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Geschrieben von Julie am 18.02.2018, 15:49 Uhr

Geschwistergerechtigkeit

Hallo zusammen,
angestoßen durch den Beitrag unten:
Wie gerecht oder ungerecht ist man als Eltern ?
Zwei Beispiele:

Eins:
Kind 1 hat das Gymnasium besucht und vier Fremdsprachen belegt, verbunden mit den jeweiligen Kursfahrten (ca. 300 Euro pro Fahrt, wenn ich mich recht erinnere).
Jetzt studiert sie und bekommt (natürlich) Unterhalt.
Kind 2, nicht so sprachen-interessiert, besucht die Realschule und strebt tendenziell eine Ausbildung an, kann sich dann also zumindest teilweise selber finanzieren.
Sollte man diese mathematische Ungleichheit als Eltern "ausbalancieren" ?

Zwei:
Eltern haben immer bei Geldgeschenken ihre drei Kinder mathematisch gerecht behandelt. Aber nur ein Kind wohnt in der Nähe und ist jetzt "erster Ansprechpartner" für alles (Einkäufe, Fahrdienste, Hilfeleistungen etc.).
Schwiegerkind meckert ab und zu "die anderen bekommen genau so viel und tun nicht halb so viel" (by the way: es geht ihn nix an, er ist "de koude kant", wie die Niederländer die Schwiegerfamilie nennen).
Was zum Teufel ist denn jetzt gerecht ???

 
17 Antworten:

Re: Geschwistergerechtigkeit

Antwort von KKM am 18.02.2018, 16:06 Uhr

Gerecht finde ich es, die Kinder entsprechend ihrer Bedürfnisse und Fähigkeiten und Interessen bestmöglich zu fördern, und zwar gleichmäßig.

Eins:
Vielleicht möchte Kind 2 nach der Realschule noch ins Ausland oder braucht ein Auto für die Ausbildung?

Zwei:
Vielleicht wird das sich kümmernde Kind mal zum Essen eingeladen.

Leben sind unterschiedlich und individuell und verlaufen nicht exakt identisch.

Wir rechnen hier nicht auf, Kind 1 wollte auf den Reiterhof, Kind 2 ins Fußballcamp.
Reiten war teurer, trotzdem habe ich dem Fußballer keine Differenz erstattet.
Das geht einfach nicht, das sind Lebensentscheidungen, die Interessen geschuldet sind.

Ich habe aber für beide Kinder Sparverträge, die sind selbstverständlich exakt gleich!

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Re: Geschwistergerechtigkeit

Antwort von KKM am 18.02.2018, 16:32 Uhr

Anderes Beispiel: Kind 1 und Kind 2 haben mit dem gleichen Anbieter eine identische Reise in die USA gemacht.
Aufgrund von Altersuntnterschied reisten sie 3 Jahre zeitversetzt.

In der Zwischenzeit hat sich der Reisepreis aufgrund von Wechselkursen und teureren Flügen um 300 EUR erhöht.

Ungerecht hätte ich es gefunden, Kind 2 nicht reisen zu lassen.
Seltsam hätte ich es gefunden, Kind 1 die 300EUR zu schenken.
Hier zählt für uns das Event, nicht der Preis.

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Der Denkfehler ist.....

Antwort von Strudelteigteilchen am 18.02.2018, 17:28 Uhr

..... überhaupt eine absolute und objektive Gerechtigkeit zu erwarten. Die gibt es nicht.

Ich denke bei so was immer an meine alte Tante, die letztes Jahr mit fast 90 Jahren starb. Vorher leistete sie sich noch einen Erbstreit mit ihrem deutlich jüngeren Bruder, meinem Onkel, der sogar vor Gericht landete. Die gemeinsame Mutter, meine Oma, war da schon an die 20 Jahre tot. Das Ganze gipfelte in dem Vorwurf, daß sie nach dem Krieg "immer" auf den kleinen Bruder aufpassen mußte.

Tja, sie war halt eine der Ältesten, er war der Jüngste, sie war 15 Jahre älter, es war Nachkriegszeit, meine Oma hatte 8 Kinder und war damit beschäftigt, genug Essen herbeizuschaffen. Ungerecht? Definitiv! Aber für wen? Für die großen Kinder, die früh in die Verantwortung genommen werden mußten? Für die kleinen Kinder, die viel auf die Mama verzichten mußten?

Es gibt keine Gerechtigkeit, niemals. Das muß man aushalten, eine Alternative gibt es nicht.

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Re: Geschwistergerechtigkeit

Antwort von Ellert am 18.02.2018, 18:46 Uhr

huhu

in Sachen Ausbildung Studium ist in meinen Augen nichts auszugleichen
Kinder werden gefördert
fehlende Zahlungen aber nicht in Form eines Autos verschenkt nur weil der eine weniger Unterhalt brauchte in der Zeit.

Von Oma etc würde ich "erwarten" dass der kümmernde Enkel den Sprit bekommt, mal ne Einladung zum Essen oder fürs Rumfahren nen Amazongutschein
also kleine Aufmerksamkeiten gerne in Sach- oder geldleistungen die über ein Danke hinausgehen.

100% gerecht gibt es im Leben nicht
und Kinder sind auch nicht 100% gleich.
Nur weil meine Große ein Schreikind war dass ich Stunden rumgetragen habe die ersten Monate / Jahre erwarte ich nicht dass sie den zeitlichen Mehraufwand mal investiert wenn ich gepflegt werden muss

dagmar

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Re: Geschwistergerechtigkeit

Antwort von DK-Ursel am 18.02.2018, 19:07 Uhr

Hej!

Ich verstehe überhaupt nicht, wieso Eltern sich auf sowas einlassen.
Bzw., wieso Kinder, die erwachsen sind, nicht einsehen,d aß auch die eigenen Kinder ganz verschieden behandelt werden müssen.
Und daß erwachsene Menschen (noch immer) nicht gelernt haben, daß man sich Hiolfe - jedeweder Form - weder von ERltern noch anderen einklagen, fordern kann.
Bitten - gerne.
Fordern, erwarten, Anspruch erheben?
Da bin ich bei jedem ganz schnell weg.
Dieses "du hast aber mehr bekommen" ist für mich von seither Kindergartendenken im schlimmsten Ausmaß - aber ich bin eben auch nicht neidisch veranlagt.

Gerecht- ja, was ist gerecht?
Wenn man versucht - ob man es wirklich hinbekommt, steht ja nochmal ganz woanders - wenn man als Eltern versucht, seinen Kindern dazu helfen, wo sie es brauchen.
Bei denen einen kann das Geld, bei dem anderen Zeit, beim nächsten ein guter Tip, Hilfe bei der Jobfindung, viele Fahrten, die man fürs Kind macht oder noch was anderes sein.

Mein bruder hat lange Zeit neue Klamotten bekommen,weil im Verwandtenkreis nirgends ein Junge war, dessen Klamotten er erben konnte.
Ich hatte das Glück oder -wie ich es damals als junges Kind sah - Pech, daß eine ältere Verwandte ihre Klamotten ablegte und ich daher seltenst neue bekam , so lagen die Finanzen bei uns ,da wurde trotz aller Gefühle gar nichts in Frage gezogen.
Auch unsere Kinder wissen, daß ich nicht um eines Gerechtigkeitsgefühls, das ich gern in "" setzen möchte, mehr Geld ausgebe, zeit investiere, etc,. als bei dem einen Kind erforfderlich, selbst wenn das andere das alles, was da angeklagt und eingefordert werden könnte, bekommen hat.
Eine meiner Töchter hat sich früher einmal beklagt, daß die Schwester mehr Zeit bekam - naja, die brauchte in diesem Moment eben mehr Zuwendung - das war z anderen Zeiten sicher andersrum, ohne daß ich das mit der Stopuhr gemessen habe.
Heute, mit erwachsenen Augen,stehen beide Töchter drüber und vergleichen das nicht mehr.
Dahin sollte Erziehung gehen, und das geht wohl am besten, wenn es überhaupt gelingen soll, wenn man als Eltern nicht in diese Falle tappt und authentisch und unzweifelhaft selbst entscheidet, was man wo investiert - und nicht die Kinder bestimmen läßt.

Gruß Ursel, DK

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Re: Geschwistergerechtigkeit

Antwort von lilly1211 am 18.02.2018, 19:28 Uhr

Ich denke die Gerechtigkeit besteht darin dass jedes Kind wenn es will studieren darf. Das heisst nicht dass man die Kosten den Geschwistern die das nicht wollen erstatten muss.

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Re: Geschwistergerechtigkeit

Antwort von bellis123 am 18.02.2018, 19:40 Uhr

Beispiel 1:
Es findet kein Ausgleich in Geldform statt. Das Geld, das fürs Studium benötigt wird, kann Kind 1 ja nicht "auf den Kopf hauen". Wenn Kind zwei die Differnz ausbezahlt bekommen würde, würde könnte es dies aber tun, was wiederum eine "Bestafung" für bessere Leistungen gegenüber Kind 1 wäre. Also nein - jeder soll nach seinen Interessen und Neigungen gefördert werden und was es kostet, das kostet es eben. Die Frage wäre eher was wäre, wenn eines der Kinder das Studium oder die Ausbildung in den Sand setzt und ein anderes Studium/Ausbildung begonnen werden muss, was natürlich zusätzliche Kosten verursacht. Da wäre ich der Meinung, dass eine 2. Chance bezahlt wird, aber keine dritte...

Beispiel 2:
Geburtstag, Weihnachten, etc. sollte gleichwertige Geschenke sein. Aber zwischendurch sollte mal eine Tankfüllung etc. bezahlt werden, oder mal Babysitting für die Enkel bzw. was sich sonst anbietet.

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Nur gleiches kann gleich behandelt werden!

Antwort von Methos am 18.02.2018, 19:41 Uhr

Meine zwei sehr unterschiedlichen Kinder beschweren sich dauernd über Ungerechtigkeit, doch ich weiß nicht, was gerecht sein soll.
Ich fand es auch immer ungerecht, wie es bei meiner Schwester und mir gelaufen ist. Aber auch wir sind sehr, sehr unterschiedlich.
Ich habe mal gehört, das Eltern oft dem vermeintlich "Schwächeren" Kind mehr Zuwendung in jeglicher Form geben, da es das Kind "nötiger" hat.
Für eine Patentlösung wäre ich dankbar ;)
Viele Grüße
Marion

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lilly das kann nicht immer gut gehen

Antwort von Milia80 am 18.02.2018, 20:13 Uhr

es kann ja sein dass bei Kind 1 doppeltes Einkommen da war oder Rente ansteht und es bei nachfolgenden Kindern nicht möglich ist.

Das wäre ein Punkt den ich als Kind wohl ungerecht gefunden hätte da es da um die berufliche Zukunft geht und studieren ist nun mal einfacher wenn man finanziell unterstützt wird und da fände ich es gut wenn alle die gleichen Chancen hätten.

Ich kenne einen Fall, da wäre das Geld da gewesen und es wurde gesagt jeder darf studieren aber wenn jemand eine Ausbildung macht und dann arbeiten geht ist es rum, dann wird kein Studium mehr mitfinanziert.

Ich glaube auch solange es einem gut geht und man sich nicht benachteiligt vorkommt ist alles gut, wenn man aber dann doch derjenige ist der zeitlich zurück stecken muss oder auch finanziell dann kann sich der Wind ganz schnell drehen, denn oft wird es gleichgesetzt dass das Elternteil den anderen Geschwister lieber mag, da geht es dann nicht zwangsläufig um Geld sondern um Liebe.

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Re: Geschwistergerechtigkeit

Antwort von lilke am 18.02.2018, 22:44 Uhr

Eins: Nein. Warum? Kind2 würde bei uns da gefördert, wo es das will, vielleicht ein Hobby Kind1 in seinen Studien.

Zwei: Schwiegerkind hat eh nicht zu meckern. Und nur weil die anderen weiter weg wohnen, heißt das ja nicht, dass sie sich nicht kümmern wollen.

Mein Mann hat zwei ältere Geschwister, nicht verheiratet, keine Kinder. Wir haben zwei Kinder. Sollten wir deshalb mehr Zuwendung bekommen? Nö. Wenn Oma und Opa den Kindern was geben wollen, schön. Oma wollte den Kindern die Betten zahlen. Damit es "fair" bleibt, haben die Geschwister meines Mannes die gleiche Summe jeweils auch bekommen. Ich fand es albern, denn das Geld ging ja an die Enkel, nicht den Sohn. Aber ich missgönne es den Geschwistern deshalb nicht. Warum auch? Es war nicht mein Geld. Ich hab mich über die Hilfe für uns gefreut - und für meinen Schwager, dass er so seinen neuen Grill bekommen hat.

Genauso finde ich es vollkommen in Ordnung, wenn mein Schwager, der halt bei ihnen wohnt, den Rest vom Einkaufsgeld behält, wenn er den Großeinkauf für seine Eltern gemacht hat. Alles andere finde ich kleinlichen Kinderkram. Als könnte man bei irgendwas zu kurz kommen.

Jeder kann mit seinem Geld machen, was er/sie will.

Das Leben ist halt nicht immer gerecht. Das fängt bei der Geburt an und hört beim Sterben auf.

Dieses ständige streben nach absoluter Gleichbehandlung nervt mich. Meine Kinder sind keine Stereotypen und deshalb werden sie auch nicht gleich behandelt. Heute fühlt sich der eine benachteiligt, morgen der andere. Damit werden sie leben müssen.

LG Lilly

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Re: Geschwistergerechtigkeit

Antwort von hirondelle am 19.02.2018, 10:19 Uhr

Hallo,

Ich finde, kleine Beträge sollte man nicht aufrechnen. Kind 1 nimmt z.B. Musikunterricht, Kind 2 nicht. Dann ist das eben so.

Aber: Kind 1 bekommt das Studium finanziert, Kind 2 macht eine Lehre und möchte sich z.B. selbständig machen. In diesem Fall fände ich es ungerecht, wenn Kind 2 keine Unterstützung für die Gründung des Geschäfts bekommen würde in Höhe der Studienkosten des ersten Kindes.
Man muss also nicht jeden Cent herunterrechnen aber dennoch bei den großen Posten schauen, dass es einigermaßen gerecht zugeht.
Also im Prinzip wie beim Vererben. Nur weil ein Kind finanziell besser dasteht als das andere sollten alle Kinder zu gleichen Teilen erben. So sehe ich das.
LG

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Milia80

Antwort von lisi3 am 19.02.2018, 11:08 Uhr

Interessenfrage: Wie würdest du es denn handhaben? Würdest du während du Kind 1 studieren lässt gleichzeitig Geld für ein eventuelles Studium von Kind 2 weglegen?



Bei uns darf auch jedes Kind,sofern Interesse besteht, studieren und wir unterstützen es so gut wie möglich. Sollte ein Kind erst eine Ausbildung machen wollen und anschließend studieren, werden wir auch das versuchen mit zu tragen.

Falls durch irgendeinen Schicksalsschlag (Krankheit, Arbeitslosigkeit, Tod eines Elternteils) plötzlich nicht mehr genug Geld zur Unterstützung da sein sollte, dann ist das leider nicht zu ändern. Wir hätten ja eigentlich die Absicht gehabt die Kinder gleich zu behandeln, aber manchmal spielt einem das Leben blöde Streiche. Man kann so gut planen, wie man will, aber manchmal kommt es einfach anders.

Prinzipiell finde ich auch viele Dinge ungerecht, aber so ist das Leben, leider.

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naja

Antwort von Ellert am 19.02.2018, 12:40 Uhr

aber wenn sich das studierte Kinder selbstständig machen will bekommt es dazu keinen Zuschuss ?
Hier wurde Ausbildung wie Studium normal mitgetragen wobei die Große dual studiert und die kleine ne schulische Ausbildung gemacht hat
Hier geht Naturalleistung vor Finanzen
,also wer auszieht und es nicht muss bekommt nur Kindergeld, rest muss er selbst tragen da das Haus freie Zimmer hätte - Lernbücher etc gibts klar von uns.
KInd klein geht auf ne kostenpflichtige private Schule, das Geld bekommen die Großen deswegen nicht ausbezahlt

Erben werden bei uns auch alle gleich
Führerschein haben alle bisher zur Hälfte bekommen
zu den Geburtstagen wird auch gleich geschenkt vom Wert gher, egal ob ausgezogen oder nicht

dagmar

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Re: Milia80

Antwort von Milia80 am 19.02.2018, 21:30 Uhr

Leider kann sich immer was ändern.
Es ist ja das gleiche wenn die Oma auf Enkel 1 fast täglich aufpasst und bei Enkel 3 es körperlich nicht mehr kann.

So kann es auch mit dem Geld sein, ich würde versuchen etwas zurück zu legen
-wenn möglich-.
Wenn das Kind dann nicht studiert hab ich ein schönes Polster für mich.

Ich finde nur gerade bei der Bildung würde ich immer versuchen es jedem gleich zu ermöglichen. Ich finde es sehr wichtig einen guten Beruf zu erlernen der einen ausfüllt und genug Geld einbringt.
Das heißt nicht dass ich dem nicht studierenden das Geld so gebe.

Aber ich sehe es bei einer Freundin, da wurde Kind 1 (jung selber Mama geworden und alleine) in allem unterstützt, Babysitting mehrmals die Woche damit sie arbeiten konnte, Auto geschenkt bekommen (kein Neuwagen), Kleidung gekauft bekommen während die anderen deutlich weniger bekommen haben. Und ich habe es so rausgehört dass sie es ganz schön unfair fanden und heute hat betreffendes Kind sogar ein Haus.

Ich weiß nicht ob ich das so locker sehen würde wenn ich quasi auch die Hilfe bräuchte Betreuungsmäßig aber die Oma sich eben Enkel 1 verpflichtet fühlt weil sie größeres Anrecht darauf hat...

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Re: Milia80

Antwort von lisi3 am 20.02.2018, 8:54 Uhr

Hallo Milia,

bei uns stehen aktuell zwei "Kinder" in der Berufsfindungsphase, deshalb ist das Thema für uns sehr relevant.
Ich hätte nicht Kind 1 beim Studium unterstützen und gleichzeitig schon einmal prophylaktisch für Kind 2 den gleichen Betrag weglegen können. Kind 2 soll natürlich genauso die Möglichkeit haben zu studieren wie Kind 1. Aber wenn Kind 2 ins Studium startet, wäre nur noch eine kürzere Zeit zu überbrücken, bis Kind 1 fertig ist. Das schafft man dann auch noch.
Sollte wirklich ein Schicksalsschlag dazwischen kommen, dann ist das leider nicht zu ändern.

Ich befrage zu solchen Themen hier auch gerne meine Kinder. Orginalantwort war, dass die Kinder das bei guter Erziehung verstehen würden.

Wenn man ein Kind absichtlich bevorzugt, finde ich das natürlich auch ungerecht.
Aber bei uns kann es auch passieren, dass ich die Kinder von Kind 1 betreuen kann, von Kind 3 aber nicht ( weil ich dann u.U. für unsere Familienverhältnisse ein biblisches Alter erreichen müsste). Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich Kind 1 bevorzugen würde.

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Nur zu Punkt 2

Antwort von Trini am 20.02.2018, 12:23 Uhr

Die Situation hatten meine Mutter und ihr Bruder auch.
Letztlich hat meine Oma beide Kinder (die permanent sorgende Tochter und den weit entfernten Sohn) für Besuche bezahlt (Kilometergeld plus Hotel), um ein Stück Gerechtigkeit zu schaffen.
Ansonsten wurde genauestens Buch geführt, weil mein Onkel ständig Angst hatte den Kürzeren zu ziehen.

Trini

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Re: Geschwistergerechtigkeit

Antwort von 2Seesterne am 20.02.2018, 21:37 Uhr

Huhu,
Schwieriges Thema.
Meine Eltern und Großeltern haben tatsächlich Tabellen angelegt, dass alle Kinder immer gleich viel bekamen.
Wir sparen für unsere Kinder monatlich gleich viel, aber ob sie bis zum Auszug tatsächlich gleichen Geldwert in Form von Kleidung, Spielzeug und co erhalten, ist fraglich.
Zu 1) ja, ich würde dem Realschulkind noch Geld geben
Zu 2) vielleicht hüten die Großeltern im Gegenzug die näheren Enkel öfter?
LG 2sesterne

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