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Geschrieben von Glückhoch3 am 04.03.2021, 10:45 Uhr

Babyerstausstaung beim JB ohne bezug?

Hallo ihr lieben,
Ich habe eine frage für meine Nachbarin/freundin :)
Die ist in der 12 ssw ihr wurde gekündigt nach langer Kurzarbeit da der firma nicht gut geht. Naja er bekommt jetzt ALG 1 und kinderzuschlag und Wohngeld Sie ist in elternzeit haben schon ein Kind
Jetzt fragte Sie sich ob Die trotzallem beim Jobcenter Erstausstattung fürs baby und sich beantragen kann ?
Weist das jemand :) jemand hier vom fach :)?


Lg

 
37 Antworten:

Re: Babyerstausstaung beim JB ohne bezug?

Antwort von Port am 04.03.2021, 12:08 Uhr

Ich würde mich eher an die Caritas oder Pro Familia wenden. Sie müssten doch aber noch alles vom ersten Kind haben, wenn sie noch in Elternzeit ist, dürfte das erste Kind noch klein sein.

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Re: Babyerstausstaung beim JB ohne bezug?

Antwort von wolfsfrau am 04.03.2021, 13:52 Uhr

Sie kann einen Antrag beim Jobcenter stellen. In diesem Fall findet eine Bedürftigkeitsprüfung wie bei ALG II statt.

Es wird sicherlich auch nach der Ausstattung von Baby Nr. 1 gefragt.
Also zusätzlich noch bei Caritas und Co. anfragen.

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Re: Babyerstausstaung beim JB ohne bezug?

Antwort von taram am 04.03.2021, 14:14 Uhr

auch bei der Mutter-Kind-Stiftung kann man eine Erstausstattung beantragen

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Warum nutzt sie nicht das vom ersten Kind ?

Antwort von Ellert am 04.03.2021, 19:43 Uhr

Jeder der sowas selbst zahlen muss nutzt die Dinge weiter....
Ich vermute solche Fragen werden ihr gestellt werden
wenn sie es verkauft hat dann sind ja auch Mittel vorhanden aus dem Verkauf...

So oder so, einfach nachfragen

dagmar

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Re: Warum nutzt sie nicht das vom ersten Kind ?

Antwort von Port am 04.03.2021, 23:17 Uhr

Ich vermute, dass man geschenkte Geldmittel mitnehmen will, um andere Dinge davon zu kaufen. Kann ich verstehen, wenn das Geld knapp ist. Aber auf entsprechende Fragen muss man sich dann gefasst machen. Mensch, Ellert, wir sind eben ein bisschen erfahrener als die jungen Mütter und können die Fallstricke sehen.

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Re: Warum nutzt sie nicht das vom ersten Kind ?

Antwort von KKM am 05.03.2021, 6:32 Uhr

Ich glaube, heute denken manche Mütter einfach anders.

Wir bekamen ja kaum Erziehungsgeld, KiTa gab es erst ab 3 Jahren.
Es war klar, dass mit Kind große Einkommenseinbußen verbunden sind.

Kind 1 bekam einen neutralen Kinderwagen, damit er auch für ein weiteres Kind genommen werden konnte.
Autositz genauso.
Kleidung kaufte ich gebraucht und habe sie für Kind 2 zurückgelegt....

Das Anspruchsdenken heute ist bei manchen einfach anders..

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Re: Warum nutzt sie nicht das vom ersten Kind ?

Antwort von Felica am 05.03.2021, 8:32 Uhr

Stimmt.

Wir hatten ja eigentlich erst gar nicht mit einem zweiten Kind gerechnet. Trotzdem wurden die Sachen wo es möglich ist eingelagert bzw direkt in der Familie weitergegeben. Einfach für den Fall das mal wer aus der Familie noch Nachwuchs bekommt. Mit Nr2 kam dann einiges wieder zu uns zurück.

ich weiß gar nicht wie oft mir nach Nr1 gesagt wurde, verkauf doch alles. Wozu aufbewahren. Selbst wenn ein zweites Kind geplant wäre, da kann man doch nicht Sachen für nutzen die schon 1-2 Jahre alt sind. Jedes Kind hätte doch einen Anspruch auf was neues. Klar kann man machen wenn man es sich leisten kann. Wenn nicht, dann muss man eben schauen. Und dann bekommen jüngere Kinder halt das von den älteren.

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Re: Warum nutzt sie nicht das vom ersten Kind ?

Antwort von KKM am 05.03.2021, 8:45 Uhr

Meine Kinder sind 18 und 21. Eshat sich einfach viel geändert.

Heute wird ein Prinz oder eine Prinzessin, ein Wunder oder das größte Glück geboren.
Ich bekam ein Baby.....

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Re: Warum nutzt sie nicht das vom ersten Kind ?

Antwort von Maxikid am 05.03.2021, 9:28 Uhr

Meine Große wird 16 und ich musste mir damals schon anhören, verkauf doch alles, warum kaufst Du gebrauchte Dinge, ein Kinderzimmer mit kompletter Einrichtung muss noch vor Zeugung her.....ja, war damals jetzt nicht so viel anders. Manchmal kommt es mir schon vor, als wenn die Zeit stehen geblieben ist. Ich habe auch alles mögliche aufbewart, der Kinderwagen war auch neutral. LG

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Re: Warum nutzt sie nicht das vom ersten Kind ?

Antwort von Port am 05.03.2021, 11:21 Uhr

Eben. Aus Klamotten wachsen sie doch sowieso innerhalb von wenigen Wochen raus. Die sind ja dann nicht schlecht. Und einen Wickeltisch kann man weiter nutzen, ebenso den Kinderwagen und Buggy oder das Gitterbett.

Früher war sicherlich nicht alles besser, aber wenn man da von Sozialhilfe gelebt hat oder wenig Geld hatte, waren es keine Marken-Kinderwagen (wobei die noch nicht einmal besser sein müssen).

Mein Vater war ein junger Polizist im Streifendienst und in der Weiterbildung, als das erste und zweite Kind geboren wurden. Er brachte ein paar hundert Mark nach Hause, die Karriere bei der Kripo kam erst später. Meine Mutter kam klar mit dem Geld, hat nie Schulden gemacht. Elterngeld? Fehlanzeige. Es gab Kindergeld unter 100 Mark pro Kind.

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Re: Warum nutzt sie nicht das vom ersten Kind ?

Antwort von wolfsfrau am 05.03.2021, 12:11 Uhr

Für mich - Jahrgang 72 - gab es 50 DM Kindergeld, irgendwann waren es dann 70 DM. Das war bis mind. 1989 so, weil ich da meine Ausbildung angefangen habe und wir eine Bescheinigung bei der Kindergeldkasse vorlegen mussten.

Bei meinen Kindern, geboren 2002 und 2005, gab es das Erziehungsgeld. Max. 600€.
Die habe ich bei beiden nur für 6 Monate gekriegt, danach war unser Einkommen, also das Einkommen meines Mannes, zu hoch. Hm, aha.

Wir haben Kinderwagen und Maxicosi neu gekauft, auch ein Gitterbettchen und einen Hochstuhl. Beides haben die Großeltern bezuschusst.
Klamotten gab es gebraucht und sie wurden fürs zweite Kind aufgebewahrt.

Wenn ich wie in anderen Beiträgen lese, dass der Kinderwagen Chromfelgen haben soll, kriege ich ehrlich eine Krise - es sollte praktisch und bequem sein. Und eben bezahlbar im Rahmen der Möglichkeiten.

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da merkt man den Wandel in der Gesellschaft

Antwort von Ellert am 05.03.2021, 12:33 Uhr

Als ich klein war gabs "Sozialhilfe" eher als Makel, man versuchte möglichst nicht in dieses Fahrwasser zu rutschen.
Heute dagegen ist es eher so nach dem Motto nehmen was man bekommen kann.
Ich bin auch anders aufgewachsen mit Sparen soviel es geht für schlechte Zeiten,
ich habe als Kind nicht im Luxus gelebt und
unsere Kinder wachsen ganz anders auf, woran wir Eltern ja auch Schuld tragen...
Sie ziehen aus und leben auf dem Niveau weiter, wer mag schon Rückschritte machen?
Urlaub AI ist natürlich bequemer als Zelten und auf dem Einflammenkocher Essen machen, und kar ist es toll wenn zum 18. das eigene Aut vor der Tür steht wenn man noch Schüler ist, alles besser als Bus- oder Radfahren.
ich kann mich icht erinnern dass wir als Jungverheiratete viel Essen waren ausser mal zum Hochzeitstag, wenn ich sehe wie meine Kinder das heute oft machen ist das vielleicht auch der Teil der Ersparnisse die wir mehr hatten als die heute....

Aber jede Generation ist anders
Dinge aufheben die man mal wieder brauchen könnte hoffe ich machen meine Kinder auch wenn sie mal Kinde rbekommen, in Sicht ist da nichts

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Re: da merkt man den Wandel in der Gesellschaft

Antwort von mutti6 am 06.03.2021, 11:04 Uhr

Ohne alles gelesen zu haben, ja, auch ich habe fast alles weiter genutzt, so gut es halt ging, bin heute noch sparsam, habe aber nach 2 Einlingen Drillinge bekommen, da mussten manche Dinge einfach zusätzlich angeschafft werden und manche Kleidung, da auch schon gebraucht bekommen, war einfach durch.

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Es waren 92 auch noch 70 DM

Antwort von Detektiv007 am 06.03.2021, 15:44 Uhr

und Auszahlung war alle zwei Monate 140 DM
Für Kind 2 bekam ich dann 1995 ganze 130 DM

Der erste große Schritt kam 1996

Hier gibt es eine Tabelle. Finde ich schon interessant, wie sich das entwickelt hat.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kindergeld_(Deutschland)

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Re: da merkt man den Wandel in der Gesellschaft

Antwort von Detektiv007 am 06.03.2021, 15:50 Uhr

Das ist aber nicht bei allen Familien der Fall.

Als mein Kind auszog, zog sie in eine komplett leere 50 qm Wohnung.
Sie mußte sich alle Möbel selber kaufen.
Das einzige, was bei ihr NEU ist, das ist die Küche. Alles andere stammt von Freunden, Verwandten, Kleinanzeigen und ist gebraucht.
Nach und nach wird jetzt gespart und mal Neues gekauft.

Klar kenne ich auch eine Familie, da wurde das Kind in ein gemachtes Nest gesetzt, aber ehrlich? Nee, das ist nicht unsere Welt und hier auch eher ein Einzelfall. Man geht mit selberfinanzierten Dingen ganz anders um, als mit "Mama/Papa/Oma/Opa Geschenken"

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Re: Es waren 92 auch noch 70 DM

Antwort von Port am 06.03.2021, 16:20 Uhr

Au Backe, dann gab es nach meiner Geburt und der meiner Geschwister bereinigt etwa 57 Euro pro Kind. Und das bei Einkommen, die gering waren. Es wäre ein Träumchen meiner Eltern gewesen, das 3-4 fache zu bekommen, so wie es heute ist. Aber damals war alles etwas anders. Ich erinnere mich, dass eine Freundin meiner Mutter, mit deren Kindern wir uns auch oft getroffen haben, im 2. Stock eines Mehrfamilienhauses wohnten und in den Hof runter mussten, um aufs Klo zu gehen. Und das war erst Anfang der 70er ein Wasserklo, vorher ein Plumpsklo. Heute unvorstellbar.

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unsere haben es mitgenommen

Antwort von Ellert am 06.03.2021, 19:47 Uhr

Kinderzimmer etc und vorher auch schon Aussteuer gehabt
Die Große zog mit dem Freund zusammen, also nur halbe Kosten
die Mittlere hatte genug auf dem Sparbuch sich schon einzureichten im Wohnzimmer.
ABER
ich habe in eienr meiner ersten Dienstposten sehr viel mit dem Gerichtsvollzieher zu tun gehabt und war damals erschüttert was junge Leute Schulden haben, das war 89 und schon damals erschreckend. gerade für Möbel und Autos, heute ist das ja schon fest gesellschaftsfähig
ich kann mich nicht erinnern dass früher so viel beworben wurde auf Raten zu kaufen, Kaffeevollautomat oder was auch immer jetzt sich zu gönnen und in kleinen Raten abzuzahlen, es hat sich einfach gewandelt. Manche sind dafür anfällig, andere nicht

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Re: Es waren 92 auch noch 70 DM

Antwort von Maxikid am 07.03.2021, 8:27 Uhr

Ein plumsklo hatten wir auch noch bis in die 80ger rein mit Zeitungspapier. LG

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Re: Babyerstausstaung beim JB ohne bezug?

Antwort von kravallie am 07.03.2021, 9:06 Uhr

Ich habe 1995 bei einer bayrische stiftung hilfe bei der erstausstattung beantragt und in 2 teilen bekommen.
Am kinderwagen zb habe ich extrem gespart, der war auch sehr schäbig, aber das war mir egal. Rest war alles gebraucht, nur die ganz winzigen sachen hatte ich neu gekauft.
Ich war alleinschwanger und zu meinem glück zählte das durchschnittsgehalt der wintermonate, in denen ich immer weniger verdient habe, zulagen fielen weg da bv.
Das neu gekaufte habe ich aufgehoben und sogar 9 jahre später für kind2 verwendet, für das ich dann auch einen tollen kinderwagen gekauft habe, da war ich in ehe, wie es sich gehört.
10 monate bekam ich sozialhilfe, damit bin ich ganz grossartig rumgekommen und sogar in den urlaub geflogen (kind kostenlos!).
Rückblickend eine der glücklichsten phasen meines lebens.

(meine oma hatte bis zu ihrem tod 1991 ein plumpsklo, kein fliessend warmes wasser und keine heizung)

Zur ap: würd mich wundern, wenn "die freundin" was bekäme, aber in corona ist vieles möglich.

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Re: Babyerstausstaung beim JB ohne bezug?

Antwort von Port am 07.03.2021, 21:03 Uhr

Bis 1991 ein Plumpsklo? Oh je, ich dachte, das gab es damals nirgendwo mehr in D. Auch was Maxikid geschrieben hat zu diesem Thema wundert mich schon.

Wir waren mit meinen Eltern Anfang der 70er im Sommer auf einer Schwarzwaldhütte im Urlaub, das war eine Skihütte am Waldrand und sie wurde im Sommer günstig vermietet. Es war schön dort, auf der Wiese vor der Hütte konnte man abends und morgens Rehe grasen sehen, aber ich erinnere mich ans Plumpsklo draußen im Wald. Daher hatten wir für die Nacht Nachttöpfe in unserem Zimmer. Ich fand das schrecklich, beides, sowohl das Plumpsklo als auch die Töpfe.

Immerhin gab es fließendes, aber kaltes Wasser.

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Re: Es waren 92 auch noch 70 DM

Antwort von kaempferin am 08.03.2021, 0:49 Uhr

"Ein Plumpsklo hatten wir auch noch bis in die 80ger rein mit Zeitungspapier."
Echt jetzt - und mitten in HH??? Das glaube ich ja jetzt nicht. Etwa auch in einem Mehrfamilienhaus und auf dem Hof? Oder ein Einfamilienhaus (gab es ja auch)? Und warum noch bis in die 80er Jahre rein? Und mit Zeitungspapier??? Denn Klopapier gab es da ja auch schon längst. Und da gab es ja sogar auch schon die moderneren Spülkästen.

LG

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Re: Es waren 92 auch noch 70 DM

Antwort von Maxikid am 08.03.2021, 7:03 Uhr

Wir hatten ein EFH, ja die gibt es oft in Hamburg. Bis Mitte der 80ger hatten wir ein Holzhaus nur mit Ofen und Plumsklo und dann neu gebaut . Meine Großeltern wollten halt so Geld sparen. Deswegen immer noch Plumsklo und Zeitung. Irgendwann änderte sich das dann ja auch.
Du musst nicht immer alles anzweifeln. LG

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Re: Babyerstausstaung beim JB ohne bezug?

Antwort von Maxikid am 08.03.2021, 7:09 Uhr

Port, meine Großeltern haben Mitte der 80ger erst neu gebaut. Vorher wohnten wir in einem Holzhaus. Klar gab es alles moderne, aber meine Großeltern waren extrem Sparsam und deswegen gab es noch das Plumsklo mit Zeitungspapier. Richtiges Klo nur zu Feiertagen, denn die Grube durfte nicht schnell voll werden. Kennt ihr noch diese Abpump-LKWs? War ja nicht günstig.
In der Gegend von Hamburg, gab es noch länger Siedlungen mit einfachsten Häuser.
Aber inzwischen, mit ich den modernen WC mächtig...lach. LG

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das kenne icha uch nichtmehr, aber meine Großeltern hatten kein echtes Badezimmer

Antwort von Ellert am 08.03.2021, 9:35 Uhr

die waren auch sehr sparsam, wozu umziehen wenn es auch ohne geht,
Klo mit winzigem Waschbecken und dann in der Küche eine Sitzbadewanne, die wurde mit einer Art Arbeitsplatte abgedeckt und man stellte die Küchengeräte drauf.
Diese generationw ar den Krieg gewohnt und mit wenig zufrieden, da wurde für schlechte Zeiten gespart und da haben die einiges erlebt...

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Re: das kenne icha uch nichtmehr, aber meine Großeltern hatten kein echtes Badezimmer

Antwort von Maxikid am 08.03.2021, 9:39 Uhr

stimmt. Und am Samstag sind wir immer alle zu meiner Tante und wurden in der Küche, in der Wanne gebadet. Das war so Ende der 70ger. Meine Familie kommt ja aus dem Memelland....und sind hier her ausgewandert. Ich bin wirklich mit ganz einfachen Dingen groß geworden. Das Ziel war ja immer, ein Haus und der Garten, bzw. hatten wir ja und dann wurde auch noch neugebaut. Da musste alles gespart werden. Obwohl wir dann ja alles bald hatten. Das wurde aber geschont. Ich weiß noch, dass mein Opa und mein Vater zum Mittag immer nach hause kamen.

LG

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Re: Es waren 92 auch noch 70 DM

Antwort von kaempferin am 08.03.2021, 21:22 Uhr

Danke für die Antwort/Erklärung.

Aber wieso zweifle ich "immer" "alles" an??? Vor allem "immer" und "alles"?' Verstehe ich nicht. Und ich zweifle das auch gar nicht an, sondern habe mich nur gewundert und gestaunt, dass es auch noch Mitte(!) der 80er(!) Jahre noch gab. Das ist zwar auch schon sehr, sehr lange her, aber halt noch nicht lange genug für sowas. Wie gesagt, gab es damals ja schon richtig schicke Toiletten. Aber wenn Deine Großeltern sparen wollten, wird mir einiges klar(er). Nur da hätte ich halt nicht gespart.
Und meine Verwandten (Großeltern; aber auch Tanten und Onkel) hatten früher auch ein Plumpsklo draußen. Aber das war viel, viel früher; nämlich in den 60er Jahren - und Anfang der 70er Jahre hatten die dann auch "richtige" (Wasser)toiletten.

LG

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Re: Es waren 92 auch noch 70 DM

Antwort von Maxikid am 08.03.2021, 21:40 Uhr

Hallo,
Streiche den letzten Satz, der war gar nicht für Dich gedacht. Wenn man mehrere Dinge gleichzeitig macht. Sorry...
Ja, in Hamburg gab es noch so einige alte Siedlungen damals. Wenn man mal so zurückdenket, ein Wahnsinn. LG

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Re: Es waren 92 auch noch 70 DM

Antwort von kaempferin am 08.03.2021, 22:33 Uhr

Guten Abend,

"Streiche den letzten Satz, der war gar nicht für Dich gedacht."
Ups, da bin ich ja jetzt echt erleichtert! Denn ich hatte mich schon wirklich gewundert... !

"Wenn man mehrere Dinge gleichzeitig macht."
Stimmt; ging mir auch schon so; und das geht wohl jedem so.

"Sorry..."
Alles schick, alles gut!

"Ja, in Hamburg gab es noch so einige alte Siedlungen damals."
In Süddeutschland; wo ich herkomme; auch. Aber in Großstädten eher weniger. Bin in Stuttgart geboren und aufgewachsen in einem Haus mit 8 Wohneinheiten und wir hatten von Anfang an ein Badezimmer mit Badewanne und Wasserklosett. Von daher kenne ich solch alte Häuser nur von Verwandten und Bekannten. Aber die haben auch außerhalb von Stuttgart und sehr ländlich gelebt.

"Wenn man mal so zurückdenket, ein Wahnsinn."
Genau. Und so total "back to the roots" will heute ja wohl niemand mehr leben.

LG

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Re: Es waren 92 auch noch 70 DM

Antwort von Maxikid am 09.03.2021, 8:48 Uhr

Moin,
dann ist ja alles gut.

Ich fand auch noch die Zeit schlimm, als viele Höuser noch Sickergruben auf dem Grundstück hatten und dieser Abpumpwagen kam. Ich weiß gar nicht mehr, wann der Sielanschluss kam. Ich kann mich noch gut dran erinnern, dass viele Nachbarn selber einen Teil zur Straße gebuddelt haben, um eben Kosten zu sparen. Es war auch für damalige Verhältnis sehr teuer. Das weiß ich noch.

Schrebergärten sind ja hier seit ein paar Jahren total hipp. Aber, da die meisten dort nur diese chemischen WCs haben oder irgendwo hin pilgern, hält mich das davon ab, mir auch ein Gärtchen anzuschaffen. Obwohl ich eigentlich sehr unempfindlich bin.

LG

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Re: Es waren 92 auch noch 70 DM

Antwort von kaempferin am 09.03.2021, 16:27 Uhr

Hallo,

ich also auch noch mal.

An das Abpumpen bei meinen Verwandten kann ich mich überhaupt nicht erinnern. Und ich war auch des öfteren bei denen zu Besuch, aber da wird der Abpumpwagen wohl auch nicht gekommen sein. Jedenfalls war ich echt heilfroh, als die dann endlich eine "vernünftige"/"gescheite" Toilette; also mit Wasserspülung und Spülkasten; hatten. Badezimmer war ja damals auch schon vorhanden, nur die Toilette war halt draußen vor dem Haus.

Und Schrebergärten sind nicht nur bei Euch hip, sondern bundesweit, denke ich.

"Aber, da die meisten dort nur diese chemischen WCs haben oder irgendwo hin pilgern, hält mich das davon ab, mir auch ein Gärtchen anzuschaffen."
Und genau deswegen ich auch nicht. Oder ich würde auch niemanden unbedingt in seinem Schrebergärtchen besuchen wollen - ebenfalls deswegen (nicht). Denn dann ist man ja auch länger dort und nicht nur für kurze Zeit.

"Obwohl ich eigentlich sehr unempfindlich bin."
Oh nein, das bin ich überhaupt nicht - ganz im Gegenteil. Und gerade mit Sanitäranlagen bin ich überpingelig und überpenibel. War ich aber auch schon immer - auch als noch sehr junges Kind schon.

LG

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Oder ohne Zentralheizung

Antwort von Detektiv007 am 10.03.2021, 19:29 Uhr

Ich bin 1969 geboren und kann mich an unsere erste altbauwohnung erinnern. Wir hatten noch Ölofen und mein Vater mußte immer mit der Ölkanne in den Keller. Kann mich noch an den Ölgeruch erinnern und daß in unserem Kinderzimmer gar keine Heizung war. Wir bekamen Heizdecken ins Bett. Erst etwa 1979 rum wurde eine Zentralheizung eingebaut. Kann sich heute keiner mehr vorstellen.

Badewasser wurde mit Holz aufgeheizt im Badofen. Wahnsinn..
Deshalb wurde auch nur einmal die Woche gebadet. *schüttel*

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Re: Oder ohne Zentralheizung

Antwort von Port am 11.03.2021, 7:17 Uhr

Das kenne ich von meiner einen Oma und Opa. Als ich 1972 während der Münchner Olympiade bei ihnen ein paar Tage nächtigte, weil meine Eltern in München waren, gab es zwar eine Badewanne im Bad, aber nur mit fließend kaltem Wasser. Also musste Wasser auf dem Herd warm gemacht und zugemischt werden.

Das Öl musste auch im Keller geholt werden, das roch immer seltsam. Im Schlafzimmer wurde nicht geheizt, da gab es ganz dicke und schwere Daunendecken. Das war in diesem Olympia-Sommer nicht dramatisch, aber ich war auch sonst öfter mal über Nacht da. Unter diesen Decken hat man im ersten Moment wahnsinnig gebibbert und gefroren, aber dann wurde es kuschelig warm.

Mann, was haben wir es heute komfortabel!

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Re: das kenne icha uch nichtmehr, aber meine Großeltern hatten kein echtes Badezimmer

Antwort von Mugi0303 am 11.03.2021, 8:42 Uhr

Also ich kenne das auch noch. Bis 1987 ca. Hatten wir Plumpsklo und Heizung ohne Bad. Heizung Rest der Wohnung mit Kohle. Danach hatte meine Großtante und meine Tante noch sehr lange kein Bad und klo auf halbe Treppe. Wanne in der Küche. Hatte auch was , die Kids könnten Baden und Mama hat gekocht. Aber bei meiner Tante war die Küche Durchgangszimmer zum Kinderzimmer, das war's dann mit Privatsphäre.

Mugi

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Re: Oder ohne Zentralheizung

Antwort von Maxikid am 11.03.2021, 9:58 Uhr

wir hatten im neuen Haus auch noch immer einen Holzofen. Der wurde ausschließlich benutzt. Dieser Stand in der großen Diele ( was habe ich diesen Raum geliebt, mittelpunkt im Haus) Zum warm werden, mussten offene Türen langen. Und ich ging fast immer mit einer Wärmflasche ins Bett, war ja immer alles eiskalt.

LG

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Re: Es waren 92 auch noch 70 DM

Antwort von Maxikid am 11.03.2021, 10:07 Uhr

kaempferin, ich weiß nicht ob ich Dich das schon einmal gefragt hatte, in welchen Stadtteilen von HH Du dich so rumgetrieben, gewohnt hast?

Bei mir waren es

Farmsen Trabrennbahn - die ersten 16 Jahre
Rahlstedt - 2 Jahre
Barmbek Nord - 8 Jahre
Eppendorf - 20 Jahre

LG maxikid

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Re: Babyerstausstaung beim JB ohne bezug?

Antwort von kirshinka am 11.03.2021, 12:49 Uhr

Ich verstehe das nicht.
Wir haben fast nie etwas neu gekauft a sehr viel war gebraucht geschenkt 2nd Hand.
Komplettes Kinderzimmer? Fehlanzeige - wir haben das gekauft, was gerade gebraucht wurde.

Und wir hätte uns teuer neue Sachen durchaus leisten können - aber wozu??????
Ist schlecht für die Umwelt und schlecht fürs Baby.
Am gesündesten sind die Klamotten, die schon x-mal gewaschen sind - da ist alle eklige chemische Ausrüstung dann ausgewaschen.

Und das ist bei allen meinen Freunden genauso. Gebrauchte Sachen, bis die Kinder einen eigenen Geschmack entwickeln, neue Sachen da wo nötig und dann so, dass sie von der Qualität her hochwertig sind und wieder verwendet werden können.

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Re: Oder ohne Zentralheizung

Antwort von kirshinka am 12.03.2021, 20:17 Uhr

Das kenne ich - so bin ich aufgewachsen.
Ich hatte bis ich 19 war und auszog keine Zentralheizung. Auch kein eigenes Zimmer.

Ölofen im Wohnzimmer - Öl im Keller (mit Handpumpe), Schlafzimmer war Kinderzimmer - dicke Wolldecken und Wärmflasche im Winter.
Heißes Wasser nur im Bad - musste man zum spülen mit dem Eimer in die Küche bringen....

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