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Sechs bis neun

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Geschrieben von Luna Sophie am 03.04.2019, 10:40 Uhr

Abschied GS

Dein Gedanke ist da ganz richtig.

Und ich denke, dass viele der "nett gemeinten" Geschenke irgendwann im Müll landen.

Lehrer und Erzieher, lernen in ihrem Berufsleben sehr viele Kinder kennen.
Solange sie von ihnen unterrichtet, betreut werden, sind diese Kinder wichtig.
Und danach kommen andere.

Meine eigene Lehrerin sagte Jahre später zu mir: "Die vielen Geschenke, die ich bekommen habe waren nur im Moment der Übergabe schön. Da habe ich mich gefreut, hatte so manchesmal ein Tränchen im Auge. Anfangs habe ich aufgehoben und hingestellt. Aber schon 3 Jahre nach meiner ersten Klasse, hatte ich von den ersten Kindern die Namen vergessen. An Situationen konnte ich mich noch erinnern. Ich habe jedes Bildgeschenk entsorgt, wenn ich von einem Kind darauf den Namen nicht mehr wusste. Traurig vielleicht, aber wahr.
Wie sonst hätte ich noch in meiner Wohnung wohnen können. 40 Jahre habe ich gearbeitet, in manchen Jahren hatte ich mehrere Klassen.
Lehrer sein ist zwar mehr als ein Beruf und solange ich die Kinder unterrichtete waren sie mir sehr wichtig, manche auch ans Herz gewachsen. Aber es kamen immer neue Kinder. Es waren bestimmt 2000 Kinder, die ich unterrichtet habe.
Ich hätte mit liebgemeinten Geschenken ein Museum eröffnen können.
Aber wie sagt man Kindern und Eltern, für die ich wichtiger war, als sie für mich, dass solche Geschenke nur lieb gemeint sind, aber nicht sinnvoll.
Gefreut habe ich mich, wenn es etwas sinnvolles für den Klassenraum gab.
Oder wenn ein Klassenfest organisiert wurde und mir da gedankt wurde. Wenn ich eine Kleinigkeit für mein Hobby bekam."

 
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