Schwierigkeiten in der Schule/Nachtrag

Ein mündliche Antwort zu geben, ist etwas ganz anderes, als diese schriftlich auszuformulieren. In einem Gespräch kann ich korrigieren, am Gesicht meines Gegenübers bereits ablesen, ob ich vielleicht auf dem falschen Dampfer bin und umschwenken, einfach so reden, wie die Gedanken in meinem Kopf sind.
Eine schriftliche Arbeit verlangt aber viel mehr Präzision.
Bei Textern oder Autoren ist das die "Schreibblockade" - im Kopf ist alles da, aber den ersten Satz zu Papier zu bringen, kann ewig dauern. Ist das der richtige Einstieg? Sollte ich nicht doch anders anfangen? etc. Angst, es nicht mehr korrigieren zu können.
Frag ihn doch mal, was ihn daran hindert, seine durchaus richtiges Wissen aufs Papier bringen zu können. Vielleicht hat er einfach nur Angst, sich nicht richtig ausgedrückt zu haben und einen Fehler zu machen. Und prompt macht er Fehler oder verweigert es einfach. Vielleicht fällt ihm auch einfach nur das Schreiben als Tätigkeit schwer und das blockiert ihn.
Jedenfalls liest sich dein Post für mich eher so, als wenn seine Verweigerungshaltung und evt. auch die Nachlässigkeit mit den dazugehörigen Unterlagen eher Ausdruck eines anderen Problems sind - aber nicht der eigentliche Grund für seine - offenbar vermeidbaren - schlechten Noten/Arbeiten.
LG