind zu Hause weniger wichtig, aber es kommt darauf an, aus
welchem Material die Beutel sind. Beutel aus Polyethylen sind nicht geeignet.
Plastikbeutel aus Polyethylen sind nicht steril und werden leicht undicht. Außerdem
werden sie beim Einfrieren brüchig. Dazu kommt, dass sIgA (in der Muttermilch
enthaltene Antikörper) an dem Plastik haften bleiben und dann dem Baby nicht mehr
oder nur in deutlich verringerter Menge zur Verfügung stehen.
Wird nur gelegentlich abgepumpte Milch verwendet, so fallen die Nachteile des
Polyethylen weniger ins Gewicht, wird das Kind jedoch ausschließlich oder sehr oft
mit abgepumpter Milch ernährt, kommt dem Material des Aufbewahrungsbehälters
verständlicherweise mehr Bedeutung zu.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 09.12.2010
Antwort auf:
Abpumpen und Aufbewahren von Muttermilch
Liebe Biggi,
danke für die Antwort.
Bisher habe ich erst einmal abgepumpte Milch gefüttert, da ich voll stille. Sie ist nur für den Notfall gedacht, wenn ich mal unterwegs bin und mein Mann das Baby füttern muss. Daher sollte es dann auch mal okay sein, wenn man Milch aus einem Gefrierbeutel nimmt, oder?
LG Schneemaus
Mitglied inaktiv - 09.12.2010, 14:49
Antwort auf:
Abpumpen und Aufbewahren von Muttermilch
na klar ;-)
von
Biggi Welter
am 09.12.2010
Antwort auf:
Abpumpen und Aufbewahren von Muttermilch
Du kannst auch direkt in den Flaschen einfrieren und nach dem auftauen direkt draus füttern, in der Drogerie gibts günstige Eigenmarken-PP-Trinkflaschen, die auch direkt unter die medela-pumpe passen, 3-4 im gefrierschrank sollten für den notfall reichen und du kannst sie wieder verwenden. grüße
Mitglied inaktiv - 10.12.2010, 20:51