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Sechs bis neun

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Geschrieben von niccolleen am 17.01.2020, 8:35 Uhr

DK ursel

Bei uns gab es das Problem auch. Ich hab aber deshalb nicht aufgegeben und schon ein bisschen nachgeholfen.
Meine Tochter hat mit 2,5 Jahren alle ihre Buechlein eines Tages weggelegt nd nie wieder angeruehrt. Sie wollte keine Buecher mehr anschauen und auch nicht vorgelesen bekommen. Das naechste Mal, wo sie ein Buch in die Hand nehmen musste, war in der Schule, und es gab ganz grosse Kaempfe, Weinen usw., das sich durch die ganze Schulzeit gezogen hat. Die Lehrerin hat die ersten beiden Jahre keinen Druck ausgeuebt und auch mir gesagt, ich soll mit ihr nichts ueben, weil sie dann nur blockt und die Freude verliert, und ab der driten hat sie dann ploetzlich gemeint, der Hut brennt und sie muss unbedingt im Lesen gravierende Rueckstaende aufholen. Zu der Zeit war sie schon laengst fix in regelmaessigem Legasthenietraining. Ruhig sitzen oder sich auf etwas konzentrieren war bei ihr immer schon ein ganz grosses Manko. Das zur Vorgeschichte.
Mein Sohn ist immer an meinen Lippen gehangen, und meine Tochter hat sich immer geweigert, und ist in ein anderes Zimmer Ballspielen oder so gegangen, wenn sie eigetnlich im Bett die Geschichte vorgelesen bekommen haben.
So gesehen habe ich sie schon gezwungen, denn ab einer bestimmten Zeit, noch dazu zu Schulzeiten, war nix mehr mit Ballspielen in einem anderen Zimmer. Da musste sie halt auch im Bett sein, und wenn sie nicht zuhoerte, dann halt irgendwas im Bett daneben leise machen oder zeichnen.
Auf diese Art und Weise habe ich doch hin und wieder anfangs nur kurzfristig ihre Aufmerksamkeit bekommen. Auch wurde es damals klar, dass sie langen Saetzen oder auch kleinere Geschichten gar nicht folgen konnte. Im Laufe der Zeit hat sich das aber sehr gebessert und ich habe die Lektuere soweit abwechslungsreich gestaltet, dass beide Kinder was davon hatten, und natuerlich durften sie sich auch immer was aussuchen. Bilder mitschauen wollte sie nie, aber die Bilder zu den Geschichten musste sie immer sehen, weil sie es sich im KOpf sonst nicht vorstellen konnte.

Wie auch immer, sie sitzt noch immer nciht ruhig dabei, sondern macht irgendwas anderes daneben oder schupft irgendeinen Ball, aber sie hoert extrem interessiert zu und fordert das Vorlesen sogar oft selbst ein. Die Geschichten fesseln sie sehr und ich merke, wie sich ihre Sprechgrammatik und ihr Vokabular langsam wirklich weiterentwickeln. Sie stellt Fragen zu den Geschichten und ist enttaeuscht, wenn die Vorleserunde vorbei ist. Jetzt endlich beginnt sie auch teilweise selbst einen Hauch mehr zu lesen, als sie wirklcih von der Schule aus und zum Ueben muss.

lg
niki

 
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