Liebe Biggi, das letzte Mal habe ich geschrieben, dass mein Baby mit über 12 Monaten noch heftigst stillt, sehr oft, auch nachts. Die Sorgen darum hast du mir genommen und mich beruhigt. Es geht auf und ab, manchmal stillt sie nicht mehr viel, manchmal sehr oft und braucht auch die Zuwendung sehr. Manchmal schläft sie bis 2:00 Uhr nachts durch, manchmal wacht sie schon nach 2,5 h das erste Mal wieder auf, es ist sehr wechselhaft. Aber wir sind zufrieden, kuscheln viel, und da sie im Bestellbett bei uns schläft, gehts auch nachts ganz unproblematisch. Nun meine Frage: Unsere Tochter ist jetzt 15 1/2 Monate alt und isst seit sie 6 Monate alt ist, unser Essen mit, d.h. wir haben nach der Baby-Led-Weaning-Methode Beikost eingeführt, was prima klappte. Mittlerweile isst sie auch schon mit dem Löffel oder der Gabel, wenn auch sehr wechselhaft viel, mal ganz wenig, mal wie ein Scheunendrescher. Jede Art von Obst, neuerdings auch gern Fleisch, Teigwaren, Schmand, Hirsebrei, Müsli, Gemüse, sogar Weißkohl oder Rote Bete oder Sellerie, eigentlich isst sie alles, meist in geringen Mengen, bis auf bestimmte Speisen, die über längere Zeit Favoriten sind und erst nach einer Weile nachlassen. Auch hier lassen wir sie das Tempo und die Menge und die Qualität selbst entscheiden. Sie weiß offensichtlich, was sie braucht. Nun hat sie nach den Gurken die Oliven als Favoriten entdeckt und futtert innerhalb von 3 Tagen mal eben ein ganzes Glas leer. Oliven sind ziemlich salzig, und ich frage mich, ob sie ihren Nieren da nicht ein bisschen zuviel zumutet. Ab wann ist gesalzenes Essen nicht mehr so problematisch? Zugleich möchte ich an dieser Stelle allen Eltern Mut machen, die sich trauen wollen, ihren Kindern nicht mit allen möglichen Tricks und Kniffen Brei einzuflößen oder anderes Essen an ihrem eigenen Willen vorbeizuschmuggeln. Unsere Tochter entwickelt sich wunderbar, ist vom BMI her optimal in Schuss, sehr lebendig, sehr wach, sehr aktiv. Sie stillt wie gesagt noch recht viel (trinkt dabei meist auch richtig, was man ja merken kann, wenn der Milchfluss kommt) und isst, was sie will. Wir haben immer etwas zu essen dabei, denn offensichtlich sind die üblichen 3 Mahlzeiten viel zu wenig, lieber häufiger, dafür wird nicht so viel auf einmal gegessen, meint das Kind. Das funktioniert, auch wenn es von außen immer wieder viel Kritik gibt! Ganz vielen Dank für eure hilfreiche, wichtige Arbeit hier im Forum! Herzliche Grüße Silke
Mitglied inaktiv - 08.02.2013, 21:47